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Mein langer Weg zum Coming out

geschrieben von Taurus377 
Mein langer Weg zum Coming out
20. November 2014 11:45
Hallo meine Lieben!

Ich habe dieses Forum entdeckt und mich mal umgesehen was für Erfahrungen Ihr gemacht habt und bin froh nicht der Einzige zu sein der erst recht spät darauf gestoßen ist das er schwul ist.

Bei mir war es sehr komisch, wie bei fast Allen hier nehme ich mal stark an winking smiley

In meinen jungen Jahren hatte ich schon diverse Dinge getan, wie zum Beispiel nacheinander mit Freunden in eine Flasche wichsen und den Inhalt dann bewundern. Habe eigentlich immer von Mädchen und Frauen geträumt und diese Vorstellung auch sehr anregend gefunden, trotzdem gab es immer eine Tendenz dazu mir Höschen von meiner Mutter anzuziehen und so zu tun als ob ich auf jemandem Reite bis ich dann schlussendlich kam. Ich hielt mich trotzdem für hetero. Eines Tages übernachtete ich bei einem Freund zusammen mit ein paar Anderen. Drei schliefen im Zimmer von besagtem Freund und einer von Ihnen, von dem es im Laufe von alkoholgetränkten Gesprächen hieß er hätte einen Penis wie ein Pferd, schlief mit mir im Bett der Eltern. Zuerst legte ich mich schlafen, konnte aber nicht einschlafen weil meine Neugier doch sehr groß war was da in seiner Hose steckt. Ich überlegte mir die ganze Nacht über wie ich unter seine Decke schauen kann ohne dass er es merkt und es gleich heißen würde ich wäre schwul - es ging mir kein Licht auf und ich hatte einfach Angst und versuchte mit einem steifen Glied und absolut erregt am ganzen Körper weiter zu schlafen. Was echt witzig ist, ich war immer noch felsenfest davon überzeugt hetero zu sein, aber eben "Notgeil". Mit 26 Jahren hatte ich sogar eine Freundin mit der ich dann 2 Jahre zusammen war, ich habe Sie für Ihren Intellekt bewundert und fand Sie auch sehr schön. 2 Jahre hatten wir aber keinen Sex mit einander nur gelegentlich geschmust und uns gestreichelt. Der Grund warum ich keinen Sex wollte lag darin dass ich bei Erfahrungen mit Frauen zuvor immer erregt war und alles bereit war für das große Finale, nur wenn es dann ums Ganze ging wurde mein Penis schlapp und ich habe schon regelrecht Versagensängste bekommen die mich dazu brachten lieber auf Geschlechtsverkehr zu verzichten als mich dieser Blöße hinzugeben. Richtig verliebt war ich allerdings leider nie, dachte dass Männer vielleicht wirklich nur Sex wollen und das halt eben Liebe sich nicht einstellen kann bei einem Mann. Bis ich dann einen Jungen Mann kennen lernte, während meiner weiterführenden Schulausbildung zum HTL-Ingeneur, er war mein Sitznachbar und hatte zuvor eine Kochausbildung gemacht. Wir haben uns sehr gut verstanden und ich war froh dass es Ihn gab. Wir haben uns befreundet und so kam es dann dass wir uns öfter mal getroffen haben und ausgingen oder mit Freunden weggegangen sind. Da gab es eine Situation in der wir uns vor dem Aufbruch zu einem gemeinsamen Freund bei mir in der Wohnung trafen und ein bisschen gequatscht haben. Wir waren allein bei mir und ich war echt nervös. Er kam in die Wohnung und ich fang an zu stottern und bekam gleichzeitig Atemnot und mein Herz fing an wie wild zu pochen. Mir war das Gefühl fremd und aber auch unangenehm worauf ich dann meinte, wir sollten dann bald aufbrechen um zu besagtem Freund zu gehen. Ich war immer noch überzeugt hetero zu sein, werde aber dieses Gefühl niemals vergessen dass ich in seiner Gegenwart hatte. Dieser Freund aus der HTL war sehr sportlich und hat einen Fitnessgestählten Körper. Nachdem ich eher unsportlich war und auch lust hatte ein paar Muskeln aufzubauen ging ich dann über 3 Jahre regelmäßig mit Ihm ins Fitnessstudio was auch den gewünschten Effekt bei mir brachte. Jeden 2. Tag ging ich dann hin, auch alleine - da sah ich einen Außerirdischen winking smiley ein Asiate der sehr feminin wirkte und offensichtlich schwul zu sein schien mühte sich auf dem Stepper ab. Der Schweiß stand Ihm in der Stirn und er hatte so schöne volle Lippen, ich konnte meine Augen nicht von Ihm lassen und bekam wirklich heftige Wallungen dabei. Jetzt viel mir mitten im Fitnessstudio der Groschen - verdammt ich könnte den Kleinen auf der Stelle vernaschen. Die Tage danach waren hart, ich setzte mich zum ersten Mal damit auseinander dass ich schwul sein könnte. 2 oder 3 Monate habe ich gegoogelt und recherchiert und bin letzten Endes auf die "blauen Seiten" gestoßen. Ich muss mir Klarheit verschaffen und es mit einem Mann probieren. Tja nach einigen Dates war ich soweit zu sagen: "Ja, ich bin eindeutig schwul". Meiner Mutter habe ich es als erstes gesagt, die hat dann Tränen in den Augen gehabt und verschwand bei der ersten Gelegenheit auf der Toilette um es zu verbergen - im Großen und Ganzen hat Sie es aber dann gut verkraftet. Dann ist mir bei meinen Heterofreunden, die mich ständig mit Frauen verkuppeln wollten der Kragen geplatzt. Als nur noch mein bester Freund dasaß ging ich, allerdings mit einigen Bierchen intus, zu Ihm hin und sagte Ihm was Sache ist und er bitte damit aufhören sollte mit dem Verkuppeln. Sein Blick war unbezahlbar! Er erzählte mir dass, nachdem auch ich nachhause ging er zu seiner Frau ins Schlafzimmer ging, sie aufweckte und Ihr mit bleichem Gesicht erzählte dass ich mich soeben bei Ihm geoutet habe. Seine Frau war auch sehr überrascht war aber genau so verständnisvoll wie er. Innerhalb meines Freundeskreises verbreitete sich die Nachricht wie ein Buschfeuer, doch ich verlor niemanden - ALLE hielten zu mir und kennen mittlerweile auch meinen Verlobten. Mein Vater war aber eine Hürde die ich nicht so ohne Weiteres nehmen konnte, meine Mutter und seine Lebensgefährtin brachten es Ihm schonend bei, auch er war ziemlich aufgebracht - damals. Jetzt lebe ich nach 2 Jahren Suche mit dem einzigen, richtigen Partner zusammen und meine Eltern und deren jeweilige Lebensabschnittspartner würden Ihn am liebsten adoptieren so gerne haben sie Ihn. Ich könnte noch viel detailierter schreiben, hab aber die interessantesten "Entwicklungssprünge" aufgeschrieben. Nun frage ich mich warum ich nicht schon viiiiiieeeeelll früher darauf gekommen bin dass ich auf Männer stehe? Währe mein Leben vielleicht weniger Chaotisch verlaufen wenn ich es früher bemerkt hätte? JAAA!!!! Das Leben fing für mich erst mit 29 richtig an Sinn zu machen. Je länger man wartet desto weniger kann man vom Leben genießen.
Re: Mein langer Weg zum Coming out
20. November 2014 14:41
Hallo Taurus,

