Auch Lesben hier?

Hallo Victor,

freut mich sehr ,daß ihr so eine gute Lösung gefunden habt.

Mit allem was du sagst hast du recht.Werde erst mal Zeit für mich brauchen um mir mal selber klarzumachen was ich will.Die Ehe auf platonischer /freundschaftlicher Basis weiterzuführen können wir uns beide nicht vorstellen,da spielen aber auch viele andere Gründe eine Rolle.Erstmal wird sich mein Mann eine Wohnung suchen (ist halt billiger,wie wenn ich mit den Kindern ausziehe) Wir brauchen anscheinend beide mal richtig Luft und jeder muß mal für sich schauen was und wie es ihm damit geht.
Die Einliegerwohnung im Keller unseres Hauses ist nicht Abstand genug........sind einfach beide zu angepisst.Vielleicht bekommt er ja dann auch endlich seinen burnout mal in Griff! Wäre schön,ist verdammt noch mal nicht so leicht ,wenn man sieht wie sich ein (ehemals)geliebter Mensch emotional so abschaltet,daß ihm alles (auch seine Kinder) so total egal sind.Vielleicht bin ich ihm ja auch so zuwider,daß ich dran schuld bin und er kann sich nur die Wahrheit nicht eingestehen.Manchmal ist es leichter sich einen vorzulügen.Er ist halt immer noch der Meinung ich sollte alles "zurück ins Kästchen" verschwinden lassen und alles ist wieder o.k.,geht weiter wie bisher.ABER, wie beschi..en war dieses bisher denn die letzten 2-3 Jahre? Für alle, auch unsere Kinder,ich will das nicht zurück!Kanns auch nicht ins Kästchen packen ,ist zu groß geworden,paßt nicht mehr rein!
Werden sehen was die Zeit bringt,ein vernünftiges Miteinander auf rein sachlicher Ebenen ist problemlos möglich ,ums Geld streiten wir uns auch nicht (hoffe das bleibt so)

Lasst Euch Zeit ... es dauert eine Weile.

Warum nicht mal dir vorhandene Einliegerwohnung probieren (fürs erste ... nur mal so ... geht ja schneller als ausziehen)

Nicht Er ... sondern du könntest doch mal ein paar Nächte dort schlafen.
(Mein Prinzip: der Partner muss erstmal garnichts ... nur später verstehen, loslassen und akzeptieren)

Kann schon sein, dass es deinem Mann später besser geht.

Mein Freund hatte das gleiche Problem ... leider haben Sie das gemeinsame Haus aufgeben, sind auseinandergezogen ... und natürlich pleite ... weil 2 Wohnungen einen auffressen.

Jetzt hat er 3 Jahre Familienleben bei mir hinter sich ... und kriegt es jezt nach 1 weiteren Jahr auch bei sich in den Griff. Zusammenziehen werden sie nicht mehr, aber ihr Verhältnis wird besser ...

Von daher : Schlaf mal getrennt ... es wirkt Wunder ;-)

