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Tatort im schwulen Dortmund

geschrieben von Finn76 
Tatort im schwulen Dortmund
23. September 2012 08:52
Ich schaue ja fast nie den Tatort, aber der neue Dortmunder, der in der schwulen Szene spielt, hört sich ganz interessant an.....läuft heute Abend um 20:15.
[www.queer.de]
LG Finn
Re: Tatort im schwulen Dortmund
23. September 2012 21:32
hmm, weiß gar nicht was ich vom Tatort halten soll. Naja habe vielleicht vorher zwei oder drei davon gesehen und irgendwie immer das Gefühl gehabt, da wird eine Geschichte konstruiert.
Und dieses Gefühl hat mich auch bei diesem Tatort nicht losgelassen. Das schwule Milieu nur angedeutet und irgendwie nicht mit Leben erfüllt. Da wird im Baukastenprinzip eine Geschichte erzählt. Sicher eine sehr tragische, aber so richtig zum Leben wurde sie nicht erweckt. Und der depressive Kommissar war irgendwie auch merkwürdig in seiner Art und Weise sich in die Opfer hineinzuversetzen oder aber sein Team zu führen.
Mein Lieblings Dortmundfilm bleibt Männer wie wir.
LG Finn
Re: Tatort im schwulen Dortmund
24. September 2012 07:15
Hallo Finn,

du fasst Eindruck gut zusammen, den ich auch von dem Tatort hatte.

Ich fand schwierig reinzukommen. Wäre die Thematik anders gewesen und hätte nicht Dortmund für einen gewissen Wiedererkennungswert gesorgt, hätte ich nach 15min wohl abgeschaltet. Auch war schon viel zu früh klar, wer der Täter ist. Da die Lösung so klar war, hatte ich immer noch gehofft, es käme vielleicht doch noch eine Überraschung.

LG
Perseus
Re: Tatort im schwulen Dortmund
24. September 2012 12:19
Ich habe mir etwas mehr schwules Leben gewünscht. Etwas mehr Natürlichkeit. Das schwule Milieu wurde ja wirklich nur angekratzt.
Als der Täter das erste mal im Film auftauchte , hatte ich schon den Verdacht das er es sein könnte. Allein wie er mit dem Bild von seiner Familie auf dem Schreibtisch umging.
Zum Schluss hatte ich zwar wie Perseues die "Hoffnung" es würde sich doch noch änderen, das es vieleicht sein Vater gewesen währe.
Nebenbei, der "Prediger" wirkte aber auch sehr "schwul" - und unterdrückt da etwas, was aus seiner Sicht nicht sein darf.

Tatortfan war ich noch nie, und auch dieser hat mich nicht so gepackt, das ich einer werden könnte.

Maks
Re: Tatort im schwulen Dortmund
24. September 2012 18:12
Hallo ihr Synchrongucker,

gestern Abend war ich mal wieder erst um 22 Uhr mit meiner to-do-Liste fertig, noch PC und sah den Hinweis von dir, Finn. - Vielen Dank! - Schade, dachte ich, hätte mich interessiert.

Danach musste ich noch ein bisschen abspannen, heißt Fernsehn zappen ... und was kommt mir um elf vor die Linse auf Einsfestival: Tatort in einer schwulen Kneipe, Wiederholung von 20:15 Uhr smiling smiley
Nix mehr zappen, den wollte ich weiter sehen.

Hm, diese zweite Hälfte eines Films war mir zu klischeehaft, fast wie in amerikanischen Filmen. Das Opfer hatte es offensichtlich verdient zu sterben, hopste schließlich vorher von einem Bett zum nächsten. Der Mörder war eine gescheiterte Existenz, als Schwuler hatte er wider besseres Wissen auf Druck seines Vaters geheiratet, was soll daraus schon werden. Und der Makler auf der Suche nach eine dauerhaften Beziehung kann mit seinen Affairen keine finden. Fazit: schwul sein bedeutet in Deutschland 2012 teilweise lebensunfähig zu sein, eine Existenz außerhalb solider Werte zu führen.
Nee danke!

Die einzig sympathisch konstruierten Figuren waren die Kommissare/-innen (samt Liebesgeschichte), auch der Hauptkommissar. Ich hatte den Eindruck, dass er Frau und Tochter verloren hatte, also unverschuldet tragisch und bemitleidenswert.

In dieser Geschichte wäre Maks der Makler, ich der Mörder und ... das Opfer kann sich jetzt jeder selbst aussuchen smiling smiley

LG
Zeev
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