ich gratuliere Dir zu Deinem Bericht, den ich mit wachsender Freude gelesen habe. Man schüttelt den Kopf und fragt sich, warum so viele von uns nur nach langen Irrungen und Wirrungen ankommen, manche wohl nie.

Ich denke, so lange Jungs in unserer Gesellschaft in der Erwartung und mit dem Druck erzogen werden, irgendwann einmal Hetero und Ehemänner zu werden, so lange wird sich nicht viel ändern.

Du hast überzeugend beschrieben, wie Jungs in der Pubertät nach ihrer Orientierung suchen, aber darin von ihrer Erziehung und den Erwartungen ihres Umfeldes gehindert werden. Sonst hättest Du vielleicht entspannt und spielerisch nachschauen können, was für ein Monsterschwanz sich in der Unterhose Deines Freundes verbarg. Ich gestehe, dass auch meine Neugierde an dieser Stelle deutlich wuchs und ich richtig enttäuscht war, als keine Antwort kam smiling smiley

Es war wunderbar zu lesen, wie Du schrittweise die Kurve gekriegt hast und zum Schluss Deine Familie und Freunde so positiv reagiert haben! Ich danke Dir für Deinen Beitrag, denn sowas brauchen wir hier auch. Es gibt viele anonyme Mitleser, für die so eine Geschichte Ermutigung ist und ihnen zeigt, dass es auch anders geht.