lg.
Victor

Hey,

schläfst anscheinend auch nicht besser als ich oder was machst du so spät noch hier?
Mit der Wohnung im Haus probieren wirs im Moment schon,läuft nicht.
Kann nicht ausziehen,weil mein Mann die Kinder schlichtweg nicht um sich haben will.(und diese mittlerweile auch nicht mehr bei ihm wohnen wollen) Nimmt auch schon lange nicht mehr an deren Leben (oder meinem) Teil !Der Abiball meiner Großen war ihm nicht so wichtig wie ein Spielfilm auf RTL!!!!!Hält er nicht aus sagt er, den Stress wenn sie da sind (welchen????,macht man sich bei burnout selber)Tut halt auch sehr weh das immer wieder zu hören.Ich geh ihm aber mindestens genauso auf die Nerven!!!Glaub mir ,ich tue mir auch mehr als schwer das als Krankheit zu aktzeptieren,obwohl ich weiß,daß es so ist.Ja und da komm ich dann noch mit meinem "privatproblemchen" dazu.Kommt ,denk ich mir, in seinem Kopf immer noch überhaupt nicht so richtig an.Sein Arzt sagt ist wie so eine Art Überlastungsschutz,wie wenn die Sicherung einfach rausfliegt,damit man nicht mehr weiterdenken muß!
.Hört sich für dich als Mann jetzt bestimmt ganz furchtbar an,ist mir schon klar,ich als die böse Ehefrau.Warum kann sie nicht Rücksicht nehmen auf ihren kranken Mann der braucht doch im Moment alle Unterstützung die er (mit recht) von seinem Partner erwarten kann.Geht aber leider schon 2-3 Jahre so,bin jetzt selber so platt und fertig ,das ich schlichtweg nicht mehr weiterkann.(Hab vor 4 Wochen aufm Brückengeländer gestanden,ich weiß solange man noch überlegt macht mans doch nicht,daß kann aber die Lösung nicht sein)Muß mich jetzt um mich selber kümmern,komme mit mir selber einfach nicht mehr klar.(verstehst du ja bestimmt wie das ist)Muß ihn zurücklassen (erstmal?)weil ich es einfach nicht mehr leisten kann.Moralisch gesehen laß ich einen Partner sitzen der mich braucht,komme aber selbst nicht mehr auf die Füße,bräuchte selber dringend mal jemanden zum anlehnen.Muß jetzt bei mir erstmal "Klarschiff machen"Das wird aber nichts,wenn ich mich damit auseinandersetzen muss ,daß meine Tochter das Duschgel aufgebraucht hat oder das Altpapier nicht ausgelehrt ist(gibt mindestens einen Streit von einer halben Stunde jeweils,er sucht immer nach einem Streit ,Stressabbau ist das, sagt sein Arzt)
Ist total sinnlos jetzt,habe dafür keine Nerven mehr.

LG

Ich bin Nachtmensch :-D

Das mit deinem Mann sehe ich getrennt von Deiner Selbsterkenntnis ...

Offensichtlich geht ihm die Familie auf den Keks ... sein Arzt scheint das aussitzen zu wollen ... ok ... Dann soll er das alleine machen ... du kannst nichts weiter tun, als ihm die Kinder vom Hals zu halten ... und ihm den Auszug ermöglichen.

Nein, nicht alle Männer denken "die böse Frau" ... und übrigens denken Frauen das auch, wenn der Mann sich als schwul outet ... :-o

Beim Abiball unserer Tochter waren wir zu SECHST ... Bruder sowieso UND der Freund meiner Frau, sowie mein Freund :-D ...

Wichtig ist, dass DU Kraft sammelst.
Wenn dazu die Arme einer andern Frau gehören, dann ist das so (und da du es ihm gesagt hast, ist es auch kein Betrug oder Fremdgehen mehr)

Alles Liebe
Victor

Hey,

lieber Victor! Schätze deine Meinung sehr,bei Dingen mit denen du dich auskennst.
Depression und burnout gehören zweifellos nicht dazu.
Der Arzt meines Mannes "sitzt" gar nichts aus,der versucht seinen Patienten nach bestem Wissen zu behandeln.Meinem Mann geht seine Familie nicht einfach nur "auf den Keks",er ist krank und das muß man auch ernst nehmen.(Jede 2.Frühverrentung heute wegen der Psyche)Kann seine Denke auch teilweise nachvollziehen.Du als völlig Außenstehender hast dir da kein Urteil zu bilden und schon gar keinen (sorry) völlig inkompetenten Rat zu geben.Bei Dingen von denen ich nicht die geringste Ahnung habe,mische ich mich nicht ein!!!!!Erwarte das hier auch aus Respekt von anderen Teilnehmern.
UND mir geht es nicht darum so schnell wie geht in den Armen einer Frau zu liegen,viel wichtiger ist doch erstmal mit sich selber ins Reine zu kommen,dann kann man weitersehen.
Im übrigen sind wir ja sowieso hier vom Thema abgekommen!AUCH LESBEN HIER ,da gehörst du zweifellos nicht dazu oder hast du hier auch irgendwelche Kompetenz die mir bisher verborgen geblieben ist?
Unterhalte mich gerne auf andere Ebene mit dir ,wenn du jetzt nicht beleidigt bist.

LG Daniela

Ups ... wollte dir nicht zu nahe treten.

Werde meine Erfahrungen mit Depression und Burnout hier jetzt nicht weiter vertiefen ...

Auch den Nachweis weiterer Kompetenzen werde ich nicht führen.

Letztlich steht es jedem frei, die Beiträge zu interpretieren, seine Schlüsse zu ziehen und was dazu zu schreiben. Genauso gut kann man das Geschreibsel für sich interpretieren oder ignorieren ... denke, das ist so allgemeiner Brauch.

Viei Glück noch.
Gruß
Victor

Klasse!

nix anderes wollte ich zum Ausdruck bringen,haben wir uns ja verstanden!

Dir auch alle Gute

Daniela

Liebe Daniela,
was mir spontan einfällt zu "ins kaestchen" zurück schieben.
Das hat für mich was mit verdrängen. Nicht wahrhaben wollen. Nicht hin schauen wollen.
Klar, dass es vom Gefühl her kommt, dieser Wunsch. Aber vom Kopf ist ja eigentlich klar, dass das Käse ist.
Wenn man sein selbst verdrängt wird man krank.
Wenn man über einen großen Zeitraum Sehnsüchte hat, die unerfüllt bleiben, auch.

Hier hilft meiner Erfahrung nach nur der gegenseitige Austausch

Zu sagen was man wie sich wünscht
offen sein zum anderen hin und ehrlich sein.



Dein Mann sollte nach meinem Gefühl wirklich versuchen ehrlich zu sich selbst zu sein.
Die Depression will einen was sagen, die passiert nicht einfach wie Masern oder so.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dein mann deine Ablehnung spürt, und dadurch mit der Depression reagiert. Bleibt die Frage offen was vorher War.

Ich kann mich aber auch komplett täuschen, dann vergiss es einfach.

Liebe grüße mira.

hmmm ... was da so alles zwischen den Zeilen gelesen werden kann ...

:-o

Wie meinst das denn, Viktor?

Bzw worauf beziehst du dich?

Ich werde abgewatscht und plötzlich gibt es noch weitere Tipps zu Depressionen aus anderer Feder.

Kann ich nur bestätigen: Aus meiner Sicht hat Depression fast immer eine Ursache ... und nach meiner Erfahrung wird oft medikamentös "geholfen".

Welcher Arzt würde schon sagen "kriege Sie das mit ihrer Frau in den Griff ... notfalls trennen Sie sich " ...

ups

lg.
Victor

Ach komm Viktor, Daniela hat dich doch nicht abgewatscht.

Sie hat nur mal ganz deutlich zu verstehen gegeben wie deine Botschaft bei ihr an gekommen ist

ich habe mit deinen Ansichten schon auch meine Schwierigkeiten,
Das ist mir alles zu pauschal.
Und teilweise wirkst du wie ein VorschlagHammer.

Mehr als dir ehrlich feedback geben kann man nicht Viktor. Reflektieren musst schon selber. (Grins)

und so wenig eine Zukunft pauschal per coming out bereinigt werden kann, kann eine Depression mit Medikamenten geheilt werden.

Sie kann verbessert, manchmal geheilt werden, ganz sicher. Aber das ist ein steiniger und oft auch kein geradliniger weg.
Klar jede Depression hat Ursachen, auf die sie hinweist. Diese gilt es beim Psychologen heraus zu finden und ab zu stellen

und warum nicht, klar kann der Arzt das sagen, wenn er Courage hat und klug genug das zu erkennen.
Aber er darf nicht zu Trennung raten. Nur die Beziehung in Ordnung bringen, was im zweifel zu einer Trennung führt. Nix für ungut?

Hallo Daniela
Hallo Babyb.

Ich habe euch pn geschrieben aber offensichtlich kann ich keine verschicken

keine Ahnung an was das liegt, zeigt mir auch keine gesendeten an, obwohl die Bestätigung kam

