"Sascha" - ist Liebe so egoistisch?

Hi zusammen,

inzwischen habe ich es auch in dieses neue forum geschafft - gefällt mir gut. Nochmals danke!

Und da es jetzt eigens Filmfäden gibt und da ich gestern im andersroom in Siegen war ...
... hier zunächst nochmals die Einladung von maks mit der Beschreibung des Films - danach muss ich etwas dazu loswerden.

"Ich leite gern euch die Einladung vom Herzenslust-Siegen-Team weiter.

Ich habe diesen Film im letzten Jahr in Köln gesehen*. Genau in der Straße, wo auch Szenen gedreht wurden. Ein sehr interessantes Gefühl, am gleichen Ort gewesen zu sein.

Liebe Grüße euer Maks

*PS: und dass in geselliger Runde mit den "Kinofreunden Köln" eye rolling smiley


Am Samstag den 17.03.2012, ab 19:30 lädt dich/euch das Herzenslust-Siegen Team zum 2.ten Film der herzenslust movies…hier läuft n Film Reihe 2012 ein.

Knabbereien, Süßigkeiten und der Eintritt sind wie immer gratis.

Diesmal zeigen wir dir/euch den Film:
...
"Sascha"

Das Leben kann verdammt kompliziert sein!

Regie: Dennis Todorović
Schauspieler: Sasa Kekez, Tim Bergmann
Originaltitel: Sasa
Das Leben kann verdammt kompliziert sein!
Erst recht, wenn man neunzehn ist, schwul und heimlich verliebt in seinen Klavierlehrer. Schwulsein in Köln ist eigentlich kein Problem, es sei denn, man hatte noch kein Coming-Out, blendet aus, dass der Schwarm nicht sehr vertrauenserweckend ist, wird von der Mutter als Konzertpianist und vom Vater für die Familienheimkehr nach Montenegro verplant.

Und wenn für den Vater Homosexualität eine große Schande und absolutes Tabu ist, die beste Freundin sich etwas mehr von den gemeinsamen Treffen erwartet und der Klavierlehrer verkündet, für immer aus Köln weg zu gehen, dann wird es höchste Zeit, Entscheidungen zu treffen trotz aller Angst vor den Konsequenzen – und es gehört schon eine große Portion Mut dazu, endlich zu sich selbst zu stehen!

Wir das Herzenslust – Siegen – Team
freuen uns auf dich/euch."

Alle, die den Film kannten, sagten er sei schön. Ja, er war schön, vor allem Tim Bergmann
Ein bisschen erschreckt hat mich aber, dass scheinbar keine der Figuren bemerkt hat, wenn jemand anders sich in sie verliebt hat. Gebhard nicht, dass Sascha nur Augen für ihn hat, dass auch Peter ihn nicht vergisst, Sascha nicht, dass Jiao mit ihm zusammen sein will und Jiao nicht, dass Boki (hieß er so?) hinter ihr her ist.

Sind wir wirklich so egozentrisch? Oder ist es ein Vorrecht der Liebe - Liebe, die evolutionsbedingt nur das Ziel im Blick hat?

Liebe Grüße
Zeev

Hi,

ja, SASCHA gefiel mir auch recht gut, hat zumindest sehr schöne Momente. Die Geschichte, daß niemand so recht merkt, daß der andere in ihn/sie verliebt ist, finde ich aber nicht so "unglaubwürdig", das ist doch eher Alltag.
Ich komme gerade aus dem echt brillanten Film "The Best Exotic Marigold Hotel", den ich nur empfehlen kann. Tolle Darsteller/innen, allen voran die großartigen derzeitugen First Ladys der Schauspielkunst Großbritanniens, Dame Judi Dench und Dame Maggie Smith. Mehrere ältere Engländer gehen in diesem Film nach Indien, um dort in einem Hotel eine Art Altersresidenz einzunehmen. Der Film ist sehr sehr lustig, intelligent gemacht und hat auch einen schwulen Handlungsstrang: ein Herr, der in früher Jugend mit einem Inder liiert war. Diese Liebe in Indien flog auf und der Inder schien damals fast seine gesellschaftliche Existenz zu verlieren. Daher trennten sie sich. Nun sucht der inzwischen reifere englische Anwalt seine Jugendliebe - und findet sie.
Ein wichtiger Satz darin ist, daß man sich in eine andere Person unsterblich verlieben kann, dieses aber aus Liebe nicht kundtut, da man denkt, daß jemand anderes besser für ihn/sie ist. An diesen Satz mußte ich gerade in Bezug auf SASCHA denken ;-)

Liebe Grüße,
Mickey2.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.12 07:48.