Falsche Fährte gehabt, misst.

Meine ersten sexuellen Erfahrungen hatte ich mit 7 in der 2. Klasse. Ihr Name war I. sie war damals schon ziemlich experimentierfreudig und dominant.  Ich habe mich immer wohl gefühlt dabei und bin mit kribbeln zu jedem Treffen mit ihr. Unseren Klassenkameraden erzählten wir nie etwas davon..
Davor hatte ich eine auch ziemlich dominante Kindergartenfreundin...da war mit sexuellen Handlungen nix aber ich war sehr frühreif und hatte schon in dieser Zeit viel mastobiert, und das nicht nur in meinem Zimmer..Leider wurde mir mit 8 oder 9 mein Wertgefühl für meinen Körper  genommen durch zwei Cousins von mir..sie ließen mir zwar meine Jungfräulichkeit aber benutzten mich für ihre Zwecke..durch eine Wette mit meiner Kindergartenfreundin hatte ich das erste mal Sex mit einem Jungen. Mit elf Jahren. Ich wollte ihr imponieren und war danach immer die coole die schon soviel Erfahrung hatte. Auch im späteren war ich unter meinen Freundinnen immer die Partymaus die keine Grenzen hatte und sich alles traute..Ich war deren Dr sommer und die Jungs wusste ich schnell um den Finger zu wickeln..während meiner ganzen Pubertät hatte ich immerwieder Fantasien und feuchte Träume mit Freundinnen oder diversen butsch-film und Roman Figuren..Doch in meinem Umfeld ging es immer um Jungs/Männer und Beziehungen mit ihnen..Ich hatte es so gelernt und ich habe mir nie erlaubt daran zu denken dass ich vielleicht eigentlich garnicht auf Männer stehe..Sex habe ich immer einfach gemacht mit dem Gedanken dass Mann schnell fertig wird..Je älter ich wurde desto härter und gefährlicher suchte ich den Sex mit Männern..Ich konnte mich sonst nicht spüren dabei..wenn ich in so etwas wie einer Beziehung war dann fand ich ziemlich schnell heraus wie Männer darauf abfuhren sich zwei Frauen neben sich vorzustellen..Ich genoss diese Gedanken doch kam es nie dazu.. In einer Sylvesternacht später mit 19 oder 20 war es sehr ausgelassen, es wurde viel getrunken und mein damaliger Freund versank an der Bar während ich tanzte..da flirtete eine Frau mit mir..sie war wunderschön und sehr selbstbewusst..sie schien nur Augen für mich zu haben obwohl die Männer sich reihenweise zu uns drehten..Wir tanzten eng miteinander und rieben unsere Körper an uns..sie küsste mich innig, immer wieder und wenn wir mal etwas abseits waren ging es auch unter die Bluse...das war unglaublich heiß und prickelnd..sie erzählte mir später am abend sie sei mit ihrem Partner da und sie würden sich gerne zu dritt mit mir verabreden und gab mir ihre nummer..Nun ja natürlich hatte ich diese am nächsten Tag nicht mehr gefunden und Single war ich sogleich auch wieder..aber dieses gefühl in meinem Bauch und auf meinen Lippen in dieser Nacht habe ich nie wieder vergessen..kein Mann hat mich je das fühlen lassen..weder davor noch danach..wenn ich so zurück denke fällt mir ein dass ich oft auch mit den Männern in meinem Leben Pornos geschaut habe..dabei war es immer die Lust der Frau die mich erregte..es war das was mit der Frau geschah und was sie fühlte was mich reizte..Männer schätzen mich oft auch weil ich so 'unkompliziert' war. Ich die Kumpeline mit der Mann zum Orgasmus kam. So wirklich um Liebe ging es nie. Obwohl ich mich immer auch danach sehnte. Mit anfang zwanzig wohnte ich vorübergehend für ein Jahr in einer wg mit mehreren mädels in meinem alter. Dort wohnte eine bekennende Lesbe die abermals auslöser war für Fantasien und feuchte Träume. Zwischendurch waren heiße fast-Berührungen und unterschwellige Blicke an der Tagesordnung aber mehr wurde daraus nicht. Später lernte ich noch eine Frau kennen S*,  sie war bekennend lesbisch und wir waren viel zusammen unterwegs und verstanden uns gut sie hatte eine feste Freundin und diese war Hobby Fotografin..Ich wurde darum gebeten als Model herzuhalten und es war ein sehr aufregendes Shooting dass unglaublich Feuer in mir weckte..auch in eine sm-bar nahmen sie mich einmal mit auf einen drink..so hatte ich zum ersten mal bdsm Luft geschnappt. Im gedanken war ich unglaublich von S* angezogen und ich wusste ich hätte sie nur küssen brauchen denn dass es auch bei ihr knistert merkte ich. Aber ich wollte nicht in ihre Beziehung reingrätschen. Doch an diesem Punkt war es mir zum ersten mal ehrlich und bewusst um mich und meine Neigung zu Frauen.. Unsere Wege hielten nicht lange gemeinsam..darauf folgten zwei weitere Beziehungen mit Männern die mir gegenüber gewaltätig waren und