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Wie sag ich es meiner Familie

geschrieben von Bernhard 
Re: Wie sag ich es meiner Familie
27. März 2015 08:06
Guten Morgen,
ich hatte Dir hier ja mal geschrieben und als ich sah das Du geschrieben hast hatte ich gehofft das es bessere Nachrichten sind. Ich bin eine Frau und Mutter und stehe fassungslos vor dem was Du da gerade durchmachst. Also bei all dem was hier an Trauer, verletzten Gefühlen u.a. da ist nie, wirklich niemals hab ich meinen Ex irgendwo schlecht gemacht..... sogar nach dem er mal meinte das niemand erwartet das ich ihm gegenüber noch loyal bleibe ( den Satz hab ich ihm sogar krumm genommen...egal wie andere es sehen ich war und bin loyal).
Ganz ehrlich, wir haben kaum Kontakt, runter gefahren auf ein Minimum weil einfach zuviel kaputt ist , weil sein Partner mir quer gekommen ist, weil es mir immer noch nicht wirklich gut geht aber niemals zieht man da sein Kind mit rein und es kann einem auch nicht wirklich egal sein das der Ex wohlmöglich so in die Enge getrieben wird das er keinen Ausweg mehr sieht.
Wenn mein Ex das Wasser am Hals stehen hätte und nicht wüßte wo er hin kann, er käme hier unter. Wäre nicht leicht , sicher nicht aber ich würde ihn nie weg schicken eben weil ich natürlich nicht möchte das er "untergeht".
Das ich das mal "sage" ;-) Abstand!!! Loslösen , keine Erwartungen an sie .... Sorg für Dich, such Dir Menschen die Dir helfen, die für Dich da sind, sich alles anhören , Dich unterstützen und Dir wieder auf die Beine helfen.
Ich wünsche Dir Kraft, liebe Grüße
Re: Wie sag ich es meiner Familie
27. März 2015 10:48
Hallo Bernhard,

auch ich war längere Zeit nicht in diesem Forum unterwegs. Deine Geschichte berührt mich sehr. Durch mein Schuldgefühl konnte meine "Nochfrau" eine so große Macht über mich gewinnen, dass ich mich darüber verloren hatte.

Erst als ich wieder Mann's genug war und ihr entgegensetzen konnte, normalisierte sich der "gemeinsame" Umgang. Es gab viele Kränkungen, Verletzungen, aber alles machte die Situation nur schlechter, statt besser. Unser Kind litt unter diesen ständigen Disharmonien. Die alte Einheit hat so sehr darunter gelitten, dass ich fast versucht war, statt nach vorne zu sehen, wieder einen Rückschritt zu machen.

Ich hatte das große Glück einen Mann an meiner Seite zu haben, der mich uneingeschränkt in meinem Tun und Denken unterstützt hat. Selbst der neue Freundeskreis hat mir immer Mut zugesprochen. Ich bin so dankbar, dass mich diese Menschen aufgefangen haben.

Wie schon in vorhergegangen Beiträgen zu lesen war, wie müssen lernen auch die Frauen loszulassen. Viele von uns haben hier eine langjährige Ehe hinter uns. Die Entscheidung dazu kam allein von uns. Das ist unsere Geschichte, die wir im Gepäck haben. Und wenn wir mal ehrlich sind, es waren ja auch nicht nur schlechte Zeiten.

Unterm Strich gesehen, kannst Du aber nur gewinnen. Ja es gibt eine neue Last auf Deinen Schultern, aber die Last des nicht Du sein dürfens ist dir genommen. Du hast ein Recht auf ein eigenes, glückliches Leben. Auch wenn Du es im Moment nicht so siehst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Gib bitte nicht auf.

LG aus Dithmarschen
Re: Wie sag ich es meiner Familie
27. März 2015 16:58
Hallo meine Lieben alle,

erst mal vielen Dank für all die lieben Reaktionen und die vielen Worte, die mich wirklich sehr zum Nachdenken bringen. Und vieles davon hilft mir sehr, die Dinge wieder in einem anderen Licht zu sehen. Es ist einfach schwierig für mich, weil ich sehr müde und erschöpft bin, und da fällt es mir oft sehr schwer, objektiv zu bleiben und das Ruder in der Hand zu halten.

