Max Mustermann
Musterstraße 1
12345 Musterhaften
Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft e.V.
Bundesgeschäftsführer Ralf Heinrichs
Am Kreispark 22 (Friedenberger Hof)
51379 LeverkusenMusterhausen, den …..............
Protestnote gegen den Beschluss der Bundesvertreterversammlung
zum Umgang mit homosexuellen SchützenkönigenSehr geehrte Herren des Vorstandes des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften,
auf der Bundesvertreterversammlung am 11. März 2012 haben Sie beschlossen, dass homosexuelle Schützenkönige zukünftig nicht mehr von ihren Partnern begleitet werden dürfen.
Ich sehe in diesem Beschluss einen massiven Verstoß gegen die Ideale und Ziele des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften und lege hiermit deutlichen Protest ein.
Unsere Heimat ist eine offene Gesellschaft, in der durch die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik eine Diskriminierung unserer Mitmenschen aufgrund von Nationalität, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Sexualität völlig inakzeptabel ist. Der Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften stellt sich hier gegen die Ideale und Ziele unseres Heimatlandes und missachtet somit nicht nur seine Heimat, sondern lässt auch jegliche gute Sitten vermissen.
Ebenso hat die Ablehnung von Schützenkönigen mit gleichgeschlechtlichen Partnern nichts mit "christlichen Werten" zu tun. Ein Schützenkönig ist Repräsentant seiner Bruderschaft und nicht die Verkörperung des Ehesakramentes. Die Argumentation des Bundes weist weniger auf christliche Werte sondern eher auf ein verzweifeltes Festhalten an überkommenen Traditionen und Vorurteilen hin, die in unserer Gesellschaft inzwischen zu Recht auf Ablehnung stoßen Christliche Werte mit Ausgrenzung und heuchlerischem Ausblenden des Beziehungspartners gleichzusetzen, hat mit der christlichen Botschaft nichts zu tun.
Der Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften hat durch seinen Beschluss seine Sicht der Ziele und Ideale in einer Weise deutlich gemacht hat, die ich nicht teile. Ich empfinde es als Beleidigung von Glaube, Sitte und Heimat, homosexuelle Lebensgemeinschaften als unwürdig für Repräsentationsämter zu betrachten und kann mich nicht mit einer Organisation identifizieren, die so mit ihren Mitgliedern umgeht.
Ich fordere die Rücknahme des Beschlusses auf der nächsten Bundesvertreterversammlung, eine schnelle Rückbesinnung des Bundesverbandes auf die Werte unserer freiheitlichen Gesellschaft und unseres Heimatlandes, sowie eine zeitnahe, schriftliche Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Textquelle:
schuetzen-gegen-homophobie.de