Schöne Grüße

Volker
Re: Mein Weg zum Coming out
20. November 2014 22:09
Mein Weg...


Ich habe mit ca. 20 vor meiner Ehe eine kurze Zeit Erfahrungen mit einem Mann gesammelt, der Szene gelebt und in ihr gearbeitet hat. Dort habe ich gemerkt das ich schwul bin, aber in "dieser Welt" nicht finde was ich suche nämlich Liebe, bin dann nach 2 Jahren Odyssee mit Wohnungslosigkeit etc. wieder in meine Heimatdorf zurückgekehrt und habe meine Frau getroffen, wir haben uns ineinander verliebt, sie war der erste Mensch der mich so genommen hat wie ich bin... sie wußte um meine Erfahrungen. Ich habe mit ihr drei Kinder großgezogen und bin nie fremd gegangen, Sex war nicht der wesentliche Aspekt meiner Sehnsucht. 16 Jahre haben wir zusammen geschafft, vor 4 Jahren war die Beziehung dann am Ende. Ich outete mich vor meinen Kindern, fragte sie ob es OK für sie wäre, wenn ich öffentlich dazu stehe ( Dorf und Vereinsleben...).
Die Kinder fanden es ok ( war übrigens der einzige Grund warum ich geschwiegen habe, meine Kinder und meine Frau, gelebt hab ich es ja eh nicht, also wofür). Meine Frau lernte ihren neuen Partner kennen. Danach habe ich ihr und den Kindern das Haus überlassen, das die Kinder in Ruhe mit ihrer Mutter weiter aufwachsen können (wir sehen uns min. einmal die Woche) und bin in die Stadt in eine kleine Wohnung gezogen, auch der vermeintlich größeren Chancen wegen vielleicht einen Partner zu finden. Aber Sex ohne Liebe ist für mich, nach wie vor trostlos, weshalb ich diesem ganzen " Zirkus" wieder den Rücken kehren und bald wieder mein Leben auf dem Land und in der Nähe meiner Kinder verbringen werde. Auch nach dem "Coming Out" führe ich immer noch einen Traditionsverein mit 120 Mitgliedern dort und habe unter diesen Menschen dort mehr Tolleranz und Akzeptanz erfahren als in der schwulen Szene, wo ich auch ehrenamtlich engangiert war. Es soll jeder so Leben wie er möchte, ich finde, es macht mich zu keinem besondern Menschen schwul zu sein, wenn überhaupt dann eher die Art wie ich damit umgehe.

Liebe Grüße Peter



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.14 23:57.
Re: Mein langer Weg zum Coming out
25. November 2014 08:52
@Volker:

