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losgehen, aber wie?

geschrieben von Jul 
losgehen, aber wie?
06. Mai 2014 17:05
Ich bin Julia (35 Jahre alt) und lebe allein. Eigentlich bin ich sehr zufrieden mit meinem Leben. Ich habe viele gute Freunde und liebe Menschen in meinem Umfeld. Meine Hobbys erfüllen mich und machen mir viel Freude. Aber momentan befinde ich mich eine Phase mit sehr viel emotionalem Auf und Ab und einer starken seelischen Beanspruchung. Der Job (Lehrerin) fordert viel meiner Kraft und auch in der Familie ist viel los.
Aber hier möchte ich gerne über mich und meine eigene Baustelle erzählen. Seit Jahren vermute ich/ spüre ich, dass ich mich (auch) zu Frauen hingezogen fühle. Allerdings bin ich diesen Gefühlen nie nachgegangen, sondern habe sie immer zur Seite geschoben. Nun möchte ich daran etwas ändern, aber es fällt mir unheimlich unheimlich schwer. Ich habe sehr große Angst vor den möglichen Veränderungen, die auf mich ggf. zukommen. Der Berg wirkt sooo groß. Teilweise fühle ich mich total überfordert. Ist das normal? Kennst du dieses Gefühl? Bist oder warst du auch in einer ähnlichen Situation? Dann würde ich mich sehr über einen Austausch freuen, denn Kommunikation, reden oder Schreiben hilft mir im Moment sehr.
Re: losgehen, aber wie?
06. Mai 2014 18:17
Hallo Jul,

Schön das du da bist.

ja das Gefühl kennen ich nur zu gut, habe es selber gerade erlebt auch wenn mit einer anderen Vorgeschichte, so ist das was man innerlich erlebt wahrscheinlich gleich bzw. fast ähnlich. Auch ich habe mich gefürchtet vor den Veränderungen die dann mit meinen Outing in Verbindung standen oder auch nicht. Jetzt bin seit Ostermontag geoutet, fühle ich mich frei aber manche Gefühle wie der der Unsicherheit sind geblieben und ich versuche gerade meine neue Rolle zu finden.

Überstürze jetzt nix. Werde dir deiner Gefühle bewusst, und probiere es erst einmal aus. Wo du allerdings als Frau deine Kontakte knüpfst kann ich dir leider nicht sagen, dafür aber andere. Wir schwulen haben ja unsere blauen Seite.

Auf jeden Fall solltest du wissen das du nicht alleine bist. Als ich Anfang des Jahres begonnen habe mein Leben zu verändern, habe ich viele Leute kennengelernt die mich auf meinen Weg unterstütz, begleitet und Mut gemacht haben.

Aber auch den Zuspruch den ich hier erlebt habe hat mir weiter geholfen.

