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"September" - ein Roman, der bisschen hingehuddelt wurde

geschrieben von Tom85 
"September" - ein Roman, der bisschen hingehuddelt wurde
02. September 2018 08:22
Himmel und Hölle verschieben sich, die Polarkappen schmelzen ab, Trump nimmt seinen Hut, denn es passiert etwas Unglaubliches: Tom verfasst einen Forenbeitrag.

Ich habe kürzlich "September" von Jean Mattern gelesen. In diesem Roman geht es um zwei Journalisten, einen Amerikaner und einen Briten - beide um die 30, die für ihre jeweilige Redaktion von den Olympischen Spielen in München berichten sollen. Sie erleben relativ hautnah das Geiseldrama um die israelische Delegation mit, lernen sich jedoch auch gleichzeitig besser kennen, als sie vorher gedacht hätten.

Die Idee finde ich wirklich großartig, und ich würde auch nicht sagen, dass das Buch schlecht ist.Das Setting ist wirklich spannend, die Umsetzung wirkte auf mich allerdings ein wenig "hingehuddelt". Das Buch ist relativ dünn, die Geschichte ist schnell auserzählt. Da wäre viel mehr gegangen!

Er gibt den Figuren leider kaum Tiefe. Weder die Romanze noch das Geiseldrama beschäftigen die Charaktere in solch einem Maße, wie es mir realistisch erscheinen würde. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich der Autor in jemanden hineinversetzen kann, der sich plötzlich zum ersten Mal von einem Mann angezogen fühlt. Noch dazu in einer Zeit, in der das noch nicht so easy war (haha) wie heute. Dass er es versucht hat, ehrt ihn aber. Immerhin grinning smiley

Dennoch ist das Buch kurzweilig, ich habe es in einem durchgelesen. Vielleicht wollt ihr mal reinschauen.
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