Hallo Volker, danke Dir für Deine Nachricht, ja ich habe hier viele Beiträge gelesen und gesehen dass es so viele verzwickte Probleme beim Comming Out gibt die auch dadurch entstehen dass man sich, obwohl Hinweise da sind, nicht eingestehen will/kann schwul zu sein. Man möchte glauben dass ein Mann aus der Generation Y (1980 geboren) weniger Probleme damit hat, weit gefehlt! Schwul war ein Schimpfwort, ein NoGo und auch wenig Grundlage allgemeiner Aufklärung. Zum ersten Mal hörte ich was ein Schwuler eigentlich wirklich ist als ich 16 war. Eine witzige Situation, Ich ging mit meiner Mutter auf der Donauinsel (in Wien) spazieren als uns ein großer blonder Mann, toller Körperbau auf Rollerblades und nur mit einem roten Stringtanga bekleidet entgegen bzw. vorbei fuhr. Meine Mutter und ich sahen Ihm beide hinterher wobei sie murmelte: "schade, der ist sicher schwul" Da ich nun das Wort auch mal nicht negativ behaftet hörte habe ich meine Mutter gebeten mir zu erklären was das eigentlich wirklich bedeutet. Witzig ist dass meine Eltern sehr weltoffen sind und sowohl meine Mutter (war Model bei Chanel) als auch mein Vater (Angestellter im Casino und Lebemann) viel mit Schwulen verkehrten und ich trotzdem sehr konservativ und homophob in meinen Ansichten war. Dieser Druck, nicht schwul sein zu dürfen wurde in der Schule aufgebaut und ausgeübt. Da gab es einen Spruch der das ziemlich genau beschreibt was man für ein Bild transportiert(e): "Ich bin cool und Du bist schwul!" Damit haben wir uns immer gegenseitig geärgert. Ich wollte eben cool sein, auch wenn ich schon immer als sehr speziell angesehen wurde. Hat aber eher mit meiner sehr ausgeprägten Fantasie und exzentrischen Art zu tun die ich während der Schulzeit an den Tag legte. Dabei achtete ich aber immer darauf betont männlich (heteronormativ) zu wirken. Je mehr ich in meiner Kindheit und Jugend herumkrame desto mehr bemerke ich wie sehr ich dagegen gearbeitet habe das zu sein was ich bin, wie sehr ich mich verraten habe. Als Jugendlicher hat mir meine Mutter zB beigebracht wie man richtig geht, ich hatte einen eher sehr "weichen" Gang drauf als Kind bis mir beigebracht wurde wie ein Mann zu gehen. Als Kind denkt man sich nichts dabei. Schade, wie damals Linkshänder gezwungen wurden Ihre rechte Hand beim Schreiben zu benutzen (ist doch verrückt!!!!) hat man mir beigebracht ein Mann nach Definition (von wem eigentlich?) der gesellschaftlichen Norm zu werden. Kein weicher Gang, aufrechte Körperhaltung, Sport, bloß nicht schwul, kein weinen und Schmerzen spürt man(n) nicht.

Beim Schreiben dieser Nachricht bekam ich schon wieder einen kleinen Wutanfall - calm down!!

Liebe Grüße,
Edouard
Re: Mein langer Weg zum Coming out
25. November 2014 09:25
Hallo Edouard,

mit Schrecken muss ich lesen, dass Kinder, geboren 1980, aufgewachsen und pubertiert in den 90ern, genau die gleichen Probleme hatten, wie ich, aufgewachsen und pubertiert in den 70ern.

Ja, es ist genau das Gleiche, nicht die Eltern sind es, sondern das Umfeld zwingt einen quasi mit vorauseilendem Gehorsam noch "heteroer" zu sein, als die anderen.

Ich war ebenfalls sehr speziell, man musste sich an mich gewöhnen ... jeden Schwulenwitz habe ich mit der zweite Pointe getoppt ... nee ... der ist bestimmt nicht schwul.

Genau wie bei Dir, wurde meine Körperhaltung bemängelt ... und ich kann mich noch genau dran erinnern, wie mir bei einem Familienkaffee beigebracht wurde, bitte NICHT den kleinen Finger abzuspreizen, das macht man nicht ... :-o

Mittwoch war "Tag der Schwulen" ... Schimpfwort ... ich weiß bis heute nicht, was damit gemeint war ...

Beim Fußball wurde ich als letzter gewählt und landetet im Tor. Bei einer anderen Gelegenheit musste ich mit zu einer anderen Gruppe, ich weiß noch, wie ich da stand, ... es war mir peinlich, ich hatte die Arme verschränkt, die Beine umeinandergewickelt ... und sie fragten nach meinem Namen ... ich wollte ihn nicht sagen ... und bekam so einen Spitznamen ... den ich über Jahre behielt ... bis ich die Stadt wechselte ... :-(

Irgendwie waren die homophobsten Gedanken im eigenen Kopf ...

... es ist sowas von befreiend, die endlich los zu sein, und so sein zu dürfen, wie man geboren wurde.