einer setzte mich sogar unter Drogen..dann lernte ich wieder einen Mann kennen A* während ich mich im Krankenhaus von diesen Erlebnissen erholte..er war anders als die Männer die ich mir sonst suchte. Weniger Testesteron und Muslelmasse..ein halbes Jahr  flirten, Freundschaft, Spaß und schlechter Sex miteinander und ich war schwanger..darauf 11 Jahre Partnerschaft durch Eltern sein aus reinem Pflichtbewusstsein bis es nicht mehr auszuhalten war..Nun nach der Trennung vor 1,5 Jahren habe ich zunächst wieder nach Ablenkung mit einem Mann gesucht, hart und schmutzig damit ich mich endlich wieder spürte..bloß keine Beziehung und bitte mit Sex mit Frauen dazu diesmal..Ich geriet auf die Fährte mich ins swinger Leben zu begeben doch der Mann mit dem ich das vorhatte war wegen corona verhindert so nahm ich meinen Mut zusammen und wollte endlich ein date mit einer Frau um zu erfahren was so lange schon mich reizte.... und jetzt bin ich ihr mit Haut und Haaren verfallen gleich nach dem ersten date..fünf innige Wochen in denen ich förmlich süchtig nach ihr war..Nun warte ich brav vier Monate lang bis sie wieder kommt denn sie arbeitet auf hoher See 🙇‍♀️die Vorstellung an Sex mit einem Mann egal wie sexy er auch scheint stößt mich plötzlich ab..Ich würde es nicht mehr tun wollen und mich in Zukunft nur mit Frauen daten, zu dem Gedanken komme ich immerwieder in letzter Zeit wenn Männer mit mir flirten oder ich welchen begegne die eigentlich voll mein Beutechema sind sobalb ich an sex mit ihnen denke fühle ich nix als leere. Doch eigentlich warte ich auf die Frau auf hoher See, die mich quasi mit unserm ersten date ein zweites Mal endjungfert hat, um an die Gefühle anzuknüpfen die sie in mir auslöst aufeinmal sind es die zertlichen, liebevollen und sanften Berührungen die mich in Extase bringen. Solche die ich mit einem Mann nie aushielt und immer vermeiden wollte durch möglichst viel Härte beim Sex. Es ist so unbeschreiblich schön.. wenn diese Ungeduld nur nicht wäre jetzt wo ich mich neu erfahre es auszuleben soviel es geht. Aber ich warte...
In meinem innersten ärgere ich mich über mich selbst und über mein Leben,  dass ich das Gefühl habe soviel verpasst zu haben und mein Schicksal verfehlte..diese Wärme um mein Herz wenn ich meine Seefrau küsse.Dieses Gefühl nur mit dem Gedanken an sie. Ich glaube das könnte tatsächlich diese Liebe sein von denen alle sprechen. Das Gefühl dass ich hätte doch schon viel früher finden können und müssen. Vielleicht ohne das Erlebnis mit den Cousins wären die Weichen anders gestellt. Mein Leben war bis hier so lieblos, das ärgert mich. Nun bin ich fast 37 und allein erziehende Mutter und die Liebe zu meinem Kind ist eine super Schadensbegrenzung..und man ist nie zu alt für Liebe und Sex. Das Gefühl dass mir nicht genug Zeit bleibt um alles nachzuholen an Erfahrung mit Frauen sollte ich mir wohl abschminken ist aber da. Ich habe das Gefühl mein Leben drehte sich irgendwie immer um Sex und ich habe Angst auch der Seefrau nichts anderes bieten zu können weil ich nichts anderes zu bieten weiß glaube ich manchmal.
Wie auch immer..Ich bin dabei mich bei meinem Umfeld zu outen und jedem bei dem es Thema wird ist klar, ich bin bisexuell..das habe ich auch früher mir selbst so oft gesagt..Doch ich glaube nicht dass dies der richtige Ausdruck für mich ist. Aber wer braucht schon Schubladen. Warum bin ich hier und schreibe meine Geschichte gerade heraus? Weil ich niemanden habe mit dem ich so wirklich darüber reden kann und obwohl ich selbst ziemlich klar erkenne wenn ich das von mir selbst lese, dass es sich um eine Lesbe auf Umwegen handelt..fühle ich mich gerade so unglaublich nervös und unsicher in meiner Haut..Ich hege Gräuel über mich selbst dass soviele Jahre vergeudet sind und einige Erfahrungen hätten nicht sein gemusst..Ich weiß nicht wie es weiter geht..ob es gut ist jetzt eine verbindliche Verbindung zu einer Frau zu haben dann noch eine Fernbezienung oder ob es nicht besser wäre sich weiter auszuprobieren..aber ich will das wieder fühlen was ich fühlte als die Seefrau noch da war..von daher lohnt sich sicher das Warten..aber ich fühle mich allein damit und brauche irgend einen halt..vielleicht sind neue Freunde aus der Regenbogenwelt ja eine gute Sache..Doch woher..? Es tut auf jeden Fall richtig gut es sich selbst so mal vor Augen zu halten und auf zuschreiben und es hier einfach mal in die Welt zu rufen....Danke schon mal dafür! Eure Sally