Gestern war ich beim Arzt. Seit ein paar Tagen habe ich Herzrasen, und Druck in der Brust. Der Arzt hat sofort ein EKG gemacht, das war zum Glück in Ordnung. Er hat mich dann gefragt, ob ich mit Panikattacken zu tun hatte, und das hatte ich wirklich, einer davon wäre ich beinahe zum Opfer gefallen, damals hatte ich bereits mit meinem Leben abgeschlossen und ging nur haarscharf am Herzinfarkt vorbei, das war Anfang 2010. Er hat gesagt, das alles ist der ganze psychische Stress. Ich werde mich nach professioneller Hilfe umsehen, denn ich denke, die brauche ich. Und ich muss echt aufpassen, das ich mich nicht immer so aufrege.

In der Zwischenzeit hat eine Bekannte von mir mit der Mutter meiner Kinder gesprochen, sie ist zu einem Gespräch mit einem Mediator bereit, und dieses findet am Sonntag Abend statt. Dieser Mediator hat auch den Vorschlag gemacht, das wir ihm vorab ein eMail mit unseren Vorstellungen bezüglich der Scheidung schicken, und er leitet es dann jeweils an den anderen weiter, damit dieser sich mal vorab schon darüber Gedanken machen kann. Ich habe mich gleich daran gesetzt, das zu schreiben. Ich hab meine Forderungen gestellt und gleichzeitig gezeigt, das ich sehr wohl entgegenkommend bin und auch auf einiges verzichte. Gleichzeitig hab ich klar gemacht, das ich mir sehr wohl erwarte, das die Kinder aus dem Spiel gelassen werden und auch das ich mir Respekt erwarte. Denn das ist mein Recht. So versuche ich doch positiv diesem Gespräch entgegen zu sehen und hoffe, das sie zur Vernunft kommt, und einer einvernehmlichen Scheidung zustimmt, denn andernfalls wären wir beide sehr schnell finanziell ruiniert. Also schauen wir mal.

Ich werde jedenfalls mehr als froh sein, wenn diese blöde Scheidung endlich abgewickelt ist, denn dann kann ich dieses Kapitel endlich abschließen und mal durchatmen. Vielleicht wird auch sie dann wieder zugänglicher, denn laut der gemeinsamen Bekannten hat sie gesagt, sie will das auch alles nur schnell erledigt haben.

In einem der Beitraäge ist das Wort los lassen gefallen, erst hab ich mir gedacht, das hab ich doch schon. Doch in Wirklichkeit bin ich immer noch dermaßen angreifbar. Und das muss ich wirklich dringend ändern. Ich muss lernen, diese Angriffe an mir abprallen zu lassen. Leider ist auch das ein Kraftakt, und Kraft ist genau das was mir langsam wirklich aus geht. Ja, ich bin ein Kämpfer, sonst wäre ich nicht schon da wo ich bin, aber nach so vielen Jahren des Kämpfens hab ich immer öfter diese Momente, wo ich mir sage, ich will nicht mehr kämpfen, ich hab keine Kraft mehr, keine Energie mehr dafür, ich bin zu erschöpft, ich kann nicht mehr. Glücklicherweise hab ich Freunde, die mir dann wieder sagen, das ich das schaffen werde und das sie an mich glauben. Das gibt mir immer wieder zumindest ein bisschen Kraft und vor allem Mut, weiter zu machen. Denn manchmal bin ich auch richtig mutlos.

Ich werde das durchstehen. Wenn alles gut geht, ist in weniger als einem Monat vielleicht die Scheidung durch. Denn irgendwo hab ich immer noch tief drinnen in mir versteckt den Glauben an das Gute im Menschen. Auch wenn es bei dem einen oder anderen sehr schwer fällt ...