kann mir da wer helfen

Hallo zusammen,

kann dir da nicht folgen Victor,wenn du sagst welcher Arzt würde schon sagen "bringen sie das mit ihrer Frau in Ordnung".
Ein guter,meiner Ansicht nach! Ein Arzt bzw. Therapeut wird doch zu diesem Zweck aufgesucht.Damit man selber herausfinden kann warum es einem schlecht geht ,bzw. warum mann depressiv ist.
Natürlich wird der einem nicht offen ins Gesicht sagen "laß dich scheiden und gut is",aber wenn man selber nicht an seine Gefühle rankommt,aus was für Gründen auch immer,sollte er doch dabei helfen den richtigen Weg (für den Patienten) zu finden,damit man Klarheit für sich selbst findet.Wozu sonst ist eine Therapie denn bitte gut? Und wenn dann die Antwort Trennung vom Partner ist sollte auch da Unterstützung kommen,den Weg für sich selber zu ebnen.Das Problem weswegen es einem schlecht geht zu lösen!Du vereinfachst da zu stark,ist natürlich nur meine bescheidene Meinung........!
Ich denke auch,du glaubst für alle die Pauschallösung gefunden zu haben,einfach outen und dann jeder wie er will! Ist für dich bestimmt die richtige Lösung,finde ich auch gut wenn alle damit glüchlich sind.
Für mich, nenn mich ruhig spießig, heißt eine Ehe führen Monogam zu leben. Eine Ehe ist für mein Verständnis exclusiv eine Partnerschaft zu Fortpflanzungszwecken und "Jungenaufzucht".Alle anderen Partnerschaften (z.B. die eingetragene Lebensgemeinschaft) erfüllen diesen Zweck nicht.Versteh mich da nicht falsch,finde das eine genauso richtig wie das andere ,ist eine Sache der Definition,kann auch jeder mehrere Partner haben,mir auch egal ,ist dann aber keine Ehe mehr.Wenn ich eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft haben wollte oder ein Lebensmodell anstreben würde wie du es beispielsweise führst,gehörte dazu auch eine Scheidung,alles andere ist was für jemanden der sich nicht entscheiden kann/will zwischen wirtschaftlichen Interessen(Unterhalt etc. gemeinsames Haus)
und Ausleben seiner Sexualität .So wie du lebst, gehst du einen Kompromiss ein.Du sagst du liebst deine Frau ,ich sage ihr seid nur Freunde.Eine Zweckgemeinschaft. Liebe heißt für mich innige Hingabe ,diese führt irgendwann für mein Verständnis zu dem Wunsch mit jemandem intim zu sein.Betrügst du dein Frau nicht gerade darum? Dein Sexualpartner wird zum befriedigen deines Sexualtriebs benutzt?
P.S.wollte dich nicht Abwatschen! Meine Meinung darf ich aber schon sagen ,oder?

Denke beiden Ärzten muss man Glück haben, jemanden zu finden, der klare Diagnose und Ansage macht ...

Ja, "Outen und Gut ist's"

Du hast es auf den Punkt gebracht.

Jeder kann die irrtümlich gewählte Sackgasse bis zum Ende fahren ... von mir aus mit Vollgas!!!

Ich bin froh, dass ich noch vor der Mauer gebremst habe und einen neuen Weg gefunden habe. Es gibt so viele geparkte Homosexuelle, deren psychischer Zusrand durch ein Coming Out gebessert würde. Ja, ich nehme dabei in Kauf, dass Familien und Beziehungen oder Karrieren den Bach runter gehen ... immer noch besser,als sich für ein Fragwürdiges Ideal opfern.

Ich nehme deine "spießigen" Ansichten zur Kenntnis, weiß aber das das für Leute, die hier lesen und schreiben sicherlich nicht das Ziel sein kann (mein Bruder war der einzige, der genauso argumentieren hat wie du ... selbst meine Frau fand das "unpassend" bzw. falsch)

Bitte meine Ansichten nur lesen und ggf. ignorieren, aber nicht mit mir über mich diskutieren ... danke.

lg.
Victor

Liebe, Freundschaft, Partnerschaft ... platonisch Liebe.

Nein, ich betrüge meine Frau nicht um irgendwas. Im Gegenteil ... endlich kann sie Sex und Zärtlichkeit haben, wie es sich gehört, mit jemandem, der sie begehrt.

Und ich auch!!!!

Wir sehen das beide komplett genauso ...

Ich denke, wer deiner Ansicht folgt, betrügt sich selbst und den Partner um ganz wichtige Teile menschlichen Zusammenlebens ...

ok ... wer das 50 Jahre aushalten will ... von mir bekommt er kein Lob, keine Medallie keine Anerkennung ... höchsten Bedauern ... sorry.

Mir geht es besser, meiner Familie geht es besser ... und ... und ... und ... viel besser, ala wenn ich depressiv geblieben wäre oder wir uns bloß wegen "Entfremdung" hätten scheiden lassen ...

ich muss aufhören ...

Gruß
Victor

Lieber Victor,
bitte lies dir doch mal genau durch,was ich überhaupt geschrieben habe!
Nicht immer gleich so `nen Schnellschuß loslassen!
Habe nicht gesagt,daß ihr euren Weg nicht genauso gehen solltet wie ihr es tut! Finde ich total in Ordnung,man sollte sich halt dann auch nur mal entscheiden ob schwarz oder weiß.
Wodurch unterscheidet sich per definition denn für dich Zweckgemeinschaft,Freundschaft und Ehe?
Eine platonische Freundschaft ist doch vollkommen o.k. ist dann halt aber für mich keine Ehe.
Du willst einerseits wirtschaftlich keine Einbußen haben ,deshalb lebst du auf platonischer Basis mit deiner Frau zusammen ,im Bett solls aber auch laufen und dafür hast du einen Freund.
Warum lebst du eigentlich nicht mit deinem Freund ganz offen zusammen und bleibst mit deiner Frau befreundet,ist ja eh nur platonisch.?Würdest du nicht dann voll zu deiner Homosexualität stehen und diese Leben? In einer Lebensgemeinschaft mit deinem Freund?Dafür bekämst du dann von mir ein Lob! Mir scheint das das was du praktizierst auch nur ein Kompromiss ist! Auf wessen Kosten eigentlich?Wer betrügt denn da wen um wichtige Bedürfnisse im menschlichen Zusammensein,das wollte ich an stelle deines Freundes nicht ,käme mir da ziemlich veräppelt vor! Würde ich nicht lange mitmachen,ganz oder gar nicht gibts da bei mir.oder willst du gar nicht 100% zu ihm stehen?

Jetzt muß ich Schluß machen..........

Daniela

Völlig absurd.

Es geht nicht um Wirtschaft. Und was Ehe ist ... darüber gibt es viele Ansichten und Realitäten.

Ich stehe zu mir, meiner Homosexualität, meinem Freund, meiner Frau ... meiner Patchworkfamilie ... und alle machen mit und finden das gut ...

Ich finde Deine Ansicht altbacken, unerfahren, vorurteilsbehaftet, abwertend und diskriminierend.

Bei Interesse fragen oder meine Geschichte lesen.

lg.
Victor



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.15 21:04.

Hey,

kennst du das Sprichwort "Der getroffene Hund bellt"
Mir scheint du bellst hier grade sehr laut!

Schönen Abend wünsch ich dir und fahr dich mal runter

LG Daniela

Ja, ich bringe regelmäßig Hunde zum Bellen ... zu Zeit eher Hündinnen ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.15 21:36.

Hallo,

freut mich das du so schön reagiert hast!
Ich bin sehr gerne altbacken,unerfahren,vorurteilsbehaftet und was wars noch ,helf mir mal auf die Sprünge,wenn das für dich dasselbe ist wie ohne jede Einschränkung zu seinem Lebenspartner zu stehen und eben keine halben Sachen zu machen.Für mich sind das eher moralische Grundwerte!
Warum gehen den schwule und lesbische Paare deiner Ansicht nach zum Standesamt?
Verstehe,die sind auch altbacken,unerfahren usw.......
Ich seh das eher so,das sie eine gleichgestellte eheähnliche Partnerschaft wünschen.Mit allen Rechten und Pflichten die dazugehören.Voll hinter dem Partner stehen, ohne wenn und aber!!!!
Oh, wie gerne bin ich dann altbacken! Über soviel Liebe und Vertrauen,daß dir jemand der dich sogar heiraten will entgegenbringt würde ich mich freuen.
Wie heißts so schön? In guten wie in schlechten Tagen,oder?Sich das gegenseitig zu versprechen,daß kann doch nur Liebe sein.Und mit einem geliebten Menschen möchte ich gerne alles teilen.
Nicht nur meinen Alltag (platonisches Zusammenleben) sondern auch die Sexualität.Für mein altmodisches Verständnis macht das eine gute Partnerschaft aus.Viele homosexuelle Paare auf der ganzen Welt kämpfen für eben dieses Recht.Bin da glaube ich nicht so alleine mit meiner Meinung.
Du kannst doch leben wie du willst,freue mich für dich und die deinen.Habt euer Problem doch bestens gelöst,sei aber auch mal tolerant genug,daß es für andere eben nicht die passende Lösung ist.
Finde es nebenbei gesagt auch nicht sehr tolerant von dir meine Lebenseinstellung altbacken und naja,weißt ja selber was du so schreibst,zu nennen.
Freue mich schon auf deine Antwort.
Hilft mir sehr mir darüber klar zu werden,was ich will und was ich auf keinen Fall möchte.
Vielen lieben Dank dafür!
LG Daniela

Hallo alle zusammen,

wie schön, bei euch Menschen zu finden die ähnliche Erfahrungen machen wie ich. So vieles kann ich sehr gut nachvollziehen.