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.22 11:15.

Bin ich das? Bin ich eigentlich lesbisch obwohl ich immer Männer hatte? Bin ich bi ? Warum habe ich bei einer Frau andere oder überhaupt Gefühle als bei einem Mann? Kann ich sex mit einem Mann auch erregend gefunden haben aber für die wirklich warmen Gefühle braucht es eine Frau? Gibt es überhaupt einen Namen dafür und muss es den geben? Ich bin einfach ich. Mit meiner Geschichte..

Hallo Sally,

auch wenn ich mich jetzt kaum wirklich berufen fühle, etwas zu Deiner Geschichte mit reichhaltigem Sex zu schreiben, so möchte ich doch versuchen, das was ich herausgelesen habe zu beschreiben.

Doch zunächst möchte ich eine Geschichte mit Dir teilen, die ich bei einer Frau erlebt habe, die ich von klein auf sehr gut kenne. Sie hatte zwar erst als Teenager Sex, doch hatte sie immer viele Freunde und meistens einen Freund, mit dem sie auch sehr schnell Sex hatte. Sie war wohl auch leicht zu haben. Es waren nie langfristige Beziehungen, die kamen erst als sie erwachsen war. Da waren es Beziehungen und ein Ehe, die über teilweise sieben Jahre gingen. Als ich mir über meine Homosexualität klar wurde, hatte ich ihr gegenüber einmal geklagt, dass es ungerecht ist, das sie ständig jemanden hatte und eben auch reichhaltigen Sex. Für mich gab es nie jemanden und der Sex fand nur mit mir selbst statt. Wie ungerecht doch das Leben ist, hatte ich ihr gesagt. Daraufhin hatte sie erwidert, dass das, was sie erlebt hat auch alles weniger schön gewesen wäre.

Es hat wohl etwas gefehlt und das lese ich auch bei Dir heraus. So wie Du schreibst, wolltest Du Dich selbst fühlen und hast Dich wohl auch nach echter Liebe gesehnt. Ich glaube Frauen habe es leichter, wenn es um Gefühle geht, da das bei ihnen auch von der Gesellschaft so erlaubt ist. Den Männern wurden die Gefühle schon als Jungen aberzogen. Es ist also kein Wunder, dass Du bei Männer nie das bekommen hast, wonach Du Dich wirklich gesehnt hast. Abgesehen davon habe ich auch - nach all den vielen Jahren, bei denen ich mich mit der Sexualität auseinandergesetzt habe - den Eindruck, dass Männer kaum wirklich wissen, wie sie einer Frau das geben sollen, was sie braucht. Das ist mit dem Sex genau dasselbe. Bei Jungen/Männern gab es auch wohl kaum jemanden, der ihnen das beigebracht hätte. Ich habe zwar keine Vergleiche dazu, doch wage ich zu bezweifeln, dass Männer eine Frau über alle Stufen des weiblichen Orgasmus bringen können. Viele Frauen erleben schon gar keinen Orgasmus beim Sex, wie von vielen Sextherapeuten berichtet wird und ich auch von wenigen Frauen weiss - selbst nach Jahrzehnten der Ehe.

Von Frauen habe ich mich komplett abgewendet, da mir nie eine begegnet ist, für die ich etwas empfunden habe. Abgesehen davon glaube ich kaum, dass mir eine Frau das geben könnte, was ich brauche. Wenn man vom anderen Geschlecht keine Befriedigung der eigenen Bedürfnisse bekommt, dann sucht man sie eben beim gleichen Geschlecht und ich denke, das ist gut so. Ob man dort allerdings wirklich das bekommt, steht auf einem anderen Blatt. Bei mir war das bisher jedenfalls nie so.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Glück - auch etwas, das ich nie hatte.

Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand.
Die Veränderung beginnt bei mir selbst.
Liebe ist meine Rebellion.

Hallo einsamer Wolf
Ich hatte einfach drauf los geschrieben und nicht daran gedacht was meine Geschichte bei anderen Menschen vielleicht auslösen kann..Was meinst du du hast es auch bei deinem Geschlecht nicht gefunden? Bereust du deinen Lebenswandel?
Ja ich war verdammt früh dran mit allem ich wuchs auch ohne eine sichere Führung durch meine Eltern auf und mir fehlte von daher der Schutz und auch der Rat..Liebe erfhr ich dennoch durch meine Großeltern und ich hatte tolle Freundschaften..Ich war nicht so verloren wie es vielleicht klingt. Auch waren es nicht so viele wechselnde Männer wie es offenbar scheint. Dennoch es stimmt, ich habe in ihnen etwas gesucht was ich nie fand. Es war nicht die Suche nach sexueller Befriedigung..mit den richtigen Techniken habe ich ab und zu auch meinen Spaß gehabt als ich älter war und wusste wie mein Körper richtig funktioniert aber die Berührungen von einer Frau lösten immer Gefühle in mir aus die ich mit Männern nie fühlte..es gab so viele Momente in meinem Leben wo ich voller Sehnsucht vor einer Frau stand . Doch habe ich es nie offengelegt und es dann wieder recht schnell in mir verschwinden lassen und bin direkt wieder in die bekannten Bahnen. Diese Gefühle die ich meine haben mit Sex im technischen Sinne ehr nix gemein..im Volksmund würde man es wohl als die Schmetterlinge im Bauch nennen. Wie elektrisiert. Und jetzt wo ich es mich getraut habe die gewohnten Bahnen zu verlassen ist es genau dieses Gefühl was ich so unglaublich genieße. Das auch dafür sorgt das Orgasmen mit diesem Gefühl zusammen unbeschreiblich schön sind. Was ich so auch noch nie erlebt habe und nie wieder missen möchte.
Es tut mir leid wenn ich etwas frustriendes in dir ausgelöst habe..es hört sich so an. Warum bist du nicht glücklich mit deiner Entscheidung?

Hallo Sally,

es ist absolut in Ordnung, dass Du einfach drauf los geschrieben hast. Wenn dabei in anderen etwas ausgelöst wird oder hochkommt, dann ist auch das in Ordnung, weil es sich jetzt zeigen darf.

Ich war 46 als ich mir über meine sexuelle Orientierung bewusst wurde. Rückblickend gab es andere - immer nur Männer - die es bei mir schon lange vorher gesehen haben. Die Aura von Homosexuellen ist eine andere wie bei Heteros. Manche Menschen können das wahrnehmen, doch scheint mir das eher selten der Fall zu sein. Ich stehe absolut zu meiner sexuellen Orientierung und habe grundsätzlich auch kein Problem es anderen zu sagen, allerdings ohne mir quasi ein Schild um den Hals zu hängen. Allerdings war es für mich oft sehr anstrengend hin und her gerissen zu sein, ohne das leben zu können was ich wollte. Einfach nur Sex haben und es zu geniessen ging für mich so nie.

Es zu bereuen ist wohl der falsche Ausdruck. Wie kann man etwas bereuen, womit man geboren wurde. Es ist nur so, dass es frustriert, wenn man das, was man möchte nie leben kann. Wenn man alles mögliche versucht um zu Freundschaften und einer Beziehung zu kommen immer nur scheitert.

Ich habe bei keinem Geschlecht gefunden, was ich wollte, denn es gab nie eine Beziehung. Wenn mir jemand gefallen hat, hatte der kein Interesse an mir und anders herum war es ebenso. Es müssen eben beide dasselbe wollen, damit man zusammen kommen kann.

Soweit ich es sehen kann, sind die Eltern selten in der Lage, ihren Kindern eine Führung zu geben oder sie gar sexuell aufzuklären und das ist bis heute so geblieben. Da ist immer noch soviel Tabu, immer noch so viel Scham. Das zeigen auch sehr deutlich aktuelle Statistiken, durch Umfragen bei Jugendlichen. Die sexuelle Aufklärung - wenn überhaupt - findet meistens in den Schulen statt. Mit Lehrern, die dafür keine Ausbildung und keine echte Qualifikation haben, insbesondere auch im Bereich Homosexualität, was sie selbst bemängeln.