Bernhard
Re: Wie sag ich es meiner Familie
30. März 2015 20:19
hallo bernhard

als mein mann damals geoutet wurde, da hatte ich ihn auch völlig "in der Hand".
so seher war er mit seinem schlechten gewissen beschäftigt, dass ich (fast) alles mit ihm hätte machen können. teils habe ich das auch, wofür ich mich heute sehr schäme...damals war es aber nie in böser absicht, sondern einfach aus der blanken angst heraus.

weil er so kleinlaut war, so unsicher usw. war er nicht mehr manns genug und hat sich all das gefallen lassen, was ich ihm an den kopf warf....

dadurch verlor ich aber auch jede achtung vor ihm...heute weiß ich das , damals nicht....und vor jemand die achtung zu verlieren, macht das gegenüber auch angreifbar.

von daher empfehle ich dir nun auch mal ganz laut STOPP zu dagen, wenn deine frau eindeutig zu weit geht. du muss nun auch wirklich grenzen setzten, und dich selbst auch abgrenzen...sonst verleirt ihr euch ganz.....und das ist nicht im sinne des erfinders.

eine trennung in würde...das seit ihr vor allem auch den kindern gegenüber schuldig. was danach kommt, wird sich zeigen.
und das gilt auch für deine frau...


deinen ersten post hier vor ein paar tagen...sorry...der kam ssehr "jammerig" bei mir an...und das meine ich. wenn ich sage, hör auf in ihrer gegenwart zu jammern...soe nutzt das scheinbar gnadenlos aus. und das meine ich nicht böse...soll nicht gegen sie oder gegen dich gehen. ich kenne es nur von mir. wie es da war....und erkenne einiges wieder....

glg und hoffentöich eine gute einigung...mediator ist gut, wenn der es schafft ruhe zu schaffen, dann reicht ein anwalt vor gericht. besser vorher alles teilen, was zu teilen ist, desto niedriger ist der streitwert, desto niedriger die kosten von anwalt und gericht.
geteilt werden muss so oder so....aber meine erfahrung zeigt, dass im leben soviel angeschafft wurde, dass es locker für 2 haushalte reicht....

glg eni
Re: Wie sag ich es meiner Familie
08. Mai 2015 19:04
Hallo zusammen,

es wird mal wieder Zeit, das ich mich mit einem Update melde. Zu allererst einmal: Ich bin seit 13. April geschieden.

Der Weg dahin war ein sehr harter, und selbst beim Scheidungsrichter hat sie sich noch einiges geleistet. Wir haben uns vor dem Scheidungstermin noch mit einem Mediator zusammen gesetzt, um einen Vergleich zu erarbeiten. Bis auf einen Punkt waren wir uns in allem einig. Dieser eine Punkt heißt Geld.

Laut Anwalt würden mir € 25.000,-- zustehen aus der Aufteilung des gemeinsam geschaffenen Haushalts. Davon wollte ich eh nur € 10.000,--, das war das Geld. das ich damals von meinen Eltern bekommen habe. Sie hat dann gemeint, ich soll ihr per eMail einen Vorschlag schicken, wie wir das über die Alimente abwickeln. Dem bin ich nachgekommen und es kam nie eine Antwort.

So, dann kam der Tag der Scheidung. Sie kam dort mit ihrer Freundin (die, die gedroht hat, mich niederzuschlagen, wenn sie mir begegnet) und ihren Eltern an. Ich hab mir nur gedacht, was das soll, wenn sie gedacht hat, das sie mich damit einschüchtern kann, dann hat sie sich getäuscht. Mit hinein durfte von denen eh keiner.

So, dann werden wir hinein gerufen und los geht´s. Normalerweise dauert eine einvernehmliche Scheidung 20 Minuten. Bei uns hat es 1 1/2 Stunden gedauert.

