Hallo zusammen,
ich bin schon lange nach einem freundlichen und aufgeschlossenen Forum und dazu entschlossen mich hier anzumelden.
Ich bin 48 Jahre alt, habe bisher immer längerjährige hetero Beziehungen gehabt (längste war 10 Jahre) und befinden mich jetzt vor dem Entscheidungsweg.
Um alle Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe überhaupt kein Problem mich meiner Familie, Freunden und Kollegenkreis zu outen. Mein Problem ist, dass ich befürchte zu voreilig diese Entscheidung zu treffen. Das verunsichert mich.
Ich bin als jungendlicher sehr offen und freizügig von meinen Eltern erzogen worden und meine Eltern haben beide immer gesagt: "Jung, egal ob Du auf Frauen oder Männer stehst, wir lieben Dich, stehen zu Dir und es ist Deine Entscheidung. Du musst Dich für nichts schämen oder etwas verbergen."
Ich habe viele homosexuelle Freunde und bin mit ihnen auch mal in einen Gaybar/club gegangen, bisher aber immer nur als Begleitung ohne absichten.
Ich habe bezüglich gleichgeschlechtigen sexuellen Handlungen auch überhaupt keine Berührungsängste. Es ist zweimal vorgekommen, dass ich jedesmal sehr betrunken mit einem Mann bzw. einer Transsexuellen Sex hatte.
Trotzdem fühlte ich mich immer meinen Partnerinen körperlich sehr zugeneigt.
Ich bin jetzt seit 2 Jahren Single und ich merke immer mehr, dass mich Männerkörper und Penise sehr erregen und sich der Wunsch nach Sex mit einem Mann sehr ausprägt. Ich kann mir eigentlich gar keinen Sex mehr mit einer Frau vorstellen, obwohl ich mollige Frauen sehr, sehr anziehend finde.
Ich glaube schon, dass ich als geouteter Homosexueller gut damit zurecht kommen würde, aber wie gesagt, ich möchte nicht überhastet agieren. Dies fände ich persönlich fatal gegenüber meiner Familie/Freunde und Kollegen.
LG