Ich beglückwünsche dich zu deinen Schritt hier, und hoffe das die etwas erfahreneren Leute dir hier noch bessere Tipps geben können, als ich der sich selber noch in der Phase befindet auch wenn er jetzt geoutet ist.
Re: losgehen, aber wie?
07. Mai 2014 06:00
Hallo Julia,
da bin ich zum ersten Mal auf dieser Seite, lese deinen Eintrag und habe das Gefühl, dass du da meine eigene Situation beschreibst.
Leider kann ich dir nicht mit sehr viel Rat zur Seite stehen, denn deine Fragen sind auch meine Fragen. Trotzdem wollte ich dir schreiben, dir Mut zusprechen und dir sagen, dass alles, was du denkst und fühlst, alles was du machen oder auch nicht machen möchtest, legitim ist und vor allem Zeit braucht.
Auch ich habe Angst vor den Veränderungen und an manchen Tagen habe ich das Gefühl, mich nie outen zu können. An anderen Tagen rede ich mir trotzig ein, dass ich keine Lust mehr auf das Versteckspiel habe und ein Leben führen möchte, das 100%ig mir entspricht.
Vor etwa drei Jahren habe ich mich zu einem Coming-out Treff gewagt und darüber einige nette Frauen kennen gelernt, die in einer ähnlichen Situation sind/ waren. Es hat mir gut getan zunächst mit Fremden über mich zu sprechen - so konnte ich nicht abgelehnt werden und auch niemanden enttäuschen. Vielleicht wäre das ja auch was für dich???
Re: losgehen, aber wie?
07. Mai 2014 09:01
Hallo Jul,
schön dass sich auch mal eine Frau traut. Ich dachte schon ich bin alleine hier winking smiley
Ich kann Deine Gedanken verstehen denn auch ich fürchte mich vor den Veränderungen, aber so wie ich jetzt lebe ich es auch nicht erfüllend. Die Männer die sich bis jetzt geoutet haben, haben das auch alles überlebt, und ich glaube mein Mann ahnt es. Jedenfalls deutet meine Nachtlektüre, mein Aussehen, Schmuck und mein Verhalten darauf hin. Außerdem bin ich so alle viertel Jahre bei meiner Freundin, bzw. ist sie bei uns hier.
Ich habe meine Geschichte noch nicht aufgeschrieben, bin bei einigen frauenliebenden Foren angemeldet, lese mit und beteilige mich mit Beiträgen, aber mehr allgemein.
Vielleicht bekommst Du ja noch mehr Tipps wie Du dich öffnen kannst. Kannst mich auch gerne per PN anschreiben.

Lieben Gruß
Babyboomer1964
Re: losgehen, aber wie?
07. Mai 2014 14:16
Hallo Julia,

wir Jungs (ich bin 64 winking smiley ) ticken ja in mancher Hinsicht etwas anders. Deshalb zögere ich etwas, mich hier einzubringen.

Im Gegensatz zu Dir war ich zum Zeitpunkt meines CO nicht allein. Ich bin (immer noch) verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, die es auch wissen. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, wie groß mein Berg war.

Aber der größte Berg war eigentlich, mit mir selbst ins Reine zu kommen, meine Veranlagung für mich selbst zu akzeptieren. Diesen Berg zu bezwingen hat viel Zeit gebraucht. Als 18jähriger wollte ich nicht schwul sein, ich wollte eine Familie, Kinder ... Als ich die dann hatte, hatte ich auch Verantwortung dafür, habe sie noch, habe sie gerne. Der Umschwung kam, als die Kinder das Haus verließen, um zu studieren.

Diese Hindernisse kann ich bei Dir nicht erkennen. Du bist ungebunden. Welche Veränderungen fürchtest Du? Ob man jetzt mit einer Frau oder einem Mann an seiner Seite durchs Leben geht, ist doch nicht so entscheidend. Entscheidend ist es, ob Du Dich in Deiner Haut wohl fühlst, ob Du glücklich bist.

Ich weiß nicht, ob mir das Schicksal noch einen anderen Partner an die Seite stellen wird. Die Dinge sind zu sehr im Fluß. Was ich aber weiß ist, dass ich meine Veranlagung ohne wenn und aber angenommen habe. Das hat mir eine große innere Ruhe und Gelassenheit gegeben, dafür bin ich dankbar.

Auf diesem Weg hat es zwei schmerzhafte Momente gegeben. Der erste kam, als ich am 30. Januar 2013 hier in meiner Geschichte einen Satz schrieb: "Anerkannt und akzeptiert zu werden, als das was ich offenbar bin: Schwul." Das tat richtig weh. Das ganze Gespinst von Erziehung, Vorurteil, Erwartungen anderer, eigener Illusionen zu zerreißen und bei Seite zu schieben, 50 Jahre Selbstbetrug ... !

Aber der Satz blieb stehen und ich habe die Geschichte abgeschickt, sie öffentlich gemacht. Und es ging mir sofort besser. Gleichzeitig begann eine Eigendynamik, denn ich hatte das Ventil geöffnet und es war richtig Druck auf dem Kessel! Das führte dann zu dem zweiten schmerzhaften Moment, 3 Tage später, als ich mich meiner Frau offenbart habe. Und dann war es draußen!

Seitdem bin ich wie befreit, nein ich bin es wirklich. Meine Frau nimmt es wahr, wenn auch mit Wehmut. Andere haben Bemerkungen gemacht, dass ich mich positiv verändert habe, und dann muss ich manchmal heimlich lächeln und denke: "Recht hast Du, aber ich werde Dir nicht sagen, in welcher Weise." So ist es meine Privatangelegenheit geblieben, ohne dass ich der Gefangene von Geheimistuerei wäre. Die Menschen, die mir wichtig sind, wissen Bescheid.

Was Du durchmachst, erscheint mir wie meine erste Phase, die des Mit-sich-ins-Reine kommens. Du musst mit Dir selbst Frieden schließen. Dann wird vieles leichter und die Berge werden plötzlich viel niedriger sein.

Schöne Grüße

Volker
Re: losgehen, aber wie?
07. Mai 2014 14:59
Hallo Jul,
willkommen im Club :-)

Quote
Jul
... ich lebe allein ...

Seit Jahren vermute ich/ spüre ich, dass ich mich (auch) zu Frauen hingezogen fühle. Allerdings bin ich diesen Gefühlen nie nachgegangen, sondern habe sie immer zur Seite geschoben. Nun möchte ich daran etwas ändern, aber es fällt mir unheimlich unheimlich schwer. Ich habe sehr große Angst vor den möglichen Veränderungen, die auf mich ggf. zukommen. Der Berg wirkt sooo groß. Teilweise fühle ich mich total überfordert.

Wie es schon geschrieben wurde ... der Berg ist in einem selbst drin. Vorstellungen, Riten, Gewohnheiten, Weltanschauungen, Verhaltensmuster und -regeln ... alles anerzogen, angelesen, angewöhnt etc. ... und doch nicht stimmig. Genauso ging es mir auch.

Allerdings hast Du aus meiner Sich eine recht beneidenswerte Startposition. Du hast keinen "Heteropartner" und auch keine Kinder ... von daher eigentlich niemanden, der sich direkt mit seiner persönlichen Weltanschauung und Zukunftsplanung an Dich gebunden hätte ... und für den eine Welt zusammenstürzen könnte.

Zum Thema Coming-Out denke ich, DU bist die wichtigste Person, der Du es sagen musst ... ist stand vor dem Spiegel und sagte es mir selbst, und lag danach weinend auf dem Teppich (zum Glück war niemand da!)

Alle anderen brauchen kein offizielles Coming-Out. Meine Regel dabei ist, Leute, die es nicht von außen oder vom Hörensagen erfahren sollen, denen sagt man es persönlich (ggf. Familie, Mutter, Vater, Geschwister, wirklich allerbester Freund oder Freundin ...) alle anderen bekommen es frühzeitig mit oder auch nicht.

Ich weiß, dass ich mich nach emotionaler UND körperlicher Erfüllung gesehnt habe, Streicheln und gestreichelt werden, Flirten, Kuscheln und Sex, so wie ich es mag ... ohne drüber nachdenken zu müssen ...

Von daher brauchst Du wahrscheinlich etwas Mut, die einschlägigen Lokalitäten aufzusuchen. Ich bin klopfenden Herzens durch die Straßen des "Bermudaviertels" geschlichen ... hoffentlich hat mich niemand gesehen ... dann irgendwann wurde ich quer über die Straße "angerufen" ... "HAAALLOOOOO ... " ... uuups, mir rutschte das Herz in die Hose ... ein ganz normaler Bekannter (von dem man annahm, er wäre schwul) hatte mich erkannt, ich ging rüber, plauderte ... und war hin und hergerissen ... zwischen "reingehen oder weg" ... ich entschied mich damals für weg ... ich war noch nicht so weit. Allerdings hat niemand darüber gesprochen ... von daher kam ich drauf, dass es egal ist, was man macht, in "Hetero-Kreisen" oder "Auf der Arbeit" wird sowas niemals erzählt oder erwähnt, Hetero-Kollegen bekommen nichts davon mit :-)

Es hat noch eine Weile gedauert, bis ich in die erste "homo-Lokalität" gegangen bin ... ich habe "kilometerweit" weg geparkt, 1/2 Stunde gewartet, gezaudert, gezögert ... und bin dann doch klopfenden Herzens reingegangen ... klar, jeder weiß, was passiert ist ... "NICHTS!" ... pfff, alles ganz locker.