Erst mal hat uns der Richter ein Formular hingelegt, wo wir unterschreiben sollten, das ihre Scheidungsklage in eine einvernehmliche Scheidung geändert wird. Dann hat er zu ihr gesagt: "Den Vergleich haben sie mir eh schon per eMail geschickt." Da hab ich schon das erste Mal STOP gesagt, denn ich wusste davon nix. Ich hab dann gesagt, das ich erst mal lesen will, was sie da geschickt hat, denn ich hab es nicht gesehen. Da war der Richter schon das erste Mal echt grantig.

Ich hab das dann durchgelesen und war natürlich nicht einverstanden. So mussten wir erst mal Punkt für Punkt durchgehen. Dann kam das Geld zur Sprache. Als ich dann die € 10.000.-- zur Forderung gebracht habe, da hat sie nur gemeint, ob ich beweisen kann, das ich das bekommen hab. Ich hab gedacht ich muss ihr eine reinhauen. Und die nächste Frage, da hat es dann sogar dem Richter die Sprache verschlagen. Fragt sie doch glatt, wer ihr die 14 Jahre ersetzt, die sie bei den Kindern zu Hause war. Ich hab da echt gedacht, ich sitze im falschen Film. Was sollte das denn jetzt heißen?

Sie hat sich geweigert, mir das Geld zu zahlen, ich hab ihr klar gemacht, das ich so nicht in die Scheidung einwillige. Da hat sie mich dann fast angeschrien und gemeint, das ich dann die ganzen Kosten tragen muss. Ich hab ihr dann klar gemacht, ich muss garnix, weil sie muss dann die Klage auf ihre Kosten weiter führen und wenn sie das nicht machen will, muss sie eben 3 Jahre warten, dann kann sie erneut einreichen und die Scheidung geht automatisch.

Ich hab ihr auch klar gemacht, wenn sie mich finanziell in den Ruin treibt, dann verliere ich meine Wohnung und lebe auf der Straße, wenn das passiert, dann bekomme ich weder Arbeitslosengeld noch einen neuen Job und sie bekommt keinen Cent Alimente von mir. Ihre Antwort vor dem Richter: "Das ist nicht ihr Problem und es ist ihr völlig egal." Der Richter hat nur noch geschaut.

Er hat mich dann aufgeklärt, das ich eine Vergleichsklage machen kann, diese dauert allerdings mehrere Jahre und kostet ein vielfaches von dem was ich einfordere, würde mich also erst recht ruinieren. Zu ihr hat er gesagt das es angebracht wäre auf meine Forderung einzugehen. Sie blieb stur.

Der Richter wurde dann schon richtig sauer und hat dann grantig gemeint ob sie mir wenigstens € 5.000,-- zahlt. Da hat sie gemeint, ja das akzeptiert sie und sie zahlt mir € 20,-- im Monat. Ich wußte da dann echt nicht mehr, ob ich nicht doch in einen Lachkrampf ausbrechen soll. Letztendlich zahlt sie mir jetzt € 5.000,-- in monatlichen Raten zu € 50,--

Ich hab bei dem ganzen Mist draufgezahlt, hab eigentlich viel verloren, aber ich wollte in dem Moment eigentlich nur noch da raus und diesen ganzen Scheiß hinter mir haben. Soll dieser Trampel doch das Geld in ihren Arsch schieben.

Als krönenden Abschluss hat sie dort dann noch die Türe zugeknallt.

So, die Scheidung ist durch, sie renoviert die Wohnung, mittlerweile will mein jüngerer Sohn auch nix mehr mit mir zu tun haben, weil sie ihn aufhetzt gegen mich, ich erlebe ständig neue negative Überraschungen, mein Jüngster nennt mich ein Schwein und schickt mir böse SMS. Sie will, das ich Rechnungen von ihr zahle, hallo? Ich zahl eh schon Alimente und die Handyrechnungen, ich hab € 900,-- Arbeitslosengeld und meine fixen Kosten sind eh schon bei € 1.200,--. Wie stellt sie sich das vor?

Nachdem ich heute früh eine gemeine SMS von meinem jüngsten bekommen habe, bin ich gleich mal in den Handyshop und innerhalb von 5 Minuten hatte ich eine neue Nummer. Es reicht mir jetzt. Inzwischen überlege ich auch, weiter weg zu ziehen. Ich hab das echt nicht notwendig, auf meinen Hinweis, das mein Kind nicht so respektlos mit mir umzugehen hat, meint sie nur, ich müsste mir Respekt erst verdienen. Diese Frau ist echt das letzte.

So, dank ihr lebe ich unter dem Existenzminimum, 2 von 3 Kindern wollen nix mehr mit mir zu tun haben, was will sie jetzt noch erreichen? So viel Hass, wie da vorhanden ist, diese Unverschämtheit, die Kinder da mit rein zu ziehen, diese Person ist unterstes Niveau.

Ich ziehe mich jetzt auf jeden Fall mal völlig zurück. Mir reicht es, ich bin doch kein Fußabtreter. Mein Jüngster ist ohnehin genau wie seine Mutter, er hatte noch nie Respekt vor mir. Dank ihr.

So, jetzt seid ihr wieder auf dem neuesten Stand.
Liebe Grüße
Bernhard
Re: Wie sag ich es meiner Familie
11. Mai 2015 16:45
Hallo Bernhard,

danke für das Update.

Ich wünsche Dir viel Glück für Deinen EIGENEN und neuen Weg.
Denke dran, Du bist nicht alleine, es gibt viele Männer, die diesen Weg gehen und gegangen sind.

Tatsächlich gibt es Personen aus der Vergangenheit, die man nicht mitnimmt, nicht mitnehmen kann, nicht mitnehmen will bzw. nicht mitnehmen darf (bei manchen ... noch nicht).

---

Du schilderst in deinem obigenm Beitrag immer wieder, wie sehr Du von den Reaktionen Deiner Frau betroffen bist ... sie knallt die Tür zu, Dir geht das nahe, sie will noch mehr Geld ... es verletzt Dich (weil es keinen Sinn macht), ... letztlich schreibst Du, "ziehe mich jetzt völlig zurück".

Hmm, mental wird es jetzt endlich Zeit, den ganzen Müll aus der Vergangenheit zurückzulassen.

---

Ich habe echt Probleme, zu erkennen, wie Du an diese Frau geraten bist ... ???? (Wahrscheinlich ist da viel Selbstaufgabe und "Pseudo"-Pflichtgefühl bei ... )

Das Thema, "unzufriedene und gierige Frau" hat auch ein Freund von mir, egal, wieviel Geld er hinterherschiebt, das Mädel ist immer noch sauer, aufgebracht, und "arbeitet mit den Kindern" ... tss ... man muss es einfach ignorieren. (sie hat leider nach Jahren immer noch keinen Freund ... hmmm ...)

---

Ich gestatte mir ein klares Wort:

"LÖSE DICH ENDLICH KOMPLETT VON DEINER FRAU".

Man muss nichts von ihr erwarten, ihre Reaktion ist ihre Entscheidung.

ABER: Du hast es in der Hand den ganzen schwarzen Rauch und die schmutzige Wäsche an Dir abtropfen zu lassen. "what shalls" wie der Engländer so schön sagt, lass es passieren ...

Auch das mit Deinen Kindern. Deine Ex scheint das Sorgerecht zu haben, das war es. Es hat keinen Zweck dagegen anzuarbeiten. Wenn sie die Kinder "dazu benutzt" um dich zu verletzten, um Dich schlecht zu machen ... kannst Du nichts machen. (Ich hoffe, sie kümmert sich "ordentlich" um die Kids .. .gutes Benehmen, Schulbildung etc.)

Entweder Deine Kinder werden irgendwann den Dreh raus haben, und dahinterkommen, welches Spiel dort läuft (ich kann mich erinnern, dass es einem Forumsteilnehmer auch so ging, dass das Kind, als es kurz vor 14 war, und selbst entscheiden konnte ... plötzlich vor seiner Tür stand).

