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schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert

geschrieben von sebastian 
schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
21. Februar 2013 15:51
Ich bin ein schwuler Vater. Das ist eine ganz praktische Realität: ich lebe als schwuler Mann mit einem Partner, liebe meine Kinder und möchte für sie da sein, aber der Kontakt zu ihnen wird schwer gemacht.

Dass ich mehrheitlich homosexuell empfinde, ist mir in der Zeit als ich 20-25 war, bewusst geworden. Aber es war mir aus meiner sehr christlichen Erziehung unmöglich, dies positiv zu sehen oder zu leben. Das Ideal eines normalen Lebens mit Frau und Kindern war immer in mir. Mit Ende 20 begann dann dann eine langjährige Beziehung zu einer Frau, der ich es zu Beginn sagte, dass ich diese Empfindungen habe. In der Zeit unserer Beziehung war dies ein Tabuthema, ich konnte damit nicht offen umgehen, wie auch, wenn ich mich nicht leben wollte. Und sie wollte es nicht wahr haben. Nach einiger Zeit kam meine Tochter zur Welt, die ich inniglich liebe. Aus ihrer vorherigen Beziehung brachte die Mutter schon einen Sohn mit, den ich mit 1,5Jahren kennenlernte und auch als "meinen" Sohn empfand. Wir lebten 13 Jahre zusammen. Vor 2 Jahren brach alles auseinander. Wir hatten uns sehr auseinander gelebt. Vorher hatte ich über lange Zeit keine Hoffnung mehr, ich lebte nicht mehr mein Leben, fühlte mich fremdbestimmt. Ich brauchte Zeit, mich zu fragen, wer ich bin und für was ich leben möchte. In diesem Prozess wurde mir klar, dass ich schwul bin. Ich hatte Angst davor, dies dann zu leben. Alles aufzugeben für ??? Kommt ein glücklicheres Leben danach? Ich gebe die Familie, das Zusammensein mit meinen Kindern auf für was? Nach längerer Zeit, in der das Zusammenleben sehr schwierig war, trennten wir uns räumlich. Seit einem Jahr lebe ich mit einem Mann zusammen und dies genieße ich sehr.
Seit der räumlichen Trennung sehe ich die Kinder selten. Meine Tochter ist nun 12 Jahre alt und mein Stiefsohn 16. Sie übernachten nicht bei mir und bleiben nur für wenige Stunden. Wir gingen zum Jugendamt, um eine Umgangsregelung zu erarbeiten, das war nicht möglich. Die Exfrau vertritt ihre Ansicht, dass ich sie jahrelang benutzt hätte. Aber anstatt dies auf der Paarebene zu belassen, werden die Kinder instrumentalisiert. Sie schafft es in einer Opferrolle zu leben und dadurch so viel Macht auf die Kinder auszuüben, dass die Kinder zwar den Kontakt mit mir, wenn sie da sind, sehr genießen, aber in der anderen Welt schlecht über mich reden. Es gibt Situationen, ich rufe meine Tochter bei ihrer Mutter an, sie schreit mich an. Am nächsten Tag, wenn sie mit mir Umgang hat, ist nichts davon zu spüren, die Zeit mit ihr ist toll. Das ist ein Teufelskreis. Zwischenzeitlich hatte ich ein halbes Jahr keinen Kontakt zum Stiefsohn. Diese Woche hat er am Montag wieder einmal kategorisch den Kontakt zu mir abgebrochen. Beide Kinder haben nichts gegen mein Schwulsein und meinen Partner. Dies sagen sie jedenfalls in meiner Gegenwart. Ich liebe meine Kinder, habe letztes Jahr lange überlegt, ob ich eine gerichtliche Lösung anstreben soll, habe dies dann am Gericht beantragt, da die Mutter es immer wieder versteht, Umgang zu verhindern oder zu begrenzen. Für die Sommerferien konnte ich am Gericht eine hälftige Ferienregelung erreichen, aber seit dem Winter ist schwieriger. Meine Tochter hat in einer Anhörung gegen mich ausgesagt, dass sie nicht bei mir übernachten will und keine hälftige Ferienregelung möchte. Ich bin deshalb manchmal verzweifelt. Wenn meine Tochter dann bei mir ist (nun alle 14 Tage am Wochenende), genieße ich so die Zeiten mit ihr und sie ja auch, das ist so zu spüren. Das neueste von der Mutter ist, dass sie in eine Stadt ziehen will, die 800 km von hier entfernt ist. Für mich sieht es wie eine Flucht aus, so weit wie möglich vom Vater weg zu ziehen, einen normalen Umgang zu verhindern. Ein 14-tägiger Umgang ist damit nicht möglich. Den Stiefsohn hat sie auf ihrer Seite, nun hat er deswegen den Kontakt zu mir abgebrochen. Da ich das hälftige Sorgerecht für meine Tochter habe, braucht sie dafür meine Zustimmung. Ich werde bald mit meiner Tochter reden, sie fragen, was sie von den Plänen des Umzugs hält. Um Wegzuziehen, muss die Kindesmutter, wenn ich Nein sage, es gerichtlich anstreben.

Dieser Konflikt, dieses Streiten um die Kinder belastet mich sehr. Manche raten mir, ich sollte lernen, loszulassen. Das ist mir im Moment nicht möglich, ich schaffe das nicht.

