Hallo ihr Synchrongucker,
gestern Abend war ich mal wieder erst um 22 Uhr mit meiner to-do-Liste fertig, noch PC und sah den Hinweis von dir, Finn. - Vielen Dank! - Schade, dachte ich, hätte mich interessiert.
Danach musste ich noch ein bisschen abspannen, heißt Fernsehn zappen ... und was kommt mir um elf vor die Linse auf Einsfestival: Tatort in einer schwulen Kneipe, Wiederholung von 20:15 Uhr
Nix mehr zappen, den wollte ich weiter sehen.
Hm, diese zweite Hälfte eines Films war mir zu klischeehaft, fast wie in amerikanischen Filmen. Das Opfer hatte es offensichtlich verdient zu sterben, hopste schließlich vorher von einem Bett zum nächsten. Der Mörder war eine gescheiterte Existenz, als Schwuler hatte er wider besseres Wissen auf Druck seines Vaters geheiratet, was soll daraus schon werden. Und der Makler auf der Suche nach eine dauerhaften Beziehung kann mit seinen Affairen keine finden. Fazit: schwul sein bedeutet in Deutschland 2012 teilweise lebensunfähig zu sein, eine Existenz außerhalb solider Werte zu führen.
Nee danke!
Die einzig sympathisch konstruierten Figuren waren die Kommissare/-innen (samt Liebesgeschichte), auch der Hauptkommissar. Ich hatte den Eindruck, dass er Frau und Tochter verloren hatte, also unverschuldet tragisch und bemitleidenswert.
In dieser Geschichte wäre Maks der Makler, ich der Mörder und ... das Opfer kann sich jetzt jeder selbst aussuchen
LG
Zeev