Hallo,
Super, dass es so ein Forum gibt.
Ich habe eine lange lange Geschichte, versuche mich dennoch kurz zu fassen. Ich bin seit 11 Jahren in einer Hetero Beziehung und ging auch immer davon aus, hetero zu sein. Ich bin weiblich und 31 Jahre. Wir haben keine Kinder, sind nicht verheiratet.
2018 kam urplötzlich das Interesse an Frauen. Ich glaube in meiner Jugend gab es auch mal eine Phase, aber ich glaube ich habe es weg geschoben. Man hat ja immer das Gefühl, dass es gesellschaftlich usw falsch ist und das Weltbild, das man hat. Der Prozess ist ja an sich sehr schwierig.
Nun ja 2019 habe ich diese Frau kennengelernt, wir wohnen weit voneinander entfernt, haben vorher nur geschrieben und haben uns gut verstanden. Dann haben wir uns zu einem Mädels Wochenende getroffen. Ich habe mich zu ihr so magnetisch und stark hingezogen gefühlt, wir waren auf einer Wellenlänge.
Ich gestand ihr 2 Monate danach, dass ich in sie verliebt sei. Sie sagt sie steht nicht auf Frauen, das gleiche sagte sie auch vor 2 Monaten. Das Problem ist, nach unserem Gespräch wurde das zwischen uns immer intensiver usw und es fühlte sich emotional wie eine romantische Beziehung an. Wir planen alles zusammen. Nun ja seit 1 Jahr hat sie einen Freund, sie hatte es eilig, obwohl sie auch da unsicher war bzw hin und hergerissen. Und sie wirkt nun auch nicht sonderlich glücklich, weil sie sagt, dass sie unzufrieden sei und hin und her und sie klagt andauernd über Müdigkeit.
Das Problem ist auch sie hat oft zweideutige Dinge gesagt. Ich meinte mal zu ihr, dass es einfacher wäre, wenn ich ein Mann sei und an ihrer Seite und dann kam : Einfach ist für uns nicht bestimmt.
Genau so wie sie mal sagte, dass wir zusammen gehören und sie sieht es kommen, dass wir in 5 Jahren zusammen wohnen.
Es ist so viel passiert, sorry, wenn es chaotisch wirkt.
Ich habe auch mal meine Hand auf ihre gelegt und dann hat sie die Finger kurz gespreizt. Generell, ist sie ein Typ, der die Kontrolle braucht, d.h. kommt dir näher ist es ok, wenn ich es tue, dann nicht.
Sie sagt ich sei ihre beste Freundin, nur schickt oder sagt man solche Dinge zu seiner besten Freundin? Oder verlinkt man sie darauf? Auch immer, wenn ich auf die zu ging, zieht sie sich zurück.
Zog ich mich zurück, kam sie. Hin und her. Ambivalent. Ich zweifel manchmal schon an meinem Verstand, dabei sehen selbst andere, dass da mehr ist, zwischen den Zeilen. Wegen mancher zweideutigkeit. Sind das hier Texte, die man einer besten Freundin widmet?
Als sie hier war und ich sie fragte, ob sie sich heimisch fühlt, da meinte sie, dass sie sich immer heimisch fühlt, wenn ich bei ihr wäre.
Auch den Abschied als sie zuhause war fühlte sich für sie als leer an, als würde was sehr wichtiges fehlen, sich fühle sich nicht angekommen. Sie hätte das schon gehabt, wenn ich bei ihr gewesen sei, aber dieses Mal sei es noch schlimmer gewesen.sie meinte auch mal wir gehören zusammen und sie sieht es kommen in 5 Jahren wohnen wir zusammen, dass war als ich letztes Jahr bei ihr war.
Sie hat wohl auch Probleme mit körperlicher Nähe zu zu lassen um so weniger hat es sich für mich angefühlt, dass sie urplötzlich einen Partner finden will und der nun auch bei ihr wohnt. Vorher hieß es sie braucht ihre Freiheit. Muss den Partner nicht jeden Tag sehen usw. Jetzt ist es das krasse Gegenteil. Sie wirkt nicht glücklich, jeder der Bilder sieht, sieht ihren skeptischen, kritischen Blick. Das krasse ist, ihr fällt es selbst auf. Sie klagt ständig, dass sie müde und energielos sei, meinte auch mal, dass sie nicht weiß, wo ihr Selbstbewusstsein hin ist, sagt sie sei depressiv bzw hat halt einen Burm put, aber nicht körperlich.
Auch wurde es zwischen ihr und mir komisch seit letztem Jahr. Urplötzlich war da ein Konflikt usw Differenzen. Sie zog sich zurück, obwohl sie sonst immer telefonieren wollte usw.
Wir hatten gerade einen Monat Abstand, weil wir nicht auf einem Nenner kamen. Weil sie mir ausgewischen ist auf Fragen oder so drum herum geredet hat und mir das zu viel wurde. Auch mein Gefühlschaos und ihr Verhalten.
In den 4 Wochen hat sie mich ziemlich häufig in chats beobachtet und später dann auch mal versucht sich vorsichtig anzunähern. Ich schreibe mit einer anderen Frau, auch ziemlich zweideutig, entweder reagiert sie darauf oder sie schickt was total unpassendes. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.
Dann gibt es ein Bild von ihr und mir, da kuschel ich mich leicht an, das hat sie öffentlich gepostet mit den Worten: " es ist zwar schon ein älteres Bild, aber sie hofft, dass wir das bald wiederholen können."
Ich denke sie hat mich sehr sehr vermisst. Sie hat vorher so gemacht als sei es ihr egal und jetzt zeigt sie sich anders.
Wir haben eigentlich aus gemacht, dass wir Freunde bleiben.
Wie gesagt, dass ganze geht schon sehr lange und es waren so viele Momente und Situationen. Augenblicke.
Ich meine, ihr kennt das doch, wenn man einen Menschen in die Augen schaut und spürt, dass da mehr ist?
Ich hoffe mal auf eure Erfahrungen oder Ansichten, da viele von euch ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder ein Outing Prozess durch haben
Wie hat sich das geäußert? Habt ihr euch auch gewehrt? Verleugnet? Und hat es euch so viel Energie gekostet, dass ihr auch Depressionen bekommen habt?