Gibt es Väter unter Euch, denen es ähnlich geht. Wo die Expartnerin die Kinder benutzt, um aus Rache einem das Leben schwer zu machen, weil sie weiß, wie man die Kinder liebt? Warum fängt sie nicht für sich ein neues Leben an, genießt dies, einigt sich für ihre Kinder, die sie doch liebt, auf einen normalen Umgang, lässt dem Vater die Möglichkeit, die Kinder mit zu erziehen? Wie geht ihr damit um?
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
21. Februar 2013 20:29
Hallo Sebastian,
wahrscheinlich bin ich nicht der Richtige hier zu antworten. Ich bin selbst nicht betroffen und da schreibt man aus einer anderen Perspektive. Ab und an erlebe ich auf meiner Arbeit das Ringen um die Ausgestaltung des Sorgerechts. Bin da aber zu einer gewissen Neutralität verpflichtet, auch wenn das manchmal sehr schwer fällt. Und wenn mir das als Außenstehenden schon sehr schwer fällt, wie schwer ist das für jemanden wie Dich der direkt involviert ist. Und wenn es um die eigenen Kinder geht, da ist jeder sehr verletzlich.
Was mir irgendwie Sorgen macht, ist die Situation Eurer Kinder. Sie sind zwischen zwei Welten hin- und hergerissen. Meine Eltern haben sich auch immer wieder gezankt und sehr spät dann auch getrennt. Und ich kann beide Positionen irgendwie nachvollziehen, aber ich habe es nie geschafft beide Positionen unter einen Hut zu bringen und zwischen den beiden verfeindeten Welten zu pendeln. Und das obwohl ich schon Erwachsen war als es dann zur endgültigen Trennung kam. Wieviel schwerer muss es dann für ein 12 Jähriges Mädchen sein zwischen diesen verfeindeten Welten zu pendeln und Halt zu finden. Wenn ihr beide Erwachsenen es nur mit Hilfe von Gerichten schafft, Lösungen zu finden, wie soll ein zwölfjähriges Mädchen da eine Position finden, ohne die Liebe eines der beiden Eltern zu verlieren?
Ich sehe schon, dass Du in einem riesengroßen Konflikt stehst. Du möchtest für Deine Kinder da sein und mit ihnen Zeit verbringen. Aber auch Deine Kinder stehen in einem riesengroßen Konflikt. Was sollen sie tun? Sich mit einem Elternteil solidarisieren? Sich zwischen alle Stühle setzen? Oder die Eltern um ihre Liebe wetteifern lassen?
Das ist eine hochemotionale Angelegenheit und Kinder wechseln da auch immer wieder die Position, denn sie möchten ja weder Dich noch ihre Mutter verletzen. Und es ist ja ganz normal, wenn Kinder mal den Vater und mal die Mutter lieber haben und in funktionierenden Beziehungen ist das ja auch kein Problem. Aber in Trennungssituationen gewinnt das dann eine Dynamik, die große Tragweiten entwickelt.
Deine Geschichte bedrückt mich, weil ich keine Lösung sehe, die für alle Parteien tragbar ist. Ich sehe nur ein Ringen bei dem alle irgendwie verlieren. Ich finde es aber sehr wichtig, dass Du Deinen Kindern signalisierst, dass Du für sie da bist. Aber ob Du das tust, indem Du vor Gericht Lösungen erstreitest, weiß ich nicht.
LG Finn
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
21. Februar 2013 22:47
Was mir spontan einfällt -ist denn niemand in Eurem Umfeld da der , der Mutter mal ins Gewissen reden kann?? Niemand der ihr mal deutlich klar macht das sie vor allem die Kinder bestraft-o.k. sie trifft Dich auch aber was lebt sie da nur ihren Kindern vor?
Ups- wir kennen uns nicht- also ich bin kein Vater cool smileyich bin Mutter und habe die Liebe meines Lebens an einen Mann verloren. Das tut weh und auch ich fühle mich belogen und betrogen zumal er schnell zu seinem Freund gezogen ist. Ich hinterfrage die Jahre und die Situation ist wirklich alles andere als schön für mich. Er hat einen großen Vorsprung, klar weiß ich das es Zeit für mein eigenes Leben wird aber ich vermisse ihn, unsere kleine Familie, unsere Träume/wohlmöglich eher nur meine-keine Ahnung seid wann er sich und mich belogen hat doch was immer ganz klar war und ist :er ist Vater und bleibt Vater.
Mich hat man , überflüssigerweise , öfter mal daran erinnert das ich ihn nicht hassen darf,an unsere Tochter denken soll usw. Ich wundere mich immer wieder das es scheinbar Frauen gibt die sich so krass verhalten und so gar nichts zu hören bekommenconfused smiley
Besser als eine gerichtliche Lösung wäre sicher wenn jemand vermittelt, vielleicht eine Beratungsstelle? Wir haben gerade gute Erfahrungen mit Pro Familia gemacht- gut bei uns ging es weniger ums Kind aber auch uns hat es geholfen das jemand neutral auf uns geschaut hat. Es waren nicht viele Gespräche, die Trauer ist auch geblieben aber trotzdem hat es auch ein wenig geholfen.
Hat Deine Ex Kontakt zu anderen betroffenen Frauen? Vielleicht kann da mal eine daran erinnern um was es geht-nämlich in dem Moment nur um das Wohl der Kinder!
Ich hoffe wirklich das ihr da noch eine Lösung findet mit der Du auch gut leben kannst.
Alles Gute!
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
22. Februar 2013 06:55
Hallo Sebastian,

als sich meine Exfrau und ich getrennt haben, hat sie ganz genau das selbe versucht und einen Keil zwischem mir und meinem Sohn zu bringen.
Hab damals Versucht das gerichtlich klären zu lassen und verloren. Die unausgesprochene Meinung des Gerichts bzw. der Richterin was, das ein Kind zur Mutter gehört. Allerdings wurde uns von der Richterin ein umfangreiches Besuchsrecht auferlegt. Sohn war jedes WE bei mir.

Aber auch danach wurde dieses Besuchsrecht öffters von Ihr verhindert bzw. erschwert.
Habe mich aber in der ganzen Zeit bemüht unseren Sohn aus dem Streit heraus zu lassen. Egal wie sauer ich auf sie war, bei meinem Sohn habe ich mich immer um neutrale Formulierungen bemüht.

Ja und dann wurde Sohn 14 (ab ca. 14 hat das Kind ein Mitspracherecht, wo es leben will) und hat für sich entschieden bei mir leben zu wollen.
In einer Nacht und Nebelaktion wurde Sohn dann mit allen seinen Sachen bei mir abgeliefert.........

Seitdem wohnt und lebt Sohn jetzt mit mir und meinem Mann zusammen. Heute ist er 18 und fühlt sich immer noch bei mir wohl.
Auch das Verhältnis zu meinem Mann könnte nicht besser sein.
Nur das Verhältnis zu seiner Mutter hat sich deutlich abgekühlt, wobei ich Unterstütze trotzdem jeden Kontakt zwischen Sohn und seiner Mutter.

Also bleibe cool bei der ganzen unsäglichen Angelegenheit, aber bleibe am Ball. Deine Kind/Kinder brauchen auch Ihren Vater.......


LG
Fred
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
23. Februar 2013 16:53
Vielen Dank Finn, Kaffeetante und Fred, dass ihr euch in meine Geschichte hineindenkt

Hallo Finn!

Vielen Dank, dass du aus einer Sicht schreibst, die dazwischen steht. Für mich ist das oft nicht möglich, mich in die Welt meiner Tochter oder meines Sohnes hineinzudenken. Viele Argumente von ihnen sind so irrational und so einseitig, dass ich es nur der Sichtweise der anderen Welt zuordnen kann. Über ihre Mutter rede ich in ihrer Gegenwart nicht schlecht. In erster Linie versuche ich mir treu zu sein und den Kindern auch ein guter Vater. Nie möchte ich mir von ihnen sagen lasse, du hast den Kontakt zu uns nicht gesucht, nicht alles getan, um mit uns zusammen zu sein. Wenn ich nicht um den Kontakt mit ihnen ringe, werden sie aus der Sicht der anderen Welt, sich mehr und mehr von mir zurückziehen. Manchmal frage ich mich, ob ich in diesem kaukasischen Kreidekreis einfach loslassen sollte, kann es aber nicht. Jetzt scheint mir nicht der richtige Zeitpunkt zu sein. Ja, ich weiß es aus der letzten Zeit, dass er keine Gewinner in diesem Konflikt gibt. Die Kinder leiden genauso wie ich darunter, auch dies ist wahr.
Wenn sich 2 Menschen einigen wollen, dann gibt es auch einen Weg, aber wo es dies nicht gibt…. Ich mache mir Sorgen um meine Kinder, aber da sie so wenig bei mir sind, ist meine Möglichkeit sehr eingeschränkt.
Die Frage, ob ich Umgangsfragen gerichtlich kläre, habe ich mir sehr lange, mich hinterfragend, gestellt, es getan und dann gemerkt, dass wenn selbst ein Richter die Dinge nur aussitzt und sich nicht engagiert, es sehr schwer ist. Die Kindesmutter und ich sind in längeren Abständen in einer Mediation. Sie nutzt nun diese Zeit, um mir zu erzählen, was ich in der Umgangszeit mit meinen Kindern falsch mache, und ich bemühe mich, mich zu verteidigen. Eigene Ideen werden vom Mediator nicht eingebracht, es läuft sehr im Sand. Wie gesagt, nur wenn sich 2 einigen wollen…

