Einfach es zugeben

Lebe seit 20 Jahren mit dem Geheimnis, und bin dabei mich laaangsam zu outen.
Erstmal bei einer Freundin, die ich seit 20 Jahren kenn, - und es war kein Problem - im Gegenteil - pures Verständnis, und endlich können wir über Männer reden, die uns gefallen. Super!
Werde es nun langsam allen sagen, die mir wichtig sind.

Mit 40 ist es schon hart den Leuten mitzuteilen das man sie 20 jahre belogen hat,
aber endlich nicht mehr rumzulügen müssen, das ist Freiheit pur.
Mit einer Lüge zu leben saugt einem mehr Energie als es einfach endlich zuzugeben. Das hat mir echt alle Energie gezogen!

Jedem der hadert, kann ich nur empfehlen: Macht den Schritt, outet euch, und ihr werdet befreit sein und euch besser und leichter fühlen!

Hallo Axel,

schön von Dir zu lesen.

Meine herzlichen Glückwunsch zu Deinem Schritt, und zu den "Erfolgsmeldungen".

Ja, der Effekt ist fast immer zu 100% positiv.

Die ganzen Bedenken und alles andere sind nur im eigenen Kopf.

Wenn man sich selbst akzeptiert, werden es ALLE anderen tun (und die die sich abwenden, die hat man schon viel früher nicht gehabt oder bereits verloren ... weg mit Schaden ...)

Wünsch viel Glück bei Deinem EIGENEN Weg.
lg.
Victor

Mensch Axel,

Klasse! Was meinst Du, wie es mir mit 63 gegangen ist? Frau, Kinder, Freunde?

Hat aber alles geklappt! Und klappt immer noch. Werde nur nicht zu enthusiastisch. Du musst nicht mit einem Schild auf der Brust "Ich bin schwul!" herumlaufen.

Ich habe meinen Freundes- und Bekanntenkreis einer Bewertung unterzogen. Und es danach ein paar wenigen gesagt, von denen ich wollte, dass sie es wissen. Die es mir wert waren. Gerade in meiner frühen Phase war es ein Ausdruck persönlicher Wertschätzung und natürlich des Vertrauens, es bestimmten Leuten zu sagen. Dann kam sehr schnell die Erkenntnis, dass es mir beim größeren Bekanntenkreis, auch in meiner erweiterten Familie (an die 200 Angehörige) total egal war, ob die es wussten oder nicht. Die erzählen mir ja auch nicht, was sie im Schlafzimmer so anstellen.

Ansonsten besteht mein offener Umgang deshalb darin, dass ich es nicht verberge, aber auch nicht an die große Glocke hänge. Es ist einfach ein normaler Teil von mir.

Aber das Gefühl der Befreiung, das kenne ich auch! Meine Frau hat vor einem halben Jahr gesagt, man merkt es mir an. Eine Bekannte hat zu mir gesagt: "Volker, Du hast Dich verändert, aber ich weiß nicht, wie!" Sie weiß es immer noch nicht. Hätte sie gefragt, "Volker, was ist los?" ich hätte es ihr gesagt.

Schöne Grüße

Volker

Danke Viktor,
du hast recht man muss es für sich selbst akzeptieren, und die es nicht können
sind Geschichte.
Trotzdem ist es noch ungewohnt. Aber die Wahrheit wenigstens einem einzigen
Menschen mitzuteilen bringt mich weiter als ich jemals gedacht hätte.

@ Folk0207:
Ja mit 63 ist das natürlich sehr krass.
Werde nie mit einem "Ich bin schwul"-Schild rumlaufen, dafür hab ich zuviel Schiß.
Plane es auch so zu machen wie du: Es denjenigen sagen die mir wichtig sind.
Der Rest kann mir mal den Buckel runterrutschen.

Hallo Axel,

Deine beiden Posts von heute kommen so positiv rüber, mann kann wahrnehmen, wie befreit Du Dich fühlst!

Gratulation!

Schöne Grüße

Volker

Hallo Axel,

wow, das klingt ja sowas von Super ...

... liest sich, als hätte man einem welken Blumenstrauß die Stiele neu angeschnitten, und frisches "Snijbloemen voedsel" ins Wasse getan (und natürlich 1 Cent unten rein!) ...
... plötlzlich blühen sie auf :-))))


Wünsche viele neue Erfahrungen.

Denke, Du wirst jetzt endlich DU!!

lg.
Victor