Bei mir ist es eben so, dass auch ich eine Familie habe. Zwei kleine Kinder und einen Mann, mit dem ich mich sehr gut verstehe. In der Pubertät habe ich immer darauf gewartet mich doch mal endlich in einen Mann zu verlieben. Ist nicht passiert. Stattdessen habe ich mich ständig in Mädels verliebt. Habe mich als ich 19 war sehr heftig in eine Frau verliebt. Leider habe ich es ihr nie gestanden. Es passte ja auch nicht zum gängigen Lebensplan. Also tut man was von einem erwartet wird. Findet einen netten Mann in den man nicht unbedingt verliebt ist. "Na ja was nicht ist kann ja noch werden." denkt man sich. Man redet sich vielleicht auch ein bisschen die Gefühle ein. Man versucht Spass am Sex zu haben. Hat ihn zeitweise sogar. Irgendwann erstirbt jedes sexuelle Verlangen. Ich hätte gut und gerne völlig ohne Sex auskommen können.
Jetzt habe ich mich wieder in eine Frau verliebt. Da sie in einer erfüllten Beziehung lebt besteht keine Chance auf Erwiderung. Aber diese Erfahrung hat mir glaube ich endgültig die Augen geöffnet. Zum ersten Mal verdränge ich es nicht. Zum ersten Mal akzeptiere ich es. Ich habe es auch der Frau gestanden. Das hat sich gut angefühlt. Endlich nehme ich meine Gefühle bewusst war ohne mich dafür zu schämen oder sie zu verdrängen. Ich stelle fest, dass ich es geniesse sympathische Frauen mit anderen Augen zu sehen. Die Gefühle, die sie in mir hervorrufen auch das Begehren. Es ist schön.
Auf der anderen Seite steht meine Familie, meine Kinder, mein Mann. In mehreren Jahren Ehe ist zwischen uns eine Vertrautheit entstanden, auch eine Zuneigung, die man nicht mal eben wegwirft. Es wird schwierig einen gangbaren Weg zu finden, aber ich hoffe, dass ich ihn auch mit Hilfe eurer Erfahrungen hier im Forum finden kann. Ich bin für jede Rückmeldung dankbar.

Liebe Aimee und hallo an alle anderen,

Isr dieser Beitrag noch aktiv? Denn ich fand es sehr schön, hier durchzustöbern und zu lesen, dass es vielen so geht wie mir bzw. mir wie euch!

Ich bin Mitte 30, in einer Beziehung mit einem Mann und wir haben einen kleinen Sohn von anderthalb. Seit der Geburt hab ich aber immer stärkere Gefühle für eine Frau entwickelt und vermute auch, dass sie ähnlich fühlt. Vor einiger Zeit habe ich es ihr gesagt, sie hat zwar verneint, dass es ihr auch so geht aber ich bin nicht so sicher, ob ich ihr glauben soll. Viele Blicke, Berührungen, Aussagen, Gesten und Songtexte (!), die sie mir entgegengebracht hat, sagen definitiv was Anderes. Vielleicht ist sie auch noch neu in demGanzen und unsicher?

Seit ich ihr meine Gefühle aber mitgeteilt hab, nimmt das Ganze auch bei mir ziemlich Fahrt auf. Ach so, vorher hab nie gedacht, lesbisch zu sein. MeinFreund und ich wollten ein Kind kriegen, das hätte ich nicht mitgemacht wenn ich damals schon so gefühlt hätte wie jetzt. Obwohl ich unseren Kleinen nicht missen möchte.

Auf jeden Fall hab ich grad das Gefühl, dass der Moment,wo ich meinem Freund sagen muss, dass ich auf Frauen stehe, immer näher kommt. Ich mag auch nicht mehr mit ihm schlafen...und mich hat sehr berührt, dass einige von euch schrieben, dass ihr schon so lange in Ehen lebt und im Grunde tierisch darunter leidet oder gelitten habt, dass ihr eure Liebe zu Frauen nie oder nur bedingt ausgelebt habt.
Ich merke auch schon, dass ich nicht ewig so weiterleben kann...und auch mein Freund hat es nicht verdient, eine Partnerin zu haben, die sich immer weiter von ihm entfernt.