Hallo Kaffeetante,

An die Frage, ob es jemand gibt, der ihr einmal ins Gewissen redet, habe ich auch schon öfters gedacht. Das Problem ist nur, dass sie immer nur Freundinnen um sich akzeptiert, die sie als stärkere Person sehen. Vor längerer Zeit sprach ich mit einer guten Freundin von ihr, die mit Sicherheit auch Einfluss auf sie haben könnte. Sie meinte: "Sie möchte meine Sicht nicht hören, dann könnte sie nicht mehr die Freundin der Kindesmutter sein." Das war eine klare Aussage. Ich habe heute noch einmal versucht eine andere Freundin zu erreichen. Morgen Abend hat sie Zeit, dann rede ich mit ihr.
Ich habe so viele Gedankenspiele im Kopf durchgerechnet, was ich alles machen könnte. Es bringt nichts, wenn ich ihr etwas sage oder schreibe, dies missversteht sie immer und sieht es aus einer negativen Sicht. Ich kann am wenigsten bei ihr bewirken.
Ich danke dir, dass du mir deine Sicht schreibst, denn als Mann habe ich eine andere Sicht, als du, der du als Frau verlassen wurdest. Dieses Gefühl, betrogen zu sein, ist bestimmt sehr schmerzhaft. Ich kann mich zwar rechtfertigen, dass sie es immer gewusst hat, aber Gefühle sind nicht rational. Doch nicht ich wollte mich von ihr trennen,sondern sie sich. Sie argumentiert aus dieser Opfersicht, aber nicht als Opfer sondern, um Macht auszuüben. Und das ist ein großer Unterschied. Wenn die Kindesmutter anfängt, nicht aus Bitterkeit gegen mich zu schießen, sondern ein neues Leben selbst zu leben, nur dann wird Frieden entstehen. Wie will ich da etwas bewirken? Es ist ein gordischer Knoten.
Wie du in dem, was ich Finn schon geschrieben habe, lesen kannst, haben wir schon eine Beratungsstelle, zu der wir hingehen, aber es bewegt sich nichts. Anschuldigungen und Verteidigung stehen sich gegenüber.

Hallo Fred!

Es ist schön, zu hören, dass es eine Möglichkeit gibt, den Umgang auch gerichtlich zu klären. Der Richter (über 65 Jahre) in meinem Fall, es geht um das Umgangsrecht mit meiner Tochter, vertritt auch ein sehr antiquiertes Familienbild und ist in seinem Reden eher auf Seiten der Mutter. Er ist nicht bereit, auf eine Umgangsregelung hinzuwirken, lässt es von Termin zu Termin laufen. Die Kindesmutter inszeniert sich als jemand, die alles ihr mögliche tut. In Wirklichkeit aber instrumentalisiert sie die Tochter. Sie sagt: Die Tochter möchte ja gar keinen Umgang. Der Vater erzwingt es und die Kindesmutter überredet oft die Tochter gegen den eigenen Willen dazu. Da stehe ich als Vater, der zwar weiß, dass die Zeit mit der Tochter harmonisch ist, sie gerne kommt, ganz schön blöd da. Vor Gericht wird dies dann von meiner Tochter nicht bestätigt, sondern die Sichtweise der Mutter. Es gibt eine Realität, dass die Kinder gerne kommen und die Zeit mit uns genießen, aber dazu dürfen sie in der anderen Welt nicht stehen. Dort wird gegen den Vater geredet im Wissen, dass es falsch ist.
Jeder möchte überleben. Die Kinder sind durch das Denken der Kindesmutter so manipuliert, dass sie nicht frei sind, sondern sich der anderen Welt beugen. Kann ich es ihnen ausreden? Es funktioniert noch dazu sehr subtil, oft nicht greifbar. Trotzdem ist es sehr real.
Es tut mir sehr gut, Fred, dies positive Ende zu hören. Ich hoffe, dass ich irgendwann auch einmal so ein Ende erlebe. Im Moment der Angst, dass die Kinder in absehbarer Zeit 800km entfernt sein könnten, habe ich eher eine negativere Sicht.
Ja, ich werde am Ball bleiben. Dies geht jetzt schon über 1,5Jahre, ich gebe so schnell nicht auf.

Liebe Grüße
Sebastian
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
24. Februar 2013 08:39
Hallo Sebastian,
puh ist das schwierig- da fehlen einem die Worte. Vielleicht hilft es mir das ich meinen Eltern übel genommen habe das sie über ihre Schwierigkeiten uns Kinder völlig aus dem Blick verloren hatten. Mein Antrieb ist das ich mir wünsche das unsere Tochter nie so empfinden muss. Klar wir werden andere Fehler machen und es wird der Tag kommen wo wir blöd oder uncool sindcool smiley aber wenn ich noch in den Spiegel schauen kann ist es o.k..............
Deine negative Sicht kann ich gut verstehen, 800 km sind kein Pappenstil. Dazu kommt das die Möglichkeiten ja eh eingeschränkt sind wenn sie so quer schießt. Mein Ex telefoniert in der Regel jeden Tag einmal mit unserer Tochter, manchmal skypen sie ......... Meine Begeisterung hält sich auch in ganz engen Grenzen wenn ich seine Stimme in der Wohnung höre- gut dann geh ich halt im Keller Wäsche machen oä., weiche ins Wohnzimmer aus und mache mir die Musik ein wenig lauter o.ä. Vielleicht sollte man deine Ex mal an ihre Pflichten als Mutter erinnern und die sind völlig losgelöst von dem was zwischen Euch war. Das kann und muss eine gute Freundin auch sagen können/dürfen ohne das die Freundschaft beendet ist. So ein Quatsch! Sie soll Dir ja nicht nach dem Mund reden o.ä. sondern sie soll für die Kinder sprechen.
Mir wurde auch schon gesagt das ich stark bin (auch wenn ich mich gar nicht so fühle und hier im stillen Kämmerlein viele Tränen fließen- so das meine Tochter es nicht mitbekommt!) was aber wohl eher daran liegt das ich eben keinen Keil zwischen unsere Tochter und meinen Ex treibe, daran das ich nun nicht dauernd jammere u.a. Jemand der Kinder derartig manipuliert und dem Ex solche Steine in den Weg schmeißt ist für mich eher schwach, mal vorsichtig so unter uns hier gesagt. Ihren Kummer kann ich nachvollziehen, ich weiß nicht wie es bei Euch lief..... Vielleicht hat sie Dich verlassen weil sie es nicht ausgehalten hat, weil sie nicht teilen konnte was auch immer, da hab ich keine Ahnung, aber trotzdem denke ich das ihr das nicht das Recht gibt die Kinder zu manipulieren. Mist das hilft Dir nun auch nicht weiter......... Wie wäre es wenn Du Dich an die Erziehungsberatungsstelle von der Cahritas wendest, vielleicht erst mal allein? Vielleicht haben die noch kluge Ideen oder Hilfe für Dich?
Hast Du mit der Freundin gesprochen? Hat es Dich weiter gebracht? Ich hoffe Du bekommst Hilfe. Wie gesagt vieles versteh ich, das kann man Deiner Ex vielleicht auch einräumen so vonwegen das es irgendwo verständlich ist das sie gerade eine eher negative Sichtweise hat, sich betrogen fühlt usw. das es aber wichtig ist das ihr die Kinder nicht aus den Augen verliert, das die Zeit zu kostbar ist usw. Gesteh ihr ihre Wut, die negativen Gedanken usw zu aber versuch sie bei dem Punkt zu knacken wo es um das Wohl ihrer Kinder geht.
Ich drücke Dir einfach mal die Daumen, viel Glück und Kraft wünsche ich Dir, Kaffeetante
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
25. Februar 2013 19:44
Hallo Kaffeetante

