Hallo Chi,
danke für deine Geschichte und auch, dass du so offen mit deiner Schizophrenie umgehst, das ist nicht selbstverständlich.
Das was du beschreibst ist im Prinzip der natürliche Verlauf, wenn man sich bewusst wird, dass man (auch) auf das gleiche Geschlecht steht.
Du hast Angst vor Nähe, beim Sex zu versagen, brauchst lange, bis du jemandem vertraust?
Das ist typisch für soziale Ängste und insbesondere Bindungsangst.
Die gute Nachricht ist, du kannst das überwinden und zwar komplett.
Die weniger gute Nachricht ist, das kostet Anfangs sehr viel Überwindung und Kraft, aber es lohnt sich.
Eine Sache interessiert mich allerdings schon. Du sagst dass du bei Bedarf 1-5 mal in der Woche zur Therapie gehst.
Gerade Schizophrenie ist ja auch ein Tabuthema in der Gesellschaft, weil es stark stigmatisiert wird durch viel Unwissenheit und verdrehte Vorstellungen. Was hindert dich daran mit deinem Therapeuten über deine sexuelle Orientierung zu sprechen? Wenn einer Verständnis dafür haben muss, dann doch er. Wovor hast du Angst, wenn du es ihm sagen würdest?
Michael Kensy
Coming-out Coach
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