Das habe ich dann ausgebaut, bin regelmäßig dort essen gegangen (OK, Gay-Life ist etwas teuerer!), und habe die diversesten Partys besucht ... auch dort erst wieder klopfenden Herzens gewartet und gezögert, bis man an Kassierer und Garderobe vorbei ist (huch, man könnte ja gesehen werden ...) ... und dann noch in einem Outfit, welches meiner Familie und ggf. meinen Kollegen die Augen rausgefloppt hätte :-o

Klar, passiert ist nichts, niemand, aus meinem berufs- oder täglichen Leben hat mich gesehen oder angesprochen ...

Klar, natürlich ist was passiert, ich habe mich unter "Meinesgleichen" bewegt und unheimlich wohlgefühlt. Smalltalk, Flirten, Tanzen, "Bussi-Bussi" ... und und und ... das volle Programm :-x.

Mir ging es immer besser, ich fand ein wenig zu mir selbst. Die tatsächlich eintretenden Veränderungen im Aussehen, Kleidung, Ausgehverhalten, die habe ich "ausgesessen" und mich nicht abhalten lassen.

Aus meiner Sicht darf man keine Angst haben, mal in die Szene einzutauchen. Die meisten Leute, die schreiben "Szene, nie, nichts für mich, geh ich nicht hin", waren niemals dort, haben keine Ahnung, was und wie dort abläuft. Tatsache ist, dass niemandem etwas passiert, was er nicht will. Natürlich kann es sein, dass man angesprochen wird, angeflirtet, angefasst wird ... aber dazu ist man doch dort ... oder??? Ein "Nein" wird nach meiner Erfahrung bedingungslos und sofort akzeptiert ... es geht sehr tolerant zu, auch was "Klamotten" oder Kleidung betrifft.

Ein offenes, lachendes, freundliches Gesicht, eine positive Grundstimmung und Körperhaltung wiegen viel mehr, als irgendwelche hippen Kleidungsstücke ...

Ehrlich: Passieren kann überhaupt nichts, sollte Dich jemand dort sehen, wird er oder sie NICHTS sagen oder unternehmen. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps, und wer Dich sieht, war auch dort ;-o

(Ist mir auch mal passiert, die ganze Familie und ich gingen bei uns zum Chinesen ... und dort an der Tür saßen ein paar junge Kerle, offensichtlich von "hier" ... die kannten mich und ich kannte sie ... vom Sehen aus der Szene der nächsten Großstadt. Sie waren mit "Mädels" und Kumpeln hier ... keine Ahnung, ob Freundin oder Bekannte ... egal, sie haben mich gesehen, mit Anhang, ich habe sie gesehen, wir haben niemals drüber gesprochen ... ;-X)

Von daher meine Empfehlung: Tauch mal ein in diese Welt, lerne sie kennen ... ganz sachte und langsam ... Du entscheidest, wie Du vor- und weitergehst ... aber wichtig: "GEH!!".

Wünsche Dir alles Gute für den "Aufbruch".

Liebe Grüße
Victor



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.14 15:03.
Re: losgehen, aber wie?
07. Mai 2014 20:46
Vielen vielen Dank für die vielen einfühlsamen, offenen, vielfältigen und superfreundlichen Reaktionen auf meinen Beitrag!!! Es hat so unglaublich gut getan, sie alle zu lesen!!! Wäret ihr alle live hier gewesen, hätte ich euch spontan knutschen können ☺ Werde demnächst noch mal ein wenig präzisieren, aber für heute möchte ich einfach nur ein riesiges DANKESCHÖN absenden. Dafür, das ihr da seid und das ihr geantwortet habt!!!
Re: losgehen, aber wie?
08. Mai 2014 18:44
Jul schrieb:
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ein riesiges DANKESCHÖN
absenden. Dafür, das ihr da seid und das ihr
geantwortet habt!!!

