Hey Lesende und Forumsbesucher,
ich weiß, was für eine Standartfrage, mit der ich hier meinen ersten Beitrag gestallte. Mir ist bewusst, dass viele von euch schon oft diese Frage gehört haben und sich fragen, warum ist das denn so schwer zu beantworten. Oder noch, warum ist das für einige Menschen so eine Schwieriglkeit, bzw für einige so ein Problem oder gar so eine wichtige Frage.
Dennoch ist es für mich wichtig zu erfahren, wie sich andere junge Erwachsene bzw. mein Mittelalter dazu denken, gleiche Erfahurngen gemacht haben oder der gleichen.
Daher freu ich mich über Kommentare, Fragen und/oder Sichtweisen und Meinungen.
Ok nun zu mir und mal auf die schnelle:
Junger Mann in den 30er
russisch konservativ + christlich aufgewachsen
(aber ich muss sagen, dass ich persönlich meinen Glauben schätze, mag und von einigen Aspekten auch überzeugt bin)
echt miese prüde Erziehung, was Sexualität angeht bzw. allgemein war das immer ein Tabuthema
in Kombi mit christlichen, bestimmt eindeutig übertriebenen Idealen, ich ätzend^^
Ok nun zu meiner Geshcichte:
Durch einen Therapeuten, der mir in meiner Depression geholfen hat, lerne ich ehrlich mit mir zu sein. Dies ist natürlich mit meiner Prägung, Kindheit und bisherigen Geschichte ne miese Herrausforderung.
In den letzten 15 Jahren hab ich gefühlt zwei Leben gelebt. Den braven christlichen Russen und auf der anderen Seite das heimliche Ausleben von Bedürfnisse in der Männerwelt.
Als Teenie hatte ich mehrere Situationen, in denen ich mit Mädels geknutscht habe und so weiter. Flaschendrehen etc
Aber in meiner Kultur (russisch, konsertavi+christlich) war das aber immer so ne Sache. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich da entspannt aufwachsen konnte, auch das ehrliche und ich sag mal entspannte Reden mit anderen war kaum da. Naja bis auf das versaute, was aber nicht so half.
Dann kam mit 16 das Internet. Und aus Neugierde, da ich kp von der Welt hatte, schaute man sich auch mal Pornos. Nicht nur Hetero Pornos sondern auch nackte Männer etc.
Und naja durch die Neugier, und da ich kp hatte, warum wieso weshlab, und es mich auch iwie gereizt hat, hab ich immer mehr geschaut.
Naja die Sache war die, dass ich das damals als Phase deklariert habe. Was auch locker so sein kann.
Mit den Jahren wurde es dann so ne zweigleisige Sache. Emotional war da bei dates (ja zum Spaß), die man bei romeo oder so getroffen hat, nie. Ich hab zu keinem Typen so richtig emotional was aufgebaut.
Aber parallel dazu, Beziehungen geführt, die mich emotional erfüