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"Call me Kuchu" (USA 2012)

geschrieben von Mickey2 
"Call me Kuchu" (USA 2012)
27. März 2012 12:07
Hi zusammen,

normalerweise stelle ich hier eher Filme vor, die ich tatsächlich auch schon gesehen habe. Dieses Mal möchte ich aber auf einen Film hinweisen, den ich erst noch sehen werden (auf der Freiburger Schwulen Filmwoche), von dem ich aber nun vorab so viel gehört habe, daß ich ihn für besonders wichtig halte: CALL ME KUCHU (USA 2012).

Diese Dokumentation berichtet uns aus Uganda. Das Anti-Homosexualitäts-Gesetz, welches dort durchgesetzt werden soll, würde die ohnehin schon schlechte Lage der Homosexuellen extrem verschlechtern: Ein gleichgeschlechtlicher Liebesakt soll in Uganda zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe führen. Selbst Personen, die davon nur wußten und dies nicht innerhalb von 24 Stunden der Polizei melden, drohen drei Jahre Haft. In besonders "schweren Fällen" droht Homosexuellen sogar die Todesstrafe!

Der Film, der jüngst auf der Berlinale den Teddy Award für die beste Dokumentation erhielt, beleuchtert erschütternd und eindringlich die Lage im heutigen Uganda.

Hier auch der offizielle Pressetext der Schwulen Filmwoche - der Film ist aber auch anderswo in Deutschland zu sehen:

MENSCHENRECHTE-SPECIAL IN KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULGRUPPE VON AMNESTY INTERNATIONAL FREIBURG

DOKUMENTATION
Call me Kuchu
USA 2012, Malika Zouhali-Worrall/ Katherine Fairfax Wright, Digital, 90 min, OMEU

Sonntag, 06. Mai 14:30

Das Anti-Homosexualitäts-Gesetz, das religiöse Gruppen in Uganda durchzusetzen versuchen, sieht Freiheitsentzug für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vor. In dem Land, in dem 95 Prozent der Bevölkerung ein solches Gesetz befürworten, kämpft eine Gruppe queerer Aktivisten hiergegen an.
Der Film beschreibt das Leben David Katos, des ersten sich öffentlich bekennenden schwulen Aktivisten Ugandas, und seiner Mitstreiter. Es ist von ständiger Angst vor Angriffen geprägt, aber auch von Momenten des Glücks und des gemeinsamen Feierns. Hasserfüllt und sarkastisch
äußern sich christliche Fanatiker im Film, einzig der Bischof Christopher Senyonjo stellt sich demonstrativ auf die Seite der Verfolgten.
Eine tragische Wende erlebt der Film, als David Kato von einem Hammer erschlagen in seinem Bett aufgefunden wird. Nachdem der Pastor bei der Trauerfeier Schwulenhass predigt und es zu Tumulten kommt, ist es wieder Senyonjo, der Kato einen letzten Segen gibt und den Trauernden Mut macht. Ruhig beobachtend zeichnet der Film ein Bild extremer Homophobie, christlich-religiösen Fanatismus’ und einer gerade daraus erstarkenden LGTB-Gemeinschaft.

Berlinale: Teddy-Award für die beste Dokumentation.

Mit thematischer Einführung durch die Hochschulgruppe von Amnesty International Freiburg vor der Vorführung. Im Anschluss der Vorführung laden wir im Kinosaal zu einer Fragerunde mit Mitgliedern der Hochschulgruppe von Amnesty International ein.

Weitere Infos: www.schwule-filmwoche.de
Hochschulgruppe Amnesty International Freiburg
[www.amnesty-suedbaden.de]


Vielleicht haben den Film ja auch schon welche von Euch gesehen und kann zusätzlich was darüber berichten? Ich werde auf jeden Fall nach dem 6. Mai auch was darüber hier schreiben.

Das Thema scheint aber auf jeden Fall äußerst interessant und vor allem leider erschreckend zu sein.

Liebe Grüße,
Mickey2.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.12 12:07.
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