Nein, mit meiner Tochter kann ich in der anderen Welt leider nicht telefonieren. habe es gerade wieder einmal versucht. Ich spüre, die Mutter höre ich im Hintergrund reden, wie sich das Herz der Tochter bei meinem Namen plötzlich zusammenzieht, sie nicht mit mir sprechen will. Sie sagt dass sie mehrmals, dass sie nichts versteht, ich verstehe sie ausgezeichnet. Ich sage, dass ich ihr eine Mail schreibe und lege auf.
Ich freue mich, dass du dies bei deine Kindern anders machst, auch wenn es dich nicht freut, wenn sie mit dem Vater telefonieren. Die Kinder werden dadurch gestärkt.
Ja, die Kindesmutter ist eine schwache Person, nach außen wirkt sie sehr stark und selbständig, in ihrem Innern sehr abhängig von ihrer Mutter. Sie lebt die Muster ihrer Eltern ungefragt weiter: besitzergreifende Übermutter.
Ich hatte in der Trennung keinen Freund, nicht sofort ein gemachtes Netz, flüchtete nicht, wollte weiter Verantwortung tragen. Da hat sie, die Kinder als ihre Domäne sehend, mich hinausgedrängt. Es gab schon Sprüche wie diese beim Jugendamt: "Du hast doch gar keine Beziehung mehr zu deinen Kindern."
Ich hab schon alles mögliche getan, war auch bei der Caritas, hatte dort 2 Gespräche mit einem Berater allein. Seine Erfahrung ist, wenn es für die Kinder in dem Konflikt zu schlimm wird, dann wenden sie sich nur einer Seite zu. Die andere wird abgeschnitten - war für mich "sehr aufbauend".
Mein Verständnis für ihre innere Wut hält sich sehr in Grenzen, kann es nicht verstehen, wie sie handelt und sich innerlich rechtfertigt, von ihrer Sicht so überzeugt ist, die ganzen Lügen auf dem Weg übersehend. Es sind so viele Anwaltsschreiben hin- und hergegangen, in denen wir klarmachten, was eine gute Lösung ist. Da sie am längeren Hebel sitzt und dagegen schießt: die Tochter kann sich mit dem Schwulsein des Vaters noch nicht umgehen. Dies ist zwar alles nicht der Fall, aber so lange meine Tochter dies nicht in einer Anhörung sagt, steht man als Vater machtlos da - hinausgedrängt.
Am Wochenende ist das entscheidende Gespräch mit meiner Tochter, was sie zu diesen Umzugsplänen ihrer Mutter in die neue Sadt meint. Schön wäre es, ich bekomme wirklich eine Antwort, die meine Tochter meint, diese auch möchte und nicht wie so oft unverständliche Argumente, aus denen ich nichts entnehmen kann.

Ich habe gestern mit der Freundin telefoniert. Am Samstag, als ich mit dem Anruf eine Geburtstagsparty störte, war sie sehr erfreut und innerlich offen, mit mir Kontakt zu haben. Gestern, als ich anrief, war dies nun ganz anders. Ich spürte in ihr eine innere Wand. Am Anfang war sie sehr zugeknöpft, fest, staccato redend. Im Laufe das Gespräches gab es ganz tiefe Momente, in denen sie sich öffnete, mir ihre inneren Ängste schilderte, aber dann wieder blockierend wirkte mit einer Haltung, die meine Position nicht sah. Sie redete sehr aus einer Sicht der Frau. Die Kinder meistern dies soundso viel besser als wir Erwachsene, kommen da besser mit klar. Sie hat den Schnitt, als sie ihre konkrete Sorge für die eigenen 2 Kinder an ihren Examen verlor, als einen frühzeitigen Auszug der Kinder verbucht, den sie hinnehmen muss. Sie brauchte dazu ein halbes Jahr, hat sich nun damit arrangiert.
Die Kinder kommen fast an jedem Wochenende zu Besuch.
Im weiteren Gespräch gesteht sie, dass sie nach dieser tiefen Verletzung als Frau nicht mehr vertrauen kann. Ist es wirklich so oder wird dies Argument als Selbstschutz gewählt? Warum sollte sie nicht neu vertrauen können? Sie hat einen neuen Mann, 2 neue Kinder, eine scheinbar intakte Familie, ihre Kinder aus der früheren Ehe besuchen sie fast an jedem Wochenende, sie hat also dauerhaft Kontakt zu beiden Kindern? Es erscheint mir total unlogisch. Wie funktionieren Frauen, dass sei im Nachhinein, so sehr ihre innere Wut, ihre Angst, ihre Selbstzweifel nähren, dadurch zwar total aufgerieben werden, aber es nicht schaffen, in dem neuen Glück anzukommen??? Warum schauen diese Frauen nicht hin und beseitigen durch Abstand und Vergebung ihre Wut, entwickeln neu Liebenswürdigkeit und Geborgenheit in sich? Es bleibt eine Wurzel der Bitterkeit - stetig wirkend.
Über den Umzugswunsch von 800km sagt sie, dass sie es verstehen kann. Ich bin sprachlos. Sie sagt: Irgendwann denkt jeder, jetzt ist es genug, (Ich? schon wieder Opferolle) Ich spüre einen großen Schmerz in ihr, dass sie in dem Moment tief mit der Kindesmutter mitfühlt. Warum aber sieht sie nicht den Fakt von 800km? Warum sieht sie nicht, dass ihre Kinder sie fast an jedem Wochenende besuchen, warum sieht sie nicht, dass dies dadurch für mich als Vater unmöglich ist, kein Wochenendumgang? Es erscheint mir als Verblendung, kein rationales Denken. Opferrollen sind mächtig, man will einander helfen, Mitfühlen eines Opfers mit dem anderen und dadurch die Realität nicht sehen. Sie vertritt die Sicht: Wir Frauen halten zusammen, die Männer verstehen uns doch nicht.
Ihr Rat an mich, nimm Abstand, sei gelassen, die Kinder vertragen mehr als du denkst.
Dies Gespräch hat weder gebracht, dass sie eine Notwendigkeit sieht, mit der Kindesmutter zu reden, etwas zu tun. Trotzdem war es Versuch wert. Sie erlebt einen um seine Kinder und ihr Wohl ringenden Mann, der ihr mit seiner Offenheit sehr nahe kommt, kann ihr eigenes Leben überdenken. Ich sagte öfters, dass es nicht um mich geht, sondern die Kinder im Vordergrund stehen. Sie hört nicht, dass es den Kindern schlecht geht.
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
25. Februar 2013 23:07
Hallo Sebastian,
aus Deinen Zeilen lese ich eine riesengroße Verzweiflung.
Und wenn ich Deine Zeilen so lese, dann höre ich schon die Argumente der Gegenseite. Habe schon öfters mit beiden Seiten zu tun gehabt und wenn ich da ein Wort nicht mehr hören kann, dann ist es das Wohl der Kinder. Was ist das Wohl der Kinder? und wer legt das fest? Ein Familiengericht? Anwälte? Die Eltern? Die Mutter? Der Vater?
Oder vielleicht die Kinder selber?
Und wie sollen Kinder mit dem Paradox umgehen: Ich verklage zwar Deine Mutter aber Dich mag ich ganz besonders?
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, je mehr die Eltern gekämpft haben und je mehr der Kampf vor Gericht ausgetragen wurde, desto mehr verhärteten sich die Fronten und am Ende hatten alle verloren.
Auch wenn es Dir sicher sehr schwer fällt und es auf den ersten Blick wie eine Kapitulation erscheint. Du kannst Deine Kinder nur wieder gewinnen, wenn Du Deinen Kampf aufgibst und den Kindern signalisierst, dass Du für sie da bist. Aber dann Deine Kinder entscheiden lässt, ob sie das Angebot annehmen oder ablehnen. So schmerzlich wie das erst einmal ist. Aber je mehr Du gegen Deine Frau kämpfst, desto größer ist die Gefahr, dass die Kinder sich mit einer Seite solidarisieren. Und Dein Sohn hat es ja schon getan und den Kontakt abgebrochen.
Möglicherweise verstehst Du die Sichtweisen Deiner Frau nicht. Aber Gefühle lassen sich nicht immer verstehen, sie sind irrational. Aber vielleicht hilft Dir ja, was betroffene Frauen hier im Forum schreiben. Da liest man ja wirklich auch einen riesengroßen Schmerz heraus.
Mir machen Deine Zeilen gerade richtig Bauchschmerzen, weil es da gar nicht so sehr um Deine Kinder geht, sondern um Deinen Schmerz und Deine Angst sie zu verlieren. Und vielleicht hat Deine Frau, auch wenn sie derzeit die Kinder bei sich hat, diesselben Ängste wie Du die Kinder an Dich zu verlieren und möglicherweise kämpft sie deshalb auch so hart gegen Dich ?
Das sind so die Gedanken, die mir beim Lesen Deiner Zeilen kamen. Ich kann Deinen übergroßen Schmerz verstehen und die Situation ist auch total kompliziert. Aber ich glaube, wenn Du weiter kämpfst, dann verlierst Du mehr als Du gewinnst.
LG Finn
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
25. Februar 2013 23:41
Hallo,

Quote

Deine Kinder nur wieder gewinnen, wenn Du Deinen Kampf aufgibst und den Kindern signalisierst, dass Du für sie da bist. Aber dann Deine Kinder entscheiden lässt, ob sie das Angebot annehmen oder ablehnen.

im ersten Affekt, im Schwall der Gefühle hat mir meine Frau auch gedroht, dass sie mich vor den Kindern schlecht macht und mir die Kinder entziehen würde.

Ich hatte schon vorher entschieden, dass ich im "Worst-Case" die Kinder und das Sorgerecht meiner Frau überlassen würde ... NEIN, umd meine Kinder hätte ich NICHT GEKÄMPFT, ich hätte sie kampflos hergegeben, und das habe ich ihr auch so gesagt. (Ich war und bin davon überzeugt, dass sie für die Kinder die richtigen Entscheidungen getroffen hätte und hatte mir schon die Düsseldorfer Tabelle rausgesucht ...)

Zum Glück ist dieser "Worst-Case" nicht eingetreten, und ich kann meine Kinder genießen (und ein bisschen mit erziehen) und meine Kinder haben mich, auch wenn es ihnen manchmal etwas "peinlich" ist, einen schwulen Vater zu haben ... *grins*

Von daher würde ich auch raten, nicht kämpfen, nicht schlechtmachen, notfalls erstmal geschehen lassen. Was den Kindern auf jeden Fall schadet, ist der KAMPF an sich, denn der beschädigt das "Ansehen" beider Elternteile ...

