Codebreaker Alan Turing

Der Film handelt von Alan Turing. Alan wer? fragt sich sicher der ein oder andere, der nicht Mathematik studiert oder sich in Sachen zweiter Weltkrieg gut auskennt.
Alan Turing ist ein Mathematiker, der als erster die Funktionsweise eines Computers beschrieben hat. Und vor allen Dingen ist er maßgeblich an der Entschlüsselung des Enigma Codes beteiligt gewesen. Das hat es den Engländern ermöglicht den deutschen Marinefunkverkehr abzuhören. So wurde der D-Day erst möglich. Alan Turing war aber auch schwul und wahrheitsliebend, was ihm in den Fünzigern einen Prozess wegen seiner Homosexualität einbrachte. Vor die Wahl gestellt entweder ins Gefängnis zu gehen oder sich einer Hormontherapie zu unterziehen, entschied er sich für die Therapie, die seinen Körper sehr entstellte. Ihm wuchsen Brüste und er war sozusagen chemisch kastriert. Verzweifelt brachte sich Turing mit 41 Jahren um. Es wird erzählt, dass er sich mit einem Apfel vergiftet hätte und das Apple Logo mit dem abgebissenen Apfel eine Referenz auf ihn darstellt. Der rote Faden durch den Film sind die Gespräche zwischen Turing und einem Psychiater, der zu seinem Freund wurde, den Selbstmord aber nicht verhindern konnte. Mathematiker, Biographen und Zeitzeugen vervollständigen das Bild und versuchen Alan Turing und seinen Leistungen die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdient hätten. Immerhin wurde er von der britischen Regierung in den 2000ern rehabilitiert.
Ein Film der dem Mathematiker ein Denkmal setzt, aber manchmal auch nur ansatzweise erklären kann, worin das Genie dieses Mathematikers steckte. Aber welches Genie ließe sich einfach erklären?