Entweder Deine Kinder sind blöd ... dann bleiben sie, dann bist und bleibst Du das Letzte für sie und dann kannst Du auch nichts machen (ich glaube, ich würde auch nichts machen wollen ...) ... oder sie sind schlau, dann wirst Du sie wiedersehen ... ;-) (wahrscheinlich eher, als Du denkst).

Ich kenne die Hintergründe Deiner Frau nicht, und be- oder verurteile sie nicht, aber ich kann Dir nur raten, dass Sie dir immer "egaler" werden muss. (Das beste wäre tatsächlich sie bekäme einen Freund, der sie mal so richtig (ups) ... äh ja!)

---

Wasch Sie AB!!

Stell Dich unter die Dusche, nimm doppelt und dreifach Duschbad, schäume Dich ein, und wasch "Deine Frau" von Dir ab ... von jedem Quadratzentimeter ... reibe den ganzen Körper von Dir weg ab ... mit oder ohne Waschlappen ... spül ordentlich nach ... noch ein bisschen Abflussfrei hinterher ... und dann bist Du dieses Thema los ... endlich sauber ... für den neuen Weg.

Wünsche Dir Kraft und Mut, weiter Deinen eigenen Weg zu gehen.

Ganz liebe Grüße
Victor
Re: Wie sag ich es meiner Familie
12. Mai 2015 18:06
Hallo,

also: ich löse mich. Nachdem ich nur noch böse SMS und Mails bekommen habe, habe ich letzten Freitag kurzerhand ganz einfach meine Telefonnummer geändert, das ging völlig unkompliziert innerhalb von 5 Minuten, und auch meine eMail-Adresse habe ich geändert. Die alte habe ich gelöscht. Somit bin ich nur noch für jene erreichbar, für die ich auch erreichbar sein möchte. Basta.

Ich distanziere mich jetzt. Auch wenn es weh tut (meine Kinder hab ich ja trotz allem immer noch lieb). Aber jetzt ist Zeit, auf mich zu schauen. Ich lasse mich sicher nicht mehr tyrannisieren. Das hab ich mich ohnehin viel zu lange. Jetzt ist ein für alle mal Schluß. Genug ist genug.

Jetzt geht es um mich. Jetzt wird aufgeräumt. Und irgendwie ist das gerade sehr befreiend ...

Liebe Grüße
Bernhard
Re: Wie sag ich es meiner Familie
17. Mai 2015 11:37
Victor schrieb:
... man muss es einfach ignorieren. (sie hat
> leider nach Jahren immer noch keinen Freund ...
> hmmm ...)

Hallo Victor,
eigentlich wollte ich nur mitlesen, aber diese Zeilen verlangen eine Antwort.

Auch ich bin eine Frau die dabei ist sich vom Mann zu lösen, aber was soll der Vergleich "dass sie nach Jahren noch keinen Freund hat"? Vielleicht will sie keinen, Du weißt es vielleicht nicht ob sie nicht doch einen hat.

Aber ich kann doch niemanden vorwerfen dass er mit meiner geänderten Liebe ein Problem hat. Auch ich bin Jahrzehnte verheiratet, und wenn mein Mann mit meinen Coming Out ( er weiss es noch nicht mal von mir) ein Problem hat ist das zwar seines, aber deswegen doch immer noch jemand der mit Respekt behandelt werden muß. Jedenfalls habe ich das so gelernt. Ich kann meinen Partner(In) nicht schlecht reden, nur weil ich mich umorientiere.



> (Ich hoffe, sie kümmert sich "ordentlich" um die
> Kids .. .gutes Benehmen, Schulbildung etc.)
Sie wird es so machen wie es für sie richtig ist, denn sie hat mit den Kindern zu leben und will für sie das beste. Wie die meisten Eltern. Wer bestimmt was ordentlich ist. Nur weil sich ihr Mann in einen anderen Mann verliebt hat, hast du in meinen Augen Bedenken ob sie die Kinder richtg erzieht, ihnen gutes Benehmen beibringt, für eine Schulbildung sorgt? Eine verlassene Frau ist auch ohne Mann lebensfähig, so wie ein verlassener Mann auch ohne Frau.