Die Berührungen und was dabei im eigenen Körper passiert, sind aus meiner Sicht sehr wichtig. Ich habe einige Zeit vor allem schwule Männer massiert und weiss daher sehr gut, wie das ist. Es ist sehr selten, dass ich bei einer Berührung etwas empfinde. Bei den wenigen, die mich berührt haben kam nix rüber. Diese Schmetterlinge im Bauch - hatte ich nie - oder das elektrisiert sein, ist denke ich der wichtige Faktor.

Für mich ist es schlimm, dass immer nur der Sex im Vordergrund steht. Für mich ist einen kennen lernen wichtig. Gefühle und Zärtlichkeit, sowie ein langes Vorspiel sind für mich erst die Grundlage um überhaupt zum Sex zu kommen. Genau das wird mir immer verweigert und stattdessen will man nur den Sex. Ich bin eben die Frau im Mann und das zerreisst mich fast. Sex hat für mich eine spirituelle, transzendente Komponente, wie sie im Tantra praktiziert wird. Multiple Orgasmen, Injakulation und eine aufsteigende Kundalini, nur mit wem soll man solche Erfahrungen auch im Bereich der Beziehung/Partnerschaft machen. Mit mir selbst hatte ich diese Erfahrungen alle schon. Das was die meisten machen ist für mich oberflächlich.

Vieles können wir nur in uns selbst finden. Sei es die Liebe zu uns selbst, die Verschmelzung unsere weiblichen und männlichen Seite, die Rückkehr zur Quelle in uns selbst und somit die Aufhebung der Trennung, in der wir uns erleben. Sex ist der Versuch einer Verschmelzung - meist nur auf der körperlichen Ebene - obwohl auch eine seelische und geistige dabei sein sollte.

Ich wünsche Dir, dass Du mit der Frau auf See, das erleben und erfahren kannst, wonach Du Dich sehnst. Allerdings scheint diese Ferne auch dazu zu führen, dass Du intensiver mit Dir selbst in Berührung kommst.

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> Ich wünsche Dir, dass Du mit der Frau auf See,
> das erleben und erfahren kannst, wonach Du Dich
> sehnst. Allerdings scheint diese Ferne auch dazu
> zu führen, dass Du intensiver mit Dir selbst in
> Berührung kommst.

Danke...Ja das siehst du genau richtig..Die Hälfte der Wartezeit bis wir uns wieder sehen ist jetzt rum und nun beginnt immer mehr so eine Art innere Einkehr und das ist sicherlich etwas gesundes für mich schätze ich...Ich fange irgendwie erst jetzt an mich wirklich mit allem in mir auseinander zu setzten. Nach dem Motto das fehlende Puzzelteil gefunden und jetzt den richtigen Platz dafür finden. Eigentlich dachte ich ich wäre schon längst mit mir im Reinen. Was Kindheitstrauma oder später das erleben von Gewalt oder Drogen angeht habe ich schon längst für mich verpackt und tragbar gemacht. Mit professioneller Hilfe. 11 Jahre lebte ich das Leben was ich mir für das aufwachsen für mein Kind wünschte. Bin bodenständig geworden, fast schon konventionell spießig irgendwie..habe mir Heim und Karriere aufgebaut. Und bin echt stolz darauf..für all das habe ich aber auf meine eigene Bedürfnisse verzichtet..habe mich früh damit abgefunden dass ich in meiner Partnerschaft weder liebe noch geliebt werde und es ein eher freundschaftliches abkommen war..aber ich fühlte mich ganz oft so dumm und unvollkommen..Ich dachte aus Liebe zu meinem Kind wäre ich einfach verpflichtet dazu. Dann ist das Kartenhaus zusammen gebrochen und wie es weiterging weist du ja. Welcher Mensch wünscht sich nicht einfach Liebe und das Gefühl zu jemandem zu gehören und umgekehrt. Diese warme Sicherheit die einen durchs Leben trägt..Ich habe dieses Gefühl auch nie gefunden..und ich wünsche mir so sehr dass ich es gefunden habe..aber das Leben stellt immer Hürden, wäre ja sonst zu leicht 🙄. Dass ich dieses Gefühl in einer Frau gefunden habe die den Bezungsfeindlichsten Job der Welt hat ist echt irgendwie gemein..Ich warte und werde sehen wohin uns das führt wenn sie wieder da ist. Bis dahin im Kontakt bleiben und das puzzelteil in mir richtig platzieren 🙃.
Es ist traurig dass es offenbar gerade in der schwulen Szene so schwierig scheint wirklich tiefgründige Beziehungen zu finden..möglich dass ich auch einfach zu wenig weiß als das überhaupt sagen zu können..
Ein naiver Vorschlag von mir: es gibt noch anderes als tinder..es gibt singlbörsen mit großem Namen die machen zwar nur heterowerbung aber als ich auf der Suche war habe ich mich zum beispiel bei finja und bei paarchip angemeldet als frau sucht frau..und das geht bestimmt auch mann sucht mann..Dort kann man genau ausloten und betiteln nach was für einer art Verbindung man sucht und sich sowieso im chat erstmal kennen lernen..finja ist sogar kostenlos..😉(darf man überhaupt für sowas Werbung machen hier?🤭)