Liebe Grüße
Victor
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
26. Februar 2013 09:29
Hallo Sebastian,
ich muss gestehen das ich gestern schon Deinen Beitrag gelesen hab aber ich konnte nicht antworten. Ich musste es tatsächlich erst einmal sacken lassen . Die richtigen Worte habe ich immer noch nicht und ratlos bin ich auch.
Was Victor und Finn geschrieben haben leuchtet ein auch wenn ich große Probleme damit hätte meine Tochter einfach herzugeben. Mein Ex hatte mal in einer Situation gemeint das ich wichtiger sei , sie sich eh von ihm entfernen würde u.a. Das konnte ich gar nicht fassen das er wohlmöglich auf Zeiten mit ihr verzichtet. Da war nur mein Gedanken wie es für unsere Tochter ist wenn sie das Gefühl hat den Eltern nicht wichtig zu sein (ich kenne dieses Gefühl sehr gut aus meiner Kindheit). Ich hab ihn daran erinnert wie wichtig er als Vater für sie ist und glaubt mir ich hasse die Moment wo ich ihr die Tasche packe und sie mit ihm geht- wieder ein Wochenende ohne Kind. Wieder die Geschichten aus dem Leben meines Ex wenn sie wieder kommt usw. Doch da behaupte ich cool smiley das , das was wir hier machen zum Wohl unserer Tochter ist-kleiner Gruß an Finn winking smiley. Klar wer endscheidet das? Letztendlich wissen wir vielleicht mal in ein paar Jahren ob es gut gelaufen ist. Man kann es schlicht nur nach besten Wissen und Gewissen machen.......
Das Schwulsein an sich hat in dem Bereich der Kinder nichts zu suchen. Meine Tochter versteht es auch nicht wirklich.....
Ach, Mist das hilft Dir alles nicht weiter. ich finde es auch äußerst schwierig bei einer so großen Entfernung am Ball zu blieben. Leider muss man fürchten das , das Gespräch am Wochenende auch nicht wirklich was bringt.
Tja, so als Fraucool smiley tue ich mich etwas schwer mit den Reaktionen dieser Freundin, es ist ja bei ihr scheinbar ganz gut gelaufen das kann man nun nicht wirklich vergleichen zumal sie die Kinder sehr oft sieht, das wäre bei 800km ja wohl eher schwierig........
Was Deine Frage zum Vertrauen angeht .......... ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen das ich nochmal einem Mann so vertraue. Ihm hab ich 20 Jahre meines Lebens blind vertraut und nun steh ich vor einem Scherbenhaufen. Ne andere Frau wäre auch hart gewesen aber ein Mann??? Ne, diese Lebenslüge wird leider auch mein Leben sehr prägen und auch wenn ich es nicht erstrebendwert finde misstrauisch durchs Leben zu wandern...........Ich brauche meine ganze Kraft um irgendwie weiter zu machen aber er hat soviel zerstörrt ........
Ich bewundere Menschen die nochmal so neu anfangen, neue Beziehung, eventuell noch mal ein Kind/Kinder wie da bei Eurer Freundin- da erwarte ich dann irgendwie auch das die Leute in diesem neuen Leben dann auch angekommen sind. Leider fehlt ihr wohl der "Rundblick" traurig, ich hatte gehofft das jemand da ist der für die Kinder spricht und eben auch Deiner Frau klar macht das der Vater auch wichtig ist, diese Kämpfe nichts bringen usw.

Liebe Grüße, Kaffeetante
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
03. März 2013 20:09
Hallo Sebastian,

gerade dein Beitrag hat mich jetzt doch bewogen, Schritte einzuleiten, dass mir das nicht passieren kann !
Hoffe, du findest einen Weg aus der Misere - und wenigstens deine Tochter findet zu dir zurück! Kannst du sie nicht mal für einen längeren Urlbaub zu dir nehmen ... Leider geht es dann oft nicht mehr um das Wohl des Kindes, sondern nur um Rache am EX ... das bestätigete auch mein neu hinzugezogener Anwalt. Gerade Frauen, die von ihren Männern wegen deren schwulseins verlassen wurden, neigen wohl zu diesen Hasskampagnen!

Mir ist klar, dass meine Frau wohl nun zurück in den Norden will, nicht aus eigenen Stücken, sondern um mir die Kinder zu entziehen - deshalb werde ich notgedrugen ihre eigene Lage (Sanatorium, unfähig, die Kinder zu betreuen ...) nutzen um das alleinige Sorgerecht zu erhalten.

Mir tut das alles sehr leid, auch für meine Frau ... aber es geht nur um das Wohl der Kinder!

Viel Kraft dabei wünscht dir
Pitter
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
05. März 2013 17:19
Vielen Dank Finn, Kaffeetante und Victor!

Ich habe euere Zeilen gelesen, geschluckt. Wißt ihr, was es heißt, ich verzichte auf meinen Umgang? lasse die Tochter 800km weg ziehen? Hat dies einer von euch erlebt, die geliebte Tochter nur noch selten sehen? vielleicht Kontaktabbruch wie ihr Bruder? -aus dem, was ihr mir geschrieben habt, lese ich dies nicht heraus.
Die Motivation der Mutter, so weit weg zu ziehen ist sehr offensichtlich: es gibt einen Sündenbock: den Vater und wenn der weit weg ist, dann, wird alles wieder gut.
Es ist wahr, Finn, es sind meine Verlustängste, die mich jagen, aber es ist mein Bewusstsein, ein Vater zu sein und bis jetzt lese ich nirgends dass es gut ist für ein Kind, den Kontakt zum Vater einzuschränken, sondern es schadet ihnen. Warum sollte die Mutter Angst haben, die Kinder zu verlieren, Finn?, wenn diese bei ihr wohnen, die Kinder die meiste Zeit mit ihr verbringen?
Ja, ich weiß, sie leben nicht mehr bei mir, sind nur selten zu Besuch. Dies ist eine Realität. Sie ordnen sich dem angesagten Denken bei der Mutter unter, nehmen Opferrollen ein, fühlen sich schlecht, verziehen sich leicht in Traumwelten. Meinen Kindern geht es nach der räumlichen Trennung nicht besser. Bis jetzt dachte ich, die mir feindselige Welt kann ich nicht ändern, ich spreche vor meinen Kindern auch nicht gegen die Mutter, tue dies nie. Ich kann ihnen aber meine Welt zeigen, dass es darauf ankommt, wie jemand denkt und handelt und daraus lebt. Dies wird sie prägen. Es zählt die Qualität der Beziehung. Trotzdem: das Denken und Handeln der Kinder richtet sich nach den Machtverhältnissen, zu deutsch, nach der Mutter.
Ich habe diese Nacht lange gegrübelt, fast nicht geschlafen. Wird sich dir Kindesmutter ändern? Es ist bitter, dass ich ein klares Nein in mir weiß. Sie wird immer wieder alles gegen mich ins Feld führen. Möchte ich weiter diesen Kampf? Das Hetzen gegen mich wird weitergehen, dass ich ihnen nicht gönne…. Sie wird gerichtlich versuchen, mein Aufenthaltsbestimmungsrecht auszuhebeln. Es besteht eine Chance, dass sie es nicht schaffen wird, denn dem Kindeswohl (sorry Finn) kann dieser Umzug nicht nützen. Trotzdem werde ich vor den Kindern als der Böse hingestellt werden. Beide Kinder sind noch nicht so weit, dies Ganze zu durchschauen. Ich ringe mit der Frage, ob ich zustimme, fühle in meinem Herzen, dass dies die richtige Entscheidung ist, aber verstehen tue ich es nicht. Es gibt für mich kein Argument, das dafür spricht.

in der Zwischenzeit ist eine Menge passiert:
Ich hatte ein langes Gespräch mit dem Verfahrensbeistand meiner Tochter. Dieser gibt mir in meine ganzen Bedenken recht, bestätigt, dass das Denken und Handeln der Mutter sich nur um sie allein dreht und nicht an die Kinder denkt, bestätigt, dass dies ungesunde Abhängigkeiten sind. Rein rechtlich werde ich aber mit diesem Richter keine große Chance haben, diesen Umzug zu verhindern, wenn meine Tochter sich auf die Seite der Mutter stellt. Der Verfahrensbeistand hofft, dass sich irgendwann einmal die Kinder von diesen falschen Strukturen distanzieren werden. Er wird noch einmal das Gespräch mit der Mutter suchen, um sie zu hinterfragen.