> Entweder Deine Kinder sind blöd ... dann bleiben
> sie, Warum sind Kinder blöd, nur weil sie bei einem Elternteil bleiben??? Wir kennen die Situation von Bernhard nur von seiner Seite und aus seinen Texten.

dann bist und bleibst Du das Letzte für sie auch das nicht! Dann wollen sie einfach bei der Mutter bleiben. Aus! Sie werden sich dann schon später entscheiden zu wem sie wollen. Der Sohn meiner Freundin kann sich nicht entscheiden zu wem er geht. Er pendelt, und da ist weder meine Freundin noch ihr Exmann blöd. Es ist einfach aus und gut ist´s.

> und dann kannst Du auch nichts machen Kann er schon, er kann den Kindern signalisieren dass er für sie da ist. Nicht finanziell, aber als Vater, der jetzt mit einem Mann lebt,.

> sie sind schlau, schlau sind sie wenn sie das machen was sie empfinden.

> Ich kenne die Hintergründe Deiner Frau nicht, und
> be- oder verurteile sie nicht, das tust Du in meinen Augen sehr wohl wenn ich mir die Wortwahl ansehe.

(Das beste wäre tatsächlich sie bekäme
> einen Freund, der sie mal so richtig (ups) ... äh
> ja!)
Was soll hier ein ups?, Du bist ja wie Pippi Langstrumpf und machst Dir die Welt wie sie Dir gefällt. Wenn Du meinst das eine Frau nur mal so richtig.... dann finde ich das für die heutige Zeit einfach nur traurig wenn dieses Frauenbild in Dir herrscht. Wie die meisten hier waren oder sind wir Teil einer Heterobeziehung und waren auch mal glücklich bis wir bemerkt haben das uns was fehlt. Aber das ist nicht Dein ... ups, sondern einfach ein Mensch an der Seite der das gleiche Geschlecht hat wie man selbst.

Eigentlich wollte ich nichts schreiben, aber diese Zeilen haben mich als Frau verletzt und hätten mir den schönen Sonntag zerstört wenn ich nicht meine Meinung kund getan hätte.

Gruß Babyboomer




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.15 21:11.
Re: Wie sag ich es meiner Familie
17. Mai 2015 22:49
hi babyboomer

möchte dir mal ein dickes lob aussprechn für das was du grad oben geschrieben hast....einfach nur eine super tolle wortwahl und alles was du sagst unterstreiche ich ganz FETT!!!

ich habs aufgegeben....

glg eni
Re: Wie sag ich es meiner Familie
18. Mai 2015 00:02
Hallo,
es ist nicht Sinn und zweck dieses Fadens, über mich und meine Ansichten zu diskutieren ... meist stört das, aber wenn die Mädels unbedingt müssen ... Bitte ...

Ich brauche nicht die volle Gewissheit über alle Details, bevor ich mich traue, eine Einschätzung abzugeben ... Ich nehme das, was hier veröffentlicht wurde, als "zutreffend" an ... mehr geht ja nicht ... Bernhard wird es verstehen ...

Weiterhin sind die Zitate oben leider ohne den Kontext, in dem sie standen ...

Ja, habe Bedenken, dass eine Frau, die den Vater vor den Kindern schlecht macht, eine gute Mutter ist .. Punkt, meine Meinung.

Ich habe postuliert und gehofft, das die Kinder das merken und entsprechend reagieren "wenn sie nicht blöd sind", so war es gemeint.

Dass sexuelle Unzufriedenheit nicht zur Besserung des Wohlbefindens und der Laune beiträgt, bei Männlein und Weiblein, ist hinlänglich bekannt ... und auch wenn jemand bewusst keinen Freund oder Sexualpartner hat oder haben möchte, heißt das noch lange nicht, das diese Situation richtig toll ist.

Pfui und Asche über den, der meint, dass genügend guter Sex auch bei Frauen für bessere Laune sorgt ... ???

