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Zum Tag der Bisexuellen

geschrieben von Rudolf 
Zum Tag der Bisexuellen
23. September 2013 21:22
Heute am 23.09.13 ist der Offizelle Bi Visibility Day, auch als Tag der Bisexuellen bekannt. Ursprünglich stammt die Idee zu dem Tag aus den USA. Seit dem Stonewall-Aufstand ist die homosexuelle und lesbische Gemeinschaft in Kraft und Sichtbarkeit gewachsen. Die Gesetzgebung hat sich in Deutschland massiv geändert für Schwule und Lesben, die politische Akzeptanz ist gestiegen, die gesellschaftliche wird auch immer stärker.
Jedoch sind Menschen, die nicht eindeutig hetero- oder homosexuell sind, lieben und leben weiterhin unsichtbar. In Deutschland hat leider die bisexuelle, pansexuelle und nicht-monosexuelle Gemeinschaft ein Schattendasein.
Um dies zu ändern wird anlässlich des Tags der Bisexuellen gefordert, für alle Menschens die nicht eindeutig homosexuell oder heterosexuell sind:
• Akzeptanz und Sichtbarkeit von und in Medien
• Akzeptanz und mehr Toleranz von Betroffenen in der schwulen und lesbischen Gemeinschaft in Deutschland
• Verbesserung des Beratungsangebotes und der Psychologischen Betreuung für Betroffene
• Politik für die Bedürfnisse und Anerkennung von Menschen, die nicht eindeutig hetero- oder homosexuell sind
Begründung:
Schätzungen zufolge sind Bisexuelle die nach den heterosexuellen Menschen zweitgrößte Gruppe sexueller Identität. Dennoch ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein starres Bild präsent: Entweder ein Mensch ist hetero – oder schwul/lesbisch. Bisexualität in ihren verschiedensten Ausprägungen wird oft nicht wahrgenommen oder anerkannt, von der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft und der LGBT-Szene.
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Das ist ein Zitat von www.bine.net leider musste ich die Ausgrenzung von Schwulen sehr oft erleben.
Mit lieben Gruss Rudolf
Re: Zum Tag der Bisexuellen
24. September 2013 09:21
Rudolf schrieb:
...
>
> Das ist ein Zitat von www.bine.net leider musste
> ich die Ausgrenzung von Schwulen sehr oft
> erleben.
> Mit lieben Gruss Rudolf

Hmmm, warum nur muss man so oft ausgrenzen, wenn man etwas nicht versteht ?

Ich erlebe diese Ausgrenzung auch immer wieder. Nun nicht gerade von Schwulen, aber dafür von Trans*Leuten. Ich bin ihnen suspekt ! Weil ich mich nicht entscheiden will/kann für die eine ODER andere Seite... *kopfkratz*
Ich fürchte es ist noch ein langer Weg zur Anerkennung von "Anders als..."

LG Billy
Re: Zum Tag der Bisexuellen
28. September 2013 12:37
Hallo Rudolf,

passend zum Thema heute ein Artikel auf queer.

http://www.queer.de/detail.php?article_id=20138

Wenn man die angehängten Kommentare dazu liest, kann einem echt übel werden. Von wegen Toleranz, da kommt es mir doch gleich....!
Re: Zum Tag der Bisexuellen
18. Oktober 2013 11:38
Hallo,

mal ehrlich, ich kann mich nicht entsinnen, "biphob" erlebt zu haben oder zu sein.

Von mir aus kann jeder sein und denken, was er möchte.

(Allerdings ändert das nichts an meiner Meinung, dass es nur sehr wenige "echte" BIs gibt, die wirklich gleißmäßig auf Frauen und Männer stehen.)

Ich glaube nicht, dass Schwule eine Biphobie haben, die sind eher tolerant. (Heteros knacken oder BIs vernaschen ...wer sagt denn da schon nein ...)

Wie es dann um Partnerschaft geht, kann es natürlich sein, dass Homos oder Heteros mit den Intentionen der BIs nicht so ganz klarkommen, und sich schwertun, eine(n) BI als Partner zu aktzeptieren.

Heteros sollen ja irgendwie monogam sein. Von daher ist die Vorstellung, dass schon von vorneherein im Partner die Lust auf "was anderes" angelegt ist, ziemlich unbehaglich.
Von Schwulen weiß man, dass die promiskuitiver sind, aber sie dürfen ja jetzt auch heiraten und monogam sein.
(Das viele schwule Pärchen auch nicht nur unter sich Sex haben, weiß man, geht aber nicht sooo drauf ein ...)

Gänzlich bricht (nicht nur bei mir) die "Monogamievorstellung" zusammen, wenn man sich jemanden vorstellt, der gleichmäßig auf Männlein und Weiblein steht.
Tummelt BI sich nur VOR einer Partnerschaft mal mit Jungs und dann wieder mit Mädels, bevor dann die Entscheidung für einen Partner getroffen wird (und dann soll das Gefühl, die Lust, die Geilheit auf das "andere" Geschlecht vollkommen FUTSCH sein ... (nee, nicht wirklich oder?????)

Also ist die Akzeptanz von BI letztlich "der Untergang" der völlilg monogamen Beziehung bzw. der "lebenslangen" monogamen Beziehung.


Ich hatte für mich schon lange bemerkt, dass Sex nicht unbedingt was mit Liebe oder Partnerschaft zu tun haben muss .

10 Jahre Flaute im Bett, trotz Zuneigung für meine Frau und wirklich gut laufender Partnerschaft ... da stimmt doch was nicht ... Die Lösung war: Sexuelle Zufriedenheit ist immens wichtig, allerdings muss Sex nicht unbedingt und ausschließlich in der Partnerschaft stattfinden ... es reicht auch, wenn man woanders "Zufriedenheit findet" ;-).

(Viele Schwule Paare leben diese Philosophie ... aber so richtig fällt es erst auf, wenn zum Thema BI darüber nachdenkt)

Was das für die Gesellschaft bedeutet, wird den meisten Heteros aber erst klar, wenn das Thema BI ins spiel kommt.

Von daher ist es aus meiner Sicht weniger eine Bi-Phobie, als eine "verordnete" Abneigung gegen die Trennung von Sex und Partnerschaft.

(nix für ungut, fiel mir halt gerade so ein ...)

Liebe Grüße
Victor
Re: Zum Tag der Bisexuellen
23. Oktober 2013 09:35
Hallo zusammen,

ich versteh' dieses ganze Gerede nicht. Es kommt nur daher, weil wir immer so scharf darauf sind, Menschen in Schubladen zu stecken. Da steht dann schwul drauf, hetero, bisexuell, trans ...

Ich hab lange darüber nachgedacht, in welche Schublade ich denn gehöre. Dann habe ich die Schubladen entsorgt.

Victor definiert bi als jemanden, der sich gleichermaßen zu Männern und Frauen hingezogen fühlt. Es ist diese Definition, die mich stört. Jemand der 50:50 ist, ist genau so ein Extremfall, wie jemand der 100% homo oder hetero ist. Sind nicht die meisten von uns eine Mischung aus beidem? Jeder in einem anderen Verhältnis? Wie hätte ich meine Frau heiraten und Kinder zeugen können, wenn mir das nicht Spaß gemacht hätte? Und es hat Spaß gemacht, da stehe ich dazu!

Aber es hat auch was gefehlt. Und zwar massiv, so massiv, dass heute Sex mit einer Frau für mich fast ausgeschlossen erscheint. Fast! Also enthalte ich beide Anteile.

Nun könnten die Schubladenliebhaber ja eine Menge Schubladen aufstellen, für die 90:10er, die 80:20er, die 70:30er, usw usf und ihnen allen womöglich auch noch Namen geben?! Aber wer wollte die Anteile denn messen und wie? Die Natur arbeitet nicht mit Schubladen, sie arbeitet in kontinuierlichen Abstufungen. Und nachdem wir davon ausgehen, dass wir hier über ein natürliches Phänomen sprechen, ist das nicht anders, als die Abstufungen bei Haarfarbe, Nasenlänge, Körpergröße, Intelligenz und was weiß ich noch allem.

Und wenn wir bei dem Beispiel der Haarfarbe bleiben, dann ist ja die Spannweite nicht nur zwischen blond und braun, sondern da gibt es noch braunschwarz und blauschwarz, weißblond und aschblond, nicht zu vergessen die ganzen Rottöne, zwischen denen sich das Farbfeld aufspannt. Und irgendwo da drin ist jeder von uns, an seinem ganz individuellen Punkt. Der nennt sich hier Haarfarbe. Im sexuellen Bereich heißt er dann Präferenz, aber es ist nicht mehr nur die Frage nach Männlein oder Weiblein, da passen dann auch die Trans-Formen hinein, aber auch verschiedene Praktiken, die der eine mag und der andere verabscheut.

Also vergesst die Schubladen! Und werdet glücklich mit Eurer ganz persönlichen Art und Weise!

Schöne Grüße

Volker
Re: Zum Tag der Bisexuellen
23. Oktober 2013 16:02
Hallo,

ich habe meine Meinung (...) oft geschrieben, und weiche auch nicht davon ab.

Natürlich kann jeder sich so definieren, wie er möchte ... nur bei vielen fällt die Definition so aus, dass sie noch lange lange genau das bleiben können, was auf den ersten Blich angenehm und "problemloser" ist ... auch darüber möchte ich nicht diskutieren.

Allerdings ist für mich jemand, der nach "verpasster" Pubertät irgendwann kurz vor 30 doch noch eine Frau bekommen hat noch lange nicht hetero.

Klar, man findes das bisschen Hetero-Sex "himmlisch" gegenüber gar keinem Sex (von null auf 100 dachte ich ... aber es war die Mogelpackung ... maximal von Null auf 5).

Das, was einen dazu treib, trotzdem Sex zu haben, mit einer Frau, mit DER Frau, mit DER EINZIGEN FRAU mit der das möglihch war, sind die verschiedensten Dinge ... vor allem sicherlich ein sehr gutes Partnerschaftsverhältnis ... nicht umsonst galten ich und meine Frau lange als das Vorzeigepaar ... alles passt ... alles prima.

NEIN, ich war NICHT und niemals wirklich hetero

Und auch die angeblich 30:70 werden nicht 10 Beziehungen haben, 3 davon mit einer Frau, 7 davon mit einem Mann.

(Volk, ich habe Dich erlebt, Du hast mir Deine Geschichte von Angesicht zu Angesicht erzählt, ich habe Dich angesehen ... )

Ok, ich möchte nicht den "sich Bi fühlenden" auf dem Wege zu sich selbst in den Rücken fallen ...

Jeder geht seinen Weg ... und je eher man in Richtung Ziel abbiegt, um so eher kommt man in die Nähe davon -)))

lg.
Victor
Lange Rede kurzer Sinn ...
Re: Zum Tag der Bisexuellen
23. Oktober 2013 16:43
Folk0207 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen,
>
> ich versteh' dieses ganze Gerede nicht. Es kommt
> nur daher, weil wir immer so scharf darauf sind,
> Menschen in Schubladen zu stecken. Da steht dann
> schwul drauf, hetero, bisexuell, trans ...
>
> Ich hab lange darüber nachgedacht, in welche
> Schublade ich denn gehöre. Dann habe ich die
> Schubladen entsorgt.
.................................

> Also vergesst die Schubladen! Und werdet
> glücklich mit Eurer ganz persönlichen Art und
> Weise!

Applaus, Applaus !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!thumbs up
Vielen Dank für deinen Beitrag Folk. Ich gebe dir da voll und ganz recht.
Wenn mehr Menschen akzeptieren würden das unsere Welt eben BUNT ist, hätten wir alle gar kein Problem winking smiley

LG Billy
Re: Zum Tag der Bisexuellen
23. Oktober 2013 22:33
Lange Rede kurzer Sinn ... lieber Victor,

sorry, aber Du hast es nicht kapiert. Da hilft Dir auch die GROSSSCHREIBUNG nichts.

Aber ich komm mal wieder auf Party. Da können wir dann reden. War prima mit Dir, letztes Mal!

Schöne Grüße

Volker
Re: Zum Tag der Bisexuellen
24. Oktober 2013 11:13
Hallo,

Quote

Du hast ES nicht kapiert

ok, sorry, bin halt schon alt und "resisten"

Keine Ahnung, was es zu kapieren gibt ... der Hauptbeitrag beschäftigt sich mit der angeblichen "Benac hteiligung" von Bisexuellen ... die aus meiner Sicht daraus begründet ist, dass die "normale Bevölkerung" mit einer Situation nicht umgehen kann, die offensichtlich "Promiskuität" und wechselnde Partner voraussetzt.
(dass auch andere ständig Partner wechseln, ONS haben, fremd gehen, zwischen 17 und 19 Uhr nicht direkt nach Hause fahren ... ignoriet man geflissentlich, oder macht es auch)


Meine andere Meinung entspringt aus der Erfahrung, dass ich mit zwei ganz großen Lebenslügen groß geworden bin:
1. Wir sind alle gleich
2. Jeder ist vollständig individuell

Ich habe die erste für bare Münze genommen ... es stimmt offensichtlich nicht ...

Dann habe ich von der zweiten gehört ... alles bunt, alles individuell ... das widerspricht aber den Erfahrungen, die ich täglich mache ...

Von daher gibt es da nichts zu kapieren .


Von mir aus kann jeder für sich selbst annehmen, er sei dies oder das ... solange er mich nicht fragt, ob das richtig ist , oder wie ich das sehe ... bleibt es dabei ... ich schaue mir an, sehe, was passiert ist und denke mir meinen Teil und lerne ...

Ja, Treffen immer mal wieder gerne ... am 26. wäre Mannheim ... am 2. ist wieder Frankfurt ...

lg.
Victor
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