Naked Opera

Hi zusammen,

gerade komme ich aus dem Kino CineStar7 am Potsdamer Platz und habe zusammen mit einem Freund im Rahmen der Berlinale die "Doku"

NAKED OPERA

gesehen. Ehrlich gesagt ging ich mit wenig Erwartungen reingegangen, es war der x-te Film auf der Berlinale und ich war auch schon recht k.o. Umso mehr bin ich von diesem Film angenehm überrascht, was vor allem an dem Haupt-Protagonisten der Doku liegt: ein 36 - inzwischen (wir haben ihn nach dem Film noch gesehen) 37 - Jahre alter wohlhabender Mann, der es sich zur Regel gemacht hat, mindestens einmal im Monat irgendwo auf der Welt eine Aufführung von Mozarts DON GIOVANNI zu besuchen. Hier der offizielle Text der Website zu dem Film.

Regie: Angela Christlieb
Luxembourg, Deutschland 2013, Farbe, 85 Minuten

„Naked Opera“ erzählt die Geschichte eines Mannes mit vielen Gesichtern. Marc ist talentiert, intelligent, eloquent und wohlhabend, aber seit Kindheitstagen leidet er an einer unheilbaren Krankheit. Er sieht sich selbst als eine Art Luxemburger Don Giovanni und ist stets auf der Suche nach der perfekten Inszenierung seines Lebens und seiner Lieblingsoper. Er entkommt jedes Wochenende aufs Neue seinem bürgerlichen Alltag, indem er auf der Jagd nach der ultimativen Aufführung von „Don Giovanni“ die Welt bereist. Marc umgibt sich mit jungen, hübschen Männern, residiert in den schönsten Hotels der Welt und genießt die Freuden der Dekadenz.
Regisseurin Angela Christlieb begibt sich mit Marc auf eine Reise von Luxemburg bis nach Venedig, auf der er sich in einen jungen Pornodarsteller verliebt. Mit „Naked Opera“ gelingt ihr ein ebenso konfrontatives wie intimes Porträt einer tragisch faszinierenden Person. „Naked Opera“ ist visuell beeindruckend - ein Film, der zugleich in einen brillanten Geist und in ein hedonistisches Universum eintaucht.

Marc ist tatsächlich eine Sensation, er hat seinen eigenen Kopf, streitet auch mal mit dem Filmteam, meckert über die Hotelzimmer, umgibt sich mit schönen Männern und läßt es sich - trotz seiner Erkrankung - gut gehen. Seine ständigen querschießenden Kommentare sind ob ihrer oft Frechheit überaus witzig, schlagfertig teilt er aus. Die Filmcrew hat ihn insgesamt "nur" zwei Monate begleitet, aber diese Zeit hat sich echt gelohnt. Ich kann den Film nur bestens empfehlen.

Liebe Grüße,
Mickey2.

es scheint ja hinter den Kulissen des Films ja heftig zu krachen, so dass man derzeit keinen Trailer sehen kann...
[nakedwithoutopera.org]
LG Finn

so gesehen sollte man den Film boykottieren wegen Mißbrauch von Urheberrechten.

lg, Philipp