Eine Frage noch an alle mit kleinen Kindern, die sich geoutet/getrennt haben, Sind eure Kinder bei euch? Wie hat euer Partner reagiert? Ich hab unheimliche Angst davor, den Kleinen zu verlieren. Zumal ich auch chronisch krank bin und gerade Teilzeit arbeite - daher hab ich zwar weniger Geld, aber auch mehr Zeitfür ihn.
Trotzdem, die Vorstellung, dem Kleinen ein Elternteil und vielleicht meinem Freund (ein toller Papa :-) ) denSohn zu nehmen, treibt mir die Tränen in die Augen.

Vielleicht haben ja einige von schon Erfahrungen damit? Ich würde mich freuen, von euch zu lesen!

Viele Grüße!

Hallo Regenbogenring,
herzlich willkommen hier im Forum.
Ein kleiner Gedanke von mir.

Trotzdem, die Vorstellung, dem Kleinen ein Elternteil und vielleicht meinem Freund (ein toller Papa :-) ) denSohn zu nehmen, treibt mir die Tränen in die Augen

Schwing hier nicht das "Idealbild einer Familie"?
Nur, in eurem Fall - Du senst dich nach einer Frau - und bist unglücklich. Dein Mann , ich unterstelle, das er sich auch nach einer Frau sehnt, wird auf die Dauer mit dir auch unglücklich. Also hat deine Tochter zwei ungückliche Eltern.

Vater und Mutter bleibt ihr auch auf getrennten Wegen - somit nimmst du Eurem Kleinen kein Elternteil weg, und deinem Freund auch nicht den Sohn.

Es wird halt eine andere Art von "Famile" entstehen.

Auf jeden Fall hab ich grad das Gefühl, dass der Moment,wo ich meinem Freund sagen muss, dass ich auf Frauen stehe, immer näher kommt.

Aus dieser Fragestellung entnehme ich, das Du im Gespräch mit deinem Partner kommen möchtest. Das ist es doch , was Partnerschaft ausmacht.
Und wie ich deinem Beitrag entnommen habe, hast du ja "nur" die Gefühle entdeckt und bist bis dato noch nicht "fremd" gegangen. Somit habt ihr eine gute Grundlage euer Leben neu zu definieren und zu gestallten.

Ich wünsche Euch und Dir die Kraft, den neuen Weg zu gehen.

GLG Maks

Lieber Maks,

Erstmal ganz vielen Dank für deine lieben Worte!

Es stimmt, ich habe meine Gefühle bisher "nur" entdeckt, habe allerdings zahlreiche Momente gehabt. Aber richtig fremdgegangen bin ich nicht. Ist im Grunde eine gute Ausgangslage, dad stimmt. Wahrhcheinlich fühlt es sich nur deshalb wie betrügen an, weil ich das schon so lange im Kopf habe.

Auch dass wir auf Dauer beide unglückliche Eltern werden stimmt ja. Ich fürchte mich nur vor dem Gespräch...es wird aber kommen.

Gleichzeitig - trotz der ganzen aufwühlenden Gefühle - fühl ich mich unheimlich gut und selbstbewusst. Ging das noch jemandem so? Ich hab das schon oft gelesen und irgendwie stimmt es: Es fühlt sich gut und richtig an, seinen Weg zu gehen!
Ich hoffe, das bleibt so.

Viele Grüße und vielleicht hat ja jemand ähnliche Gedanken?

Regenbogenring

Hallo ihr Lieben,

im Chat habe ich ja schon ein Update gegeben, jetzt sollen aber auch alle erfahren, wie ea bei mir weiterging. Vielleicht macht es manchen, die in einer ähnlichen Situation sind, dann ja auch Mut.

Also, vor einigen Wochen habe ich meinem Freund dann auch erzählt, dass ich lesbisch bin. Es ging nicht mehr anders. "Die Schlinge hat sich immer weiter zusammengezogen." So hat es sich angefühlt. Er hat total verständnisvoll reagiert. Auch wenn er natürlich total geschockt war und alles so plötzlich für ihn kam und er natürlich total fertig war, hat er mir keine Vorwürfe gemacht. Im Gegenteil, auch wenn er ziemlich gelitten hat und es vermutlich immer noch tut, hat er immer auch gesagt, dass er mir keine Vorwürfe macht. Das war wirklich sehr viel wert! Und so haben wir auch einen Weg gefunden, alles so "smooth" wie möglich zu machen.

Wir wohnen noch zusammen, aber ich bin dabei, mir in der Nähe eine kleine Wohnung zu suchen. Auch wegen unserem Sohn wollen wir in der Nähe voneinander bleiben und ihn weiter gemeinsam betreuen. Wie das im Alltag genau aussehen wird, wird sich zeigen, aber irgendwie kriegen wir das hin, denken wir beide, und das macht schon mal viel Mut.

Auch in unserem Umfeld haben es bisher alle sehr positiv aufgenommen. Klar waren alle mehr oder weniger geschockt, sind teilweise mit uns beiden befreundet. Aber keiner, auch nicht die alten Freunde, die einer von uns "mitgebracht" hat, haben sich bisher auf lediglich eine Seite geschlagen, sondern sagen, dass sie für uns beide da sind. Das ist sehr schön. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist nur die Reaktion von meiner Mutter. Auch sie ist überhaupt nicht dagegen oder so. Aber für sie ist natürlich erstmal die Kleinfamilie ihrer Tochter auf den ersten Blick zerstört. Emotional vermisse ich bei ihr daher schon ein bisschen die Unterstützung für mich...zum Beispiel wäre ein simples "Wie geht es dir?" mal schön gewesen. Außerdem geht es mir - so positiv ja im Grunde alles läuft - auch nicht ganz gut...da fehlt mir manchmal ihre Unterstützung, aber wahrscheinlich braucht sie einfach Zeit.

Nachdem der erste Schock jetzt bei uns beiden vorbei ist, geht jetzt die Wohnungssuche los und alle wird irgendwie konkreter.
Ich will das auch immer mehr und denke, dass es der richtige Weg ist. Denn: Wann wenn nicht jetzt, würde ich denken "Halt, Stop, das ist falsch" wenn es sich nicht richtig anfühlen würde? Aber der Gedanke kommt nicht und es fühlt sich gut an!

Und dann noch die Tatsache, dass ich Gefühle für eine Frau entwickelt habe...
Ich mag sie wirklich und fühl mich jetzt auch bereit, da mehr zu wagen. Gleihzeitig trau ich mich nicht mehr, irgendwas in die Richtung zu ihr zu sagen, da sie ja vor ein paar Monaten meinte, ihr gehe es nicht so. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich ihr glauben soll, da sie meiner Meinung nach weiter Signale aussendet...vielleicht ist sie aber in einer ähnlichen Situation und hat noch nicht danach gehandelt? Und, für sie war es ja bisher so, dass ich in einer Beziehung war, mit Kind usw. - also irgendwie nicht erreichbar. Vielleicht war auch das der Grund für ihre Zurückhaltung? Auf jeden Fall weiß ich nicht, wie ich da weiter vorgehen soll. Ich will sie ja auch nicht belästigen, wenn dem wirklich so ist, dass sie nichts für mich empfindet. Seit letzter Woche weiß sie, dass ich jetzt getrennt bin und auch weswegen. Sollte sie jetzt nicht auf mich zugehen und deutlich machen, dass sie mehr will, falls es so ist?
Es beschäftigt mich sehr gerade...sie hatte mich auch zu einer Feier von ihr eingeladen...das macht man doch nicht, wenn man eine Person nicht mag, oder?
Nächste Woche haben wir wieder eine Feier, zu der wir beide gehen. Klar, eine Gelegenheit, aber ich trau mich nicht, irgendeinen Schritt zu tun...auf der anderen Seite möchte ich nichts lieber als in Ruhe mit ihr zu reden. Tja, was meint ihr?

Das sind auf jeden Fall die ersten Schritte in meinem "neuen Leben". Trotz Verwirrung und einiger organisatorischer Schwierigkeiten, fühlt es sich aber gut an, und ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein - mein Coming Out gehabt zu haben, obwohl es sich gar nicht so groß anfühlte. :-)

Ich hoffe auf jeden Fall, dass mein Beitrag für einige von euch hilfreich war und dass er auch in Zukunft Leuten Mut macht, die in einer ähnlichen Situation sind, mit sich ringen, sich Fragen stellen usw. Mir hat es sehr gut getan, in diesem Forum zu lesen und zu sehen, dass es viele gibt, denen es so geht und das möchte ich gerne zurückgeben.

Liebe Grüße und bis bald,

Euer Regenbogenring