Am Wochenende war meine Tochter bei mir. Am Samstag habe ich ein langes Gespräch mit ihr gehabt, sie nur gefragt, wie sie über den Umzug denkt, nicht dagegen argumentiert, sondern nur zugehört. Ich bin wieder geschockt. Sie will unbedingt dorthin, malt alles in den tollsten Farben aus: großes Grundstück, viele Freunde, Sonne, Strand, am Meer, Pflegepferd, tolle Schule.
Wie kann eine Mutter so …..sein??? Ich fühle mich wie beim Rattenfänger von Hameln. So, wie es aussieht, zieht die Mutter erst einmal in die Arbeitslosigkeit. Woher soll das große Grundstück kommen? woher das Pflegepferd? woher das bessere Leben? Hier hat die Mutter freiberuflich noch einiges hinzuverdient. Es wird Jahre dauern, sich dies dort aufzubauen. Real wird es ihnen erst einmal schlechter gehen. Die Mutter nimmt alle Träume der Tochter und verspricht sie ihr dort oben, damit die Tochter zustimmt. Die Enttäuschung wird auf dem Fuß folgen, die Probleme von hier reisen mit. Dies will meine Tochter jetzt aber nicht hören. Das launische Wetter, die Zugeknöpftheit der dortigen Menschen…
Gestern hat mir jemand gesagt, dass ich meine Kinder nicht vor dem Leben bewahren kann. Die Zwickmühle in mir ist immer noch da. Die Mutter möchte dorthin, braucht meine Zustimmung. Ich werde versuchen, ihr ihr eigenes Handeln zu verdeutlichen, in einem Gespräch mit einem Mediator ihre Motivationen hinterfragen und die Folgen aufzeigen. Sie wird nicht auf mich hören. Aber sie ist gewarnt.

Hallo Pitter!

Vorsicht, nicht so schnell. Was werden deine Kinder später einmal von dir denken, wenn sie erfahren, dass in einer Zeit der Schwäche ihrer Mama, der Papa das Sorgerecht an sich gezogen hat? Wünschen sich dies Kinder, ist dies wirklich der beste Weg? Deine Frau will dir die Kinder entziehen, du sie ihr? Wohin soll dies führen? Die Kinder brauchen beide: Mutter und Vater. Dies will meine Ex nicht sehen, will nun mit diesem Umzug 800km weit weg einen brutalen Schnitt. Mach bitte du nicht den gleichen Fehler. Vielleicht kannst du in dieser Situation eher eine gute Umgangsregelung erhalten.
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
05. März 2013 17:37
Liebe Kaffeetante,

danke, dass du so offen über deine Ängste schreibst. Es ist gut für deine Kids, dass du ihnen diese innere Freiheit gibst, auch wenn es dich viel Energie kostet.
Ich kann dir keinen Rat geben, wie du wieder Vertrauen in das Leben bekommst. Vielleicht hilft es dir, wenn du wieder dir selbst, deiner Kraft vertraust, deine Lebensenergie und Lust zum Leben wieder findest. Mache das, was du gern hast, wozu du Lust empfindest - ist nur ein netter Tip. Du schreibst von einem "Scherbenhaufen". Stück für Stück sortiert sich manchmal das Leben. In dem Moment verstehst du vielleicht überhaupt nichts, aber nach langer Zeit bekommt es ein stimmigeres Bild.

Ich wünsch dir viel Kraft
Sebastian
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
05. März 2013 18:14
Hallo Sebastian,

habe es heute erfahren, auch meine Frau und ihr Anwalt kämpfen nun extrem unfair! Ich hatte anfangs ja sogar auf einen Anwalt verzichtet und mit einem Freund, der eher ihr Freund ist, nämlich ein Anwaltskollege von ihr (meine Frau ist Anwältin) - extrem zu Gunsten meiner Frau und wie dieser
Anwalt sagte finanziell mehr als fair eine Regelung ausgearbeitet.Mit einem gemeinsamen Sorgerecht! Nun heckt sie vollkommen unfaire und gemeine Pläne aus, versteckt sich in der Klinik und hinter ihrer Krankheit und will nun genau das tun, was deine Frau vor hat, nämlich mit den Kindern nach Holstein ziehen! Ich werde ihren Plan hier noch seperat posten - es ist unfassbar! Hinzu kommt, daß mein Sohn nun Angst vor ihr hat und jeden Kontakt verweigert! Das wurde ja schon vom Jugendamt geprüft und auch die zuständige Dame hält es für besser, wenn er erst einmal nicht gezwungen wird!

Meine Frau hat mir schriftlich den Krieg erklärt, der Zug für die von mir präferierte einvernehmliche Lösung mit einem gemeinsamen Sorgerecht ist nun abgefahren ... Leider!

Gruß Pitter
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
05. März 2013 19:28
Hallo Sebastian,

800 km sind der Hammer, jedenfalls für jemanden wie mich, der nicht gern 8 Stunden im Auto sitzt, ganz abgesehen davon, dass das nur selten zeitlich möglich wäre.

Ich denke, dass die menschliche Dimension dahinter mit der Liebe zum eigenen Kind hier für alle, die selbst Kinder haben, nachvollziehbar ist.

Wenn ich es richtig verstanden habe, steht für dich zur Zeit die Entscheidung an, ob du dem Umzug zustimmst oder nicht.
Nur meine Meinung: ich würde nicht zustimmen. Du schreibst vollkommen richtig, dass es nicht um die Konfrontation mit deiner Frau geht und du vor deiner Tochter nicht gegen diese sprichst.
Im Gegenteil: du sprichst für etwas - für die Nähe zu deiner Tochter, für die Liebe zu deiner Tochter, für die Möglichkeit, dass deine Tochter dich sehen kann, von dir etwas lernen kann, dich persönlich ansprechen kann, wenn in ihrem Leben etwas gut oder schlecht läuft, dass du deine Tochter sehen kannst und vielleicht früher bemerkst, wenn etwas Besonderes läuft, gut oder schlecht, einfach nur füreinander da sein.

Lauter positiv auszudrückende Gründe und du kannst ihr und allen vermitteln, dass du für etwas bist, dass es dir wichtig ist.

Ich wäre vor allem gegen eine Zustimmung, weil es vielleicht dort nicht so läuft, wie die Tochter es sich erhofft, weil sie dir dann nie vorwerfen kann, du hättest nicht versucht ihr beizustehen, den richtigen Weg für sie zu finden.
Kinder honorieren es, wenn man für sie ist. Deine Frau wird irgendwann auflaufen, wenn sie vor den Kindern nur gegen dich spricht. Du sagst zu recht, dass bis dahin vieles kaputt sein könnte. Jetzt komme ich leider auch mit dem Spruch deines Bekannten, dass man den Kindern nicht alles ersparen kann, wenn z. B. ein Richter gegen dich entscheidet.
Aber man sollte es versuchen, das ist schon die halbe Miete und das tust du. Toll, eindeutig ein Pluspunkt für dich smiling smiley

Das war jetzt mein Bauchgefühl, du wirst auf deines hören.