"Dieses Frauenbild ..." ... pfff ... was glaubt ihr denn, etwa dass Frauen weniger oft an Sex denken bzw. ihn benötigen, als Männer??
Mag ja sein, dass es manchen Leuten peinlich ist, über sowas nachzudenken ...

Ich muss mich immer wieder dran gewöhnen, dass Mitleser und Mitleserinnen oft mehr betroffen sind, und sogar beleidigt sind, als der "Betroffene" dem die Zeilen galten.

Schade finde ich, dass in den beiden letzten Beiträgen kein Rat oder eine Idee oder eine Handlungsaltermative zu entnehmen war ...

"Mach das anders als Victor schreibt ... nämlich so und so ..." ... das hätte ich als hilfreich empfunden ...

Mein Frauenbild ist nicht schlecht ... aber die Situation mit Bernhards Frau ist ziemlich verfahren ... über Schuld oder berechtigte oder unberechtigte Forderungen braucht man nicht zu diskutieren ... Trennung ist hier angesagt ... mit der Hoffnung, dass die Beziehung des Vaters zu den Kinder halbwegs unbeschadet bleibt ... (leider ist da jemand so verletzt oder unverständig, dass ich da so meine Zweifel habe ... wahrscheinlich ist es lange her, dass die Beziehung wirklich glücklich war ...)

wünsche alles Gute
Viccror
Re: Wie sag ich es meiner Familie
18. Mai 2015 10:29
Victor,
einige haben dir schon oft genug geschrieben, dass du absolut herablassend rüber kommst...ja, es ist eine sache der interpretation...geschrieben ist aber geschrieben...und wie gesagt, so kommt es ja wohl auch nicht nur bei mir an....

der holzhammer ist immer bei dir...ok...deine art...muss aber nicht jedem gefallen.

und wenn du mal ältere beiträge an bernhard liest, dann siehst du dort auch beiträge, in dem durchaus handlungsalternativen aufgezeigt wurden.

es geht mir persönlich nicht um recht haben oder recht kriegen...doch dein post oben ist "frauenangreifend"...auch wenn sicher einige punkte durchaus berechtigt sein könnten....könnten, weil wir eben nur eine seite kennen....
keiner kennt die frau....und wegupsen.....naj, ob das eine löung ist zweifel ich grad sehr an. dazu gehört für mich vorrangig gefühl und wärme...und diese menschen sind eben nicht einfach so auf der straße zu finden, die einem das geben können. und nur, weil das grad nicht der fall ist, muss frau nicht total gefrustet sein....du un keiner hier weiß, was auf der anderen seite passiert ist, keiner kennt die geschichte von beiden seiten, daher bitte nicht vermuten, dass da nen schlechter mensch hinter steckt.
menschen machen fehler, vor allem auch in dieser speziellen ausnahmesituation...deshalb ist das lange noch kein schlechter mensch...oder noch schlimmer, ne schlechte mutter....
so zu werden, wie hier beschrieben wird...dazu gehören IMMER 2 personen...der eine der es tut, und der andere der es zulässt und nicht manns genug ist selber grenzen zu setzen und STOPP zu sagen. diesen rat habe ich hier auch öffentlich gegeben....hanlungsvorschläge waren also da!!!

achso...und ich finde in einem so wertvollen forum wie hier müsste achtsamkeit an oberster stelle stehen....deh´n holzhammer wende ich persönlich nur bei menschen an, die ich kenne, und das mache ich dann auge in auge...ja, manchmal muss jemand aufgerüttelt werden, aber hier in dieser anonymität, wo ich nur immer eine seite kenne, da steht achtsamkeit an erster stelle für mich. daher fühle ich mich oft in deinen posts auch persönlich angegriffen...mag mein problem sein und ich kann damit auch leben...doch das gehört sich hier nicht!!! kommt aber eben bei dir auch nicht an....so what, man kann nicht alles haben....LOL



in diesem sinne

eni



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.15 10:38.
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