Hallo Sally,

das Thema mit dem „auf sich selbst zurückgeworfen werden“ kenne ich sehr gut, denn in meinem Leben gab es nur diese Erfahrung. Mit dem Thema „Ferne“ habe ich mich auch schon sehr intensiv beschäftigen dürfen, da ich eine Zeit lang mit jungen Russen geschrieben habe. Etwas das im Grunde - auch unter rechtlichen Aspekten, bezüglich der Einreise oder dem Besuch dort - extrem schwer ist.

Das Aufarbeiten der vorgeburtlichen Ereignisse, das Geburtstrauma und vor allem auch die wenigstens erst sieben Lebensjahre sind sehr schwierig und zeitraubend. Dazu kommen noch Ahnenthemen. Nur werden wir erst dann frei sein, wenn wir diese Arbeit geleistet haben.

Die eigenen Bedürfnisse erst einmal zu erkennen und zu benennen ist ein weiterer Punkt, der gemeistert werden will. Viele diese Bedürfnisse wollen dann erst einmal in sich selbst erfüllt werden ohne dass wir auf einen anderen Menschen zurückgreifen können.

In spirituellen Kreisen heisst es immer, „wir sind die Schöpfer unseres Lebens“, was zu einem geringen Teil richtig ist. Es gibt jedoch auch den eigenen Lebensplan, den man in einem Horoskop erkennen kann. Wenn dort, wie bei mir, keine Partnerschaften angezeigt sind, dann wird es sehr schwer das im Leben umzusetzen. Das ist die „fehlende Komponente“ im Leben für die man sehr viel Zeit und Energie verwendet ohne Erfolg zu haben.

Ich war ab meinem inneren coming-out mit 46 gute sieben Jahre in der Szene unterwegs und habe fast alles versucht (Clubs, Bars, Discos, Schwulenparty, Dating-Plattformen, Online-Anzeigen …), jedoch ergebnislos. Aktuell habe ich wieder ein Profil auf Gayromeo, obwohl ich sieben Jahre mit mehreren Proflien sehr genau weiss, was sich daraus ergibt. Auch eine Online-Anzeige habe ich wieder laufen, doch auch hier alles sehr ernüchternd.

Es ist im Grunde genau das, was so sehr frustriert, nämlich homosexuell zu sein, dazu zu stehen ohne das auch wirklich leben zu können. Aus meiner Sicht ist es das schwierigste Beziehungsmodell - sofern es überhaupt zu einer Beziehung kommt - die man sich vorstellen kann. Die gesellschaftlichen Normen sind da der kleinste Teil an Schwierigkeiten. Das Problem sind die Menschen selbst. Ich hatte hier immer den Eindruck, dass es Lesben einfacher haben als Schwule. Männer sind viel komplizierter.

Das hat mich oft genug wieder dazu gebracht über Frauen nachzudenken. Doch die Frauen, die mir begegnet sind und die etwas von mir wollten, waren für mich meist schon vom körperlichen her ein klares NEIN. Seit meiner Jugend vergeht kaum ein Tag, an dem mich das Thema Beziehung los lässt und quält. So etwas würde man nie einem anderen Menschen wünschen, weil es einfach zu schmerzhaft ist.

Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand.
Die Veränderung beginnt bei mir selbst.
Liebe ist meine Rebellion.

Es tut mir sehr leid..es ist sehr traurig wie du über dich denkst..Ich denke Spiritualität kann Menschen Kraft geben und inspirieren aber sie kann in einen Menschen auch das Gegenteil auslösen...wenn du fest davon überzeugt bist dass es keine liebe für dich gibt dann wird es schwer sein sie zu finden..Ich denke der Glaube versetzt Berge und wenn du dich selbst lieb hast und dich als liebenswert siehst wenn du in den Spiegel schaust dann sehen das auch andere..

