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Verwirrt

geschrieben von Chi 
Verwirrt
27. Juni 2023 04:18
Hallo ich bin 30 Jahre alt und aus Berlin, um meine Situation besser verstehen zukönnen sollten ihr ein paar wichtige Sachen wissen. Ich habe eine paranoide Schizophrenie. Dies fing in der Grundschule an brach dan mit ungefäher 13 Jahren richtig aus. Darunten fallen Symptome wie Halluzinationen bei mir mit Stimmen hören und in selten Fällen Optische Sachen. Depressionen, Selbstverletzendesverhalten, falsche Erinnerungen dazu nur kurz das es in einer Psychose passieren kann das man falsche Erinnerungen produziert das heißt das man Erinnerungen überschreibt und sich neue Erinnerungen schafft die für einen selber Real sind.Kognitive Störungen.Soziale Ängste und Affekt verflachung bedeutet das wenn die Mimik und die Körperhaltung keine Rückschlüsse auf den inneren emotionalen Zustand zulassen.Achja Suiziversuche können auch passieren. Ich nehme auch starke Medikamente die ich aber derzeit einfach nicht nehme auch wenn ich weiß das das sehr Gefährlich ist und ich eigentlich mit jemanden darüber Sprechen sollte. Zudem gehe je nach Bedarf 1-5 mal die Woche zur Therapie zum Glück übernimmt die Krankenkasse die Kosten derzeit. Ich habe nur sehr wenige Freunde eigentlich nur 1 beste Freundin eine soweit ganz gute Freundin mit beiden war ich mal zusammen und vieleicht ein Paar Bekannte durch meinem Bruder. Meine beste Freundin habe ich seit über 1 Jahr nicht mehr gesehn da sie weggezogen ist und meine andere Freundin sehe auch nur sehr selten. Naütrlich wünsche ich mir mehr gute Freunde und versuche auch welche zufinden mit Frauen fällt es mir deutlich leichter als mit Männern. Durch ständige zurückweisung und verletzendes Verhalten von anderen habe ich mich immer mehr zurückgezogen und in den letzten 10 Jahren auch niemanden mehr kennengelernt. So lange ist auch mein letzter Kontakt zu einer Frau her wir haben zwar nur gekuschelt was auch sehr schön war aber als sie mich Fragte ob sie mich Küssen darf bekam ich Panik und habe nein gesagt auch wen ich es danach sehr Bereute. Eine Beziehung zuhaben ist das was ich mir am meisten Wünsche. Derzeit kann ich mir nur eine Beziehung mit einer Frau vorstellen. Sexuell bin ich sehr unerfahren und habe Angst besonders wen ich jemanden näher komme und mir eine Beziehung mir ihr zuhaben das ich beim Sex versage und damit die Beziehung zerstöre auch wen mir Bewusst ist dass das nicht alles in einer Beziehung ist. Es dauert sehr lange bis jemanden Vertraue und mit ihm Intim werde, was ich manchmal auch sehr gerne ändern möchte vielleich mal impulisv zuhandeln und einen One-Night-Stand zuhaben. Auch wenn mich Sex mit einer Frau derzeit mehr erregt, gibt es immer wieder momente wo ich ich auch gerne mal Sex mit einem Mann haben möchte und das passiert in letzter Zeit häufiger Bewusst auf der Straße oder habe ich Männer noch nie ro richtig angeschaut, aber manchmal in letzter Zeit gucke ich Schwulenpronos was mich auch sehr erregt. Ich würde gerne mal Sex mit einem Mann haben aber ich weiß nicht so recht wie ich so jemanden kennlernen soll und ob das dan auch für ihn ok wäre es nur bei einer Freundschaft mit vileicht ein oder mehreren malen Sex zubelassen. Dies würde ich gerne tun bevor ich in einer neuen Beziehung bin weil ich in einer Beziehung diese Fantasie nicht ausleben kann da mir Treue sehr wichtig ist. Habe zwar schon mal daran gedacht in Berlin einfach mal loszugehen und in einem Geschäft einfach mal Sex mit einem Fremden zuhaben aber überwinden konnte ich mich noch nicht. Habe auch ein bißchen Angst vor Krankheiten. Würde unglaublich gerne mit jemanden im realen Leben darüber sprechne aber mit meinem Therapeuten geht das derzeit nicht und mit meiner besten Freundin traue ich mich auch nicht darüber zusprechen auch wenn sie Bi ist. Ist tat gut das einfach mal zuschreiben.Hat jemand vieleicht einen Teipp oder so wie ich mich jetzt Verhalten kann oder müsst ihr noch mehr darüber wissen? Würde mich über Kommentare freuen.
Re: Verwirrt
01. Juli 2023 11:51
Hallo Chi,

danke für deine Geschichte und auch, dass du so offen mit deiner Schizophrenie umgehst, das ist nicht selbstverständlich.
Das was du beschreibst ist im Prinzip der natürliche Verlauf, wenn man sich bewusst wird, dass man (auch) auf das gleiche Geschlecht steht.

Du hast Angst vor Nähe, beim Sex zu versagen, brauchst lange, bis du jemandem vertraust?
Das ist typisch für soziale Ängste und insbesondere Bindungsangst.
Die gute Nachricht ist, du kannst das überwinden und zwar komplett.
Die weniger gute Nachricht ist, das kostet Anfangs sehr viel Überwindung und Kraft, aber es lohnt sich.

Eine Sache interessiert mich allerdings schon. Du sagst dass du bei Bedarf 1-5 mal in der Woche zur Therapie gehst.
Gerade Schizophrenie ist ja auch ein Tabuthema in der Gesellschaft, weil es stark stigmatisiert wird durch viel Unwissenheit und verdrehte Vorstellungen. Was hindert dich daran mit deinem Therapeuten über deine sexuelle Orientierung zu sprechen? Wenn einer Verständnis dafür haben muss, dann doch er. Wovor hast du Angst, wenn du es ihm sagen würdest?

Michael Kensy
Coming-out Coach
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