Hi Holland1987,
zunächst einmal herzlich willkommen im Forum. Ich hoffe, Du fühlst Dich hier bestens aufgehoben!
Meine Gedanken und persönlicher Umgang zu Deiner Frage sind noch mal "speziell" (ich kommentiere daher ungern, das führt zu Kontroversen innerhalb der Community, die im Streit enden, weil ich nochmal einen anderen Blickwinkel zu vielen Dingen habe) Bewerte es daher eher im Sinne einer für sich gesonderten "vierten Meinung", nicht als gewönlich oder alltäglich in Kreisen gleichgeschlechtlicher Beziehungen. Ich bin recht schrullig.
Meine Vermutung, das Dich das etwas verwirrt oder irritiert, scheint mir unterschwellig zu sein: Dein Partner schätzt Deine Bedürfnisse und läßt Dir (ungewöhnlich, jedoch begrüßenswert) sehr viel Spielraum. Den `Jung` halt Dir mal fest, verärgere ihn nicht! Die Verunsicherung rührt (so glaube ich) an der "Grenzenlosigkeit". Eine Partnerschaft hat gewisse Grenzen und Normen, die scheinen für Dich völlig aufgesprengt, der Tolleranz Deines Partners. Da heraus ist die Verunsicherung der nicht ausgesprochenen Hinterfragung, ob der Partner Dich denn überhaupt noch lieb hat, denn eine Partnerschaft, wie auch Ehe engt ein. Werden diese gelebten und gewachsenen Normen plötzlich aufgehoben, entsteht eine generelle Sinnfrage zur Partnerschaft. Das (vermute ich, wie gesagt) ist die wahre Triebfeder Deiner Verunsicherung, einhergehend, mehr zu wollen, als blose gleichgeschlechtlich körperliche Aktivitäten, läßt Dich statt des sprichwörtlich gereichten Fingers, den ganzen Arm abreißen. ^^
Darüber müßt Ihr zwei reden. Du mußt (ja, in diesem Fall "mußt" ich komm da später zu) für Dich abklären, wie weit Du gehen willst, ohne (!) dabei Dein Empfinden für Deinen Partner zu ändern. Will heißen: fändest Du ´ne Freundin, die Du abgöttisch lieb hast, darf das nicht den Bezug zu Deinem Partner tangieren, denn dann machst Du ihn sauer. Er legt Dich nicht "an die Kette", achtet Dich und Deine Bedürfnisse, das darf nicht dazu führen, das Du ihm dann irgentwann wegläufst. Das wäre nicht nur unfair, sondern anstandslos!
Dem erschwerend kommt hinzu, Ihr beide habt ein Kind. In all Deinen Begehrlichkeiten steht das Wohl und Wehe des Kindes an oberster Stelle! Nichts und niemand ist dem übergeordnet! Das ist die Kette, die Dich an den Partner bindet, bis das Kind volljährig ist! Jegliche Störungen im Aufwachsen des Kindes kann bei diesem zu nicht korrigierbaren psychischen Störungen führen, denn es entwickelt ja erst seine Persönlichkeit. Das Kind braucht unabdingbar Mutter und Vater! (daher das eingängliche Du "mußt" ) Es ist mit Deine Verantwortung!
Hier hinzufügend, ich bin darin sehr "altmodisch": Je nach dem, wie sich was entwickelt (ob Du eine Freundin findest, parallel zur Partnerschaft) "Nicht vor dem Kind!". (also ihr nicht abschleckend in den Hals kriechen, ihre Mandeln zu inspizieren) Das Kind muß sich solcher Einflüsse ungestört entwickeln können, des es versteht es nicht! (einige "militante" gleichgeschlechtlich orientierte wollen das immer für sich vereinnahmen "es sei eine gute Erziehungsvariante", nur um ihre Gelüste zu rechtfertigen, da bin ich strikt dagegen! Gleich geschlechtliche Paare können heiraten, sich finden, alles aber da gehörn keine Kinder rein! In dem Punkt bin ich hart! Das betrifft auch Dreiecksbeziehungen wie anbahnend bei Euch. Das ist dann fürs Kind die "Tante" die Mamma kennt aber nicht mehr!)
Das ganze solltest Du für Dich erstmal abklären, all das "was wäre dann, was mache oder wie verhalte ich mich dann" und wenn das getan hast, dann das intensiv mit Deinem Partner besprechen. Er muß über alles bescheid wissen, denn er ist "die Nummer Eins" in Deinem Leben! (auch wenn Du diese nicht fühlst, Hirachien beachten! Das ist einfach schon des gegenseitigen Respekts geschuldet und eben Eurer beider Verantwortung gegenüber Eures Kindes.)
Dir steht mit so einen aufgeschlossenen Partner, wie dem Deinen alles offen, es ist für Dich alles erreichbar, wenn Du keine Fehler machst und ihn enttäuschst, vor den Kopf stößt und das geht nur, wenn Ihr beide mit einer Stimme sprecht. Deine dann mögliche Freundin sollte in Eure Familienangelegenheiten mit einbezogen sein (im Rahmen von "anständigem" Verhalten gegenüber dem Kind!) Wie Ihr im Detail das Zusammenleben regelt, darüber solltest Du und Dein Partner Euch (vorher!) ebenfalls ausführliche Gedanken machen!
Ich hoffe, das hilft Dir etwas.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.19 08:03.