LG
Zeev
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
05. März 2013 22:03
Lieber Sebastian,

nun schreibe ich doch mal was, auch wenn ich (leider) kein Vater bin. Dennoch aber glaube ich, mich durch diverse Erfahrungen da ein Stück weit reindenken zu können.
Ich kann sehr gut verstehen, daß diese Situation Dich gerade an Deine Grenzen treibt: 800 Kilometer sind extrem viel und ich mag nicht unterschreiben, daß Du Dich da kampflos geschlagen geben solltest. Es geht um die Kinder, ganz klar. Aber es geht auch um DICH. Du willst für Deine Kinder da sein, und da Du das derzeit ohnehin nur auf Sparflamme machen kannst, dann magst Du aber sicher nicht die wenigen Stunden und Tage aufgeben. Und das finde ich gut.

Du bist schon in Gesprächen mit Deiner Frau, wie Du schreibst. Ich finde nicht, daß sie - so wie Du uns von ihr berichtest - korrekt handelt. Und klar, Gefühle mögen irrational sein, das gibt ihr aber nicht das recht, egoistisch und hartherzig zu handeln. Sie entzieht den Kindern ihren (Stief-)Vater und sie entfremdet Dich von ihnen. Und sie entzieht Dir Deine Kinder. Man kann sich gut rausreden, daß man seine Gefühle nicht beschreiben kann, das finde ich aber feige und krank - sorry! Sie soll Dir sagen, was Du so Schlimmes Deinen Kindern antust, darauf hast Du ein recht und nur dann kannst Du auch kontern. Wegziehen - auch wenn es dafür sicher noch andere Gründe geben mag - ist in so einer Situation das Letzte in meinen Augen. Kommunikationsabbruch ist arm, aber genau das provoziert Deine Frau.
Es wäre sinnvoller, ihre Probleme zu erörtern und Lösungen zu finden, aber mir schjeint, Ihr seid da leider in einer Sackgasse.

Ich muss an einen Freund denken, der nicht schwul ist, dem aber auch nach der Trennung die gemeinsame Tochter entfremdet wurde. Er darf inzwischen fleißig zahlen, hat theoretische Rechte, aber die Mutter und die Ex-Schwiegereltern tuen nachweislich alles dafür, um alle Wege zu finden, die Treffen beispielsweise nicht einzuhalten. Dieser Freund leidet seit nunmehr rund vierzehn Jahre darunter, sein Leben, das sicher dennoch ein paar positive Aspekte seither hatte, ist durch diesen "Entzug" extrem geprägt und er wirkt auf mich, als sei er nie so recht glücklich. Ganz richtig: es geht um das Beste für die Kinder, es geht auch um das Beste für die Mutter, aber es geht auch um das Beste für den Vater. "Loslassen" finde ich hier in Deiner Situation das Falsche. Und ob dann mit 18, wenn die Kinder "erwachsen" sind, sich so sehr viel ändert, ist ja auch nicht klar. Mein Freund, von dem ich erzähle, lebt von dieser Hoffnung, aber ich sehe nicht, daß die Tochter ihm dann in die Arme fällt und alles plötzlich gut ist. Sie ist ihrem Vater systematisch entfremdet worden.

Toll, ich schreibe hier, aber natürlich habe ich auch nicht DIE Lösung. Aber mir war es wichtig, Dir zu schreiben, daß ich Deine Verzweiflung gut verstehen kann und hoffe, daß Ihr eine gute, friedliche und für Alle gute Lösung finden werdet.

Liebe Grüße,
Mickey2.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.13 22:26.
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
11. März 2013 14:46
Hallo Sebastian:

schau mal hier :

www.vatersein.de

dort gibt es echte Spezialisten, die fast jede Frage zu diesem Thema beantworten können - oft selber betroffene Anwälte!

Gruss Pitter
Re: schwuler Vater - Kontakt zu den Kindern wird von Ex verhindert
31. Mai 2013 22:51
Hallo Sebastian,
ich bin auch ein Vater, der ähnliche Erfahrungen durchleben muss, leider nur etwas schlimmer....
Ich habe einen Sohn.13 und eine Tochter , wird 15 im Juli.
Meine Nochfrau ist Französin, und obwohl ich schon vor der Ehe homosexuelle Kontakte hatte, habe ich mit ganzem Herzen meine Frau geliebt, was aber von Anfang an nicht auf Gegenseitigkeit stiess ....
dazu haben wir ein religiös aktives Leben gelebt, wo es kein Platz für Homosexualität gibt.
Deshalb wurde mir auch geraten. bloss nicht über meine Neigung zu sprechen- "dann würde ich eh keine Frau finden", ein großer Fehler im Nachhinein.
Nach etwa 15 Jahren Ehe war bei ihr in Sachen Liebe nichts mehr, und meine bisexuelle Neigung bewirkte, dass ich einen Mann gefunden habe, der mich wieder leben und lieben lies, ich durfte endlich meine Gefühle ausleben- und bekam auch etwas wieder!
Dann hat es meine Frau entdeckt, und nach einem Versuch, die Ehe zu retten mit Eheberatung,usw......, kam die Trennung-
da war noch fast alles gut, ich habe alle 14 Tage meine Kinder gesehen, wenig, aber immerhin.
Dann wollte sie zurück nach Frankreich , im Juli letzten Jahres.
Ich habe nichts dagegen unternommen, wollte nicht die Kinder in einen Scheidungskrieg reinziehen und dort haben die Kinder die Möglichkeit, in einem Haus neben den Großeltern zu leben.
Doch dadurch- hier dir Warnung an DICH !!, hat meine Frau es geschafft, daß ich meine Kinder weder gesehen, noch gehört habe, obwohl ich für die Ferien ein Recht habe, sie zu sehen.
Doch dadurch, dass ich nicht mehr in der Religion bin und ihnen gelehrt wird, dass sie keinen Umgang mit Ungläubigen schwulen Verwandten ( auch getrennt lebende Elternteil ) haben sollten, wollen sie auch keinen Kontakt mehr zu mir.
Meine Tochter hat mir einen Hassbrief geschrieben, dass sie mich nicht mehr Vater nennt und ich nicht mehr ihr Vater sei,
und ,men Sohn hat vorgestern noch gesagt, er kommt nur dann, wenn ich wieder in die Religion komme.
ich habe versucht zu telefonieren, aber mein Sohn legte sofort auf und hat das Handy ausgeschaltet .
Ich hätte gerne viel noch mit meinen Kindern gesprochen, Zeit mit Ihnen verbracht, aber es ist nicht möglich, und das wahrscheinlich, so lange sie in der Religion sind.
Deshalb, mein Rat, ähnlich wie die anderen. nutze dass, was du hast, deine Kinder reden noch mit dir .
Eine große Entfernung hilft, die Kinder auf die Seite des Partners, der das Kind hat, zu ziehen.
Nochmals, nutze das Gespräch, es ist so unendlich wertvoll, denn dadurch zeigst du ihnen , dass du sie liebst und kannst das, was man über dich sagt, klären.

Lieben Gruß

crepeseater
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