Hallo Jul,
dafür ist das Forum da, auch wenn meine Geschichte noch nicht hier steht. cool smiley
Re: losgehen, aber wie?
09. Mai 2014 07:47
Hallo Julia,
es wurden Dir jaa bereits viele Antworten auf Deinen Post geschrieben und letztendlich kann ich mich allen nur anschließen. Den Berg, den Du beschreibst; oh ja, dieser erscheint, wenn Du Deine Erkenntnis wahrnimmst, unüberwindbar. Und wenn Du vor diesem Berg stehst tauchen viele Zweifel auf und resigniert im ersten Augenblick. Dieses Gefühl kann ich nur zu gut verstehen und habe ich selbst erlebt.

Ich für mich habe mir nachher vorgestellt, dass es nur zwei Orte (Ort: Hetero & Ort: Homo) gibt, die mit einer Schlucht getrennt sind, über die eine lange Brücke führt. Ich wollte diesen Ort Homo kennenlernen und wollte über diese Brücke gehen. So ging ich also die ersten Schritte. Ich hatte allerdings einiges an Gepäck dabei. Die Brücke war sehr wackelig und in mir ein Gefühl der großen Angst, ich schaffe diesen Weg nicht und habe oft den Weg zurück gemacht. Ich konnte die Angst aber nur besiegen, in dem ich es immer und immer wieder versucht hatte. Und was soll ich sagen, mit jedem Versuche kam ich weiter, bis zu dem Tag, als ich die Brücke überquert hatte. Ich war angekommen und sehr viel Stolz überflutete mich, dass ich es geschafft hatte. Mittlerweile habe ich meinen Lebensmittelpunkt im Homo-Ort gefunden und bin dort glücklich angekommen. Ich habe begonnen eine neue Brücke zu bauen. Der Weg zwischen beiden Dörfern ist jetzt viel einfacher.

Was ich Dir damit sagen will, sei mutig und gehe Deinen Weg, aber bitte gebe nicht auf. Du wirst merken, der Wer erscheint lang, aber es lohnt sich in jedem Fall. Sich seiner Angst zu stellen und anzukommen, ist ein tolles Gefühl. Wir alles, die diesen Weg gegangen sind, haben festgestellt, das einzige was uns am laufen gehindert hat, waren wir selbst.

In diesem Sinne wünsche ich Dir ganz viel Mut und Kraft, das Du Deinen Weg ebenso finden wirst.

LG
Manne
Re: losgehen, aber wie?
11. Mai 2014 15:21
Hallo Jul,
schön, dass Du anfängst, Dein Leben zu ordnen. Bei mir hat das mehr als 20 Jahre gedauert (bin 48). Ich hatte die gleichen Ängste und Beklemmungen wie Du. Zunächst habe ich mich heimlich mit Männern getroffen, natürlich haben wir vieles ausprobiert. Ich bekam dann immer zu hören: "Du bist doch kein Anfänger!" Natürlich war ich das damals. Ich gestand mir dann ein: Ich bin schwul. Aber es öffentlich zu machen, so weit war ich noch nicht. Letztes Jahr habe ich es dann meinem Bruder und meiner Mutter erzählt. Die Reaktion war total locker, nach dem Motto, das habe ich mir schon gedacht. Auch dem Bekannten- und Freundeskreis habe ich es dann erzählt, wenn es zu diesem Thema kam. Ich wurde noch nie diskriminiert oder beleidigt.
Ich möchte Dir Mut machen, solltest Du Dir sicher sein, lass es raus, Du lebst freier, entspannter. Ist ja keine Krankheit.
Viele Grüße
Andre
Re: losgehen, aber wie?
19. Juli 2014 14:52
deine Gefühle sind sehr normal....

alles GUTE...

Jürgen
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