Hallo Sally,

danke, das Dich das berührt. Allerdings empfehle ich Dir statt Mit-leid - wo Du selbst mit-leidest - Mit-gefühl, dann kannst Du in Deiner Schwingung und Kraft bleiben. Dasselbe gilt für Trauer, die einen Menschen energetisch in seiner Schwingung herabsetzt. Wir sollten jetzt möglichst hoch schwingen.

Spiritualität ist immer mit der Liebe - der höchsten Schwingung - verbunden. Doch sind es viel zu wenig Menschen, die überhaupt bewusst spirituell sind. Die breite Masse ist in der Angst und genau diese Menschen begegnen mir jeden Tag. Es ist eher die Ausnahme, wenn ich Menschen begegne, die spirituell sind und damit Gleichgesinnte sind, die ich suche. Gleichgesinnte verstehen sich ohne viele Worte, sie schwingen hoch, sie haben einen erweiterten Horizont und sind meistens in der Herzschwingung.

Menschen mit sehr unterschiedlichen Schwingungen werden kaum zueinander passen, da immer nur einer der Gebende ist. Wie soll der andere etwas geben können, wenn sein Herz durch Verletzungen gepanzert ist.

Ich liebe mich selbst so wie bin, doch für eine Beziehung brauche ich jemanden, der ähnlich ist wie ich und dem bin ich in meinem Leben bisher noch nie begegnet. Warum?

Bin ich nur dazu da um mit meiner Herzschwingung Liebe auszustrahlen ohne je wieder etwas zurück zu bekommen? Auch ich bin ein Mensch mit Bedürfnissen und Gefühlen. Es gibt Bedürfnisse, für die man ein Du braucht. Vielleicht brauche ich weniger als andere, dennoch sind die Bedürfnisse da. Jeder Mensch hat sie.

Ich kenne doch einige Menschen, die keine Beziehung und eben auch keinen Sex im Leben hatten. Damit bin ich in „guter“ Gesellschaft. Nur ist das der Sinn des Lebens?

Der Glaube kann schon etwas bewirken, nur habe ich noch niemanden kennen gelernt der diesem Sprichwort auch Taten hat folgen lassen können. Glauben und Meinen heisst nicht Wissen. Die meisten Menschen sind heute in dem Glauben, dass ihnen in den Medien die Wahrheit erzählt wird. Wenn sie wirklich das Wissen hätten, dann kämen sie klar zu der Einsicht, dass es Lügen sind, die ihnen erzählt werden. Die ganzen letzten zwei Jahre, waren eine weltweite Lüge und die Menschen haben es geglaubt. Jetzt wo so langsam auch die Medien, das bringen, was wirklich eingetreten ist, haben die Menschen Schwierigkeiten damit, das zu glauben. Offiziell haben die Ärzte 2,5 Mio. Schäden durch die Spritze abgerechnet und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Was bringt uns Glauben?

Wenn wir mit dem Herzen sehen, dann sehen wir, ob uns Lügen oder die Wahrheit erzählt wird. Wir spüren es, denn unterschwellig schwingt die Lüge mit, wenn man uns etwas erzählt.

Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand.
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Liebe ist meine Rebellion.

Hallo einsamer Wolf
Es tut mir leid wenn ich dir mit meinem Mitgefühl auf die Füße getreten bin..vielleicht bin ich auch etwas überfordert damit denn man möchte ja den Menschen ein gutes Gefühl geben und manchmal weiß man halt nicht wie..

Am Ende muss eben jeder für sich selbst wissen und erfahren was ihm im Leben am besten Stärke bietet und wenn es für dich das spirituelle ergründen deines Lebens ist dann ist das gut so..Ich bin mir sicher es gibt Menschen die das ähnlich erleben und irgendwann, irgendwo wirst du auf jemanden treffen der dich von Herzen ausfüllt.
Ich wünsche es dir in jedem Fall!

Hallo Sally,

alles gut. Mir kann jeder auf die Füsse treten, da ich in der Regel Arbeitsstiefel mit Stahlkappen trage. - Humor sollte auch sein.

Es ist DEIN BEITRAG und es geht um DICH. Für mich geht es darum einander zu helfen, dass sich etwas im Leben verbessern kann. Wenn man durch Aussagen getriggert wird, dann sollte man sehen warum. Wo ist die Resonanz und woher kommt sie.

Es gibt Menschen die mir ähnlich sind und ich kenne auch einige - wenn auch eher aus Videos -, nur sind die über ganz Deutschland verteilt und eher Hetero. Egal, ich habe mich damit zwangsweise arrangiert alleine leben zu müssen.

Ich sehe es so, dass Du Dich intensiver mit Deinen Themen auseinander setzten solltest. Was willst Du wirklich im Leben? Ist die Frau auf hoher See (Ferne), wirklich das, was Du brauchst um Dich weiterzuentwickeln?

Du hattest Drogen erwähnt. Drogen hat mich Sucht zu tun und in der Sehn-sucht, steckt die Sucht. Was ist Deine Sehnsucht?

Du hattest Deine Sexualität dargestellt. Was wolltest Du über die Sexualität wirklich erreichen? War es nur Dich zu fühlen? Wenn ja, ist das der richtige Weg dazu?

Was ist der Sinn in Deinem Leben? Warum bist Du hier auf Erde inkarniert? Was ist Deine Mission?

Selbst wenn ich nerven sollte, das sind jetzt wichtige Fragen, die Du Dir stellen solltest, denn wir werden in der nahen Zukunft massiv damit konfrontiert.

Hilf dir selbst, sonst hilft dir niemand.
Die Veränderung beginnt bei mir selbst.
Liebe ist meine Rebellion.

Das sind viele Fragen 🙈😅

Und ja sicher bedarf es noch einiger Antworten..aber dafür brauche ich noch einiges an zeit..

Heute bin ich etwas nervös..

Ich habe den Kontakt gesucht und treffe mich heute abend quasi mit meiner Vergangenheit..

Von Vorschule bis ungefähr 19 oder 20 Jahre waren wir beste Freundinnen...damals brach der Kontakt ab und nun sind fast zwei Jahrzehnte rum ..

Ich habe keine Ahnung was ich mir davon verspreche und was es mir bringt..

Ich hatte aufeinmal das Bedürfnis danach..

Aber vielleicht hat es ja mit all den erwähnten Fragen etwas zu tun..es fühlt sich so an als würde ich einwenig hinter mir aufräumen wollen...

Mal sehen 🤞...

Wird schon werdem.

Sie ist ja auch keine 20 mehr...

Viele Grüße

Flo

Sie hat's verschoben..offenbar kam ein Hebammen Termin dazwischen. Offenbar schwanger.
Also nächster Versuch 20.8. 🤞
Was soll's..🤷‍♀️

Hallo Sally,
da hast du ja auch schon eine rasante Achterbahnfahrt hinter dir und zu deiner Geschichte einen umfangreichen Austausch.
Mir hat mal jemand gesagt, es sei alle schädlich, wo ein zu davor steht:
zu viel Erwartungen - sie könnten enttäuscht werden
zu wenig Mut - man könnte Chancen verpassen
zu viele Fragen - man könnte sich dabei dann selbst in Frage stellen
zu viel Aktionismus - man lässt andere dann nicht handeln

Ich glaube, du schaffst den richtigen Mittelweg und dann wird sich entwickeln, was kommen soll
Höre bei eurem Treffen einfach gut zu und dann kannst du die Signale deines Gegenübers empfangen und entsprechend darauf reagieren. Und wenn Funkstille ist? Entweder gibt es keine Signale oder jemand ist auch noch am Funken üben. Das erkennt man bei einem weiteren Treffen.

Sei einfach authentisch du selbst
viel Glück

Nun ja bisher ist immer etwas dazwischen gekommen von ihrer Seite..aber inzwischen ist es mir garnicht mehr so wichtig. Ich lebe gerade völlig versunken in meinem 'normalen ' Alltag. Jetzt nachdem es raus ist und etwas Zeit vergangen Schein aufeinmal wieder alles normal zu sein und das ist ganz angenehm gerade. Innerlich hat sich alles in mir beruhigt und ich fühle mich gut in meiner Haut. Nur die Zweisamkeit zu einem Menschen fehlt mir gerade..aber es ist nicht mehr lang bis meine Seefrau wieder kommt und dann mal schauen was daraus wird.

Sooooo...kurzes Update..Freundschaften von früher leben wieder auf..auch wenn deren babyboom mich etwas nervt🙈 ist es voll schön mit ihnen die Vergangenheit aufgeräumt zu haben und mit altem und neuem wieder im Kontakt zustehen. Das tut gut und war definitiv die richtige Entscheidung 🤞

Seefrau ist wieder an Land und nunja wir haben geredet und uns einvernehmlich entschieden dass unsere Lebensumstände einfach nicht zueinander passen. Selbst wenn wir wollten..das ist sehr traurig aber lässt sich nicht ändern. Nun bin ich wieder Single..

PS: Also ihr lieben tut mir leid dass ich so lange hier nicht vertreten war aber es ist eben viel passiert..Nun schau ich wieder öfter rein 👋