Und mal ehrlich, die ganzen Probleme beim Coming-Out sind nur vorübergehend ... 1 - 2 Jahre, dann ist man durch, vorausgesetzt, man hat es für sich akzeptiert. Das Geheimnis liegt darin, es nicht an die große Glocke zu hängen, sondern es einfach zu leben, das akzeptiert die Umgebung am Leichtesten ... auch auf dem konservativsten und katholischsten Dorf :-))

Liebe Grüße
Victor
Re: Mein Weg zum Coming out
25. November 2014 09:39
@Peter:

Ich habe Deine Geschichte gelesen und bin froh dass auch bei Dir in der Familie alles im Reinen scheint. Das mit dem Szeneleben kann ich verstehen. Meine Schwester, die übrigens lesbisch ist hat mich schon öfter in diverse Szeneclubs mitgeschleift, ich fand mich dort nie wirklich wohl. Ich habe keine Probleme damit dass man dort versucht ein bisschen Farbe in ein sehr oft oberflächliches und trostloses Dasein zu bringen. Wie schon gesagt bin ich trotz aller Männerliebe sehr konservativ und komme mit diesem affektierten Gehabe einiger Leute dort nicht klar. Ich mag sogar zierliche effeminierte Männer, wahrscheinlich weil ich im Unterbewusstsein noch die üblichen Geschlechterrollen habe. Liebe zu finden ist schwer, vor Allem muss man mit der richtigen Strategie an die Sache herangehen. Mein Verlobter und ich haben uns auf Gayromeo kennen gelernt. Auf meinem Profil schrieb ich eine Geschichte darüber dass ich ein Außerirdischer bin der sich bei den Untersuchungen der Menschen ein bisschen schwer tut, weil er diese Geschlechtersache nicht versteht und darüber nachdenkt sich von seinem Mutterschiff wieder abholen zu lassen. Mein Verlobter schrieb mir Nachrichten mit so viel Witz dass ich neugierig auf Ihn wurde, obwohl ich im Hinterkopf die vorangehenden eher sehr oberflächlichen Begegnungen hatte. Wir verabredeten uns zu einem Treffen im Demel, einem Kaffeehaus mit langer Tradition in der Innenstadt Wiens. Aus meinem Profil wusste er dass ich rauche und ich wusste dass er Nichtraucher war. Ich ging also in dieses Kaffeehaus zu verabredetem Zeitpunkt und sah mich nach Ihm um. Ich fand Ihn nicht und begab mich in den 1. Stock in den Nichtraucherbereich, setzte mich hin und bestellte vorab nur einen Apfelsaft in der Hoffnung dass er bald auftauchen wird. Die Zeit verging und ich dachte er versetzt mich, worauf ich mir dann einen Kaiserschmarrn bestellte um wenigstens einen positiven Effekt aus der Sache zu ziehen. Dann, mit ca. 15 Minuten Verspätung sah ich Ihn in der Tür stehen, suchend. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht, er ist doch gekommen und winkte Ihm zu. Er entschuldigte sich und erzählte mir dass er im Raucherbereich schon seit 15 Minuten wartete und nun hinauf ging um sich auch einen kleinen Leckerbissen zu gönnen winking smiley Zwei Männer ein Gedanke, so kam es doch zum Date. Wir gingen zu mir nach Hause und nach kurzem reden hatten wir Sex. Am Abend, nach einigen Stunden Zweisamkeit hatten wir wieder Hunger und gingen gemeinsam zum Chinesen (Sowohl er als auch ich frequenetierten diesen öfter, wussten das aber nicht). Als wir dort hinein gingen saßen da mein Vater, seine Lebensabschnittspartnerin und meine Großmutter an einem Tisch. Ich hätte augenblicklich im Boden versinken können, ließ es mir aber nicht ansehen und begrüßte sie und stellte meinen Freund vor, wobei mir sein Name nicht auf Anhieb einfallen wollte. Sie luden uns ein sich zu Ihnen zu setzen und ich meinte, dass es mir lieber wäre separat zu bleiben. Mir gefiel aber sein Verhalten, er ist kultiviert und höflich und empfand diese Situation als lustig und nicht störend. Nach dem Essen trennten wir uns und ich meinte dass ich mich bei Ihm melden würde. 4 Monate später wohnte er schon fast bei mir und entgegen allen meinen Befürchtungen, als eingefleischter Single, mich bald eingeengt zu fühlen kam es mir normal vor und ich freute mich wenn ich Ihn um mich hatte. Jetzt krieg ich 2 Tage lang kein Auge zu wenn er nicht neben mir schläft weil er zu diversen Tagungen fahren muss.

Hoffentlich ist es eine Inspiration für Dich nicht aufzugeben und Wege zu finden den richtigen zu finden!

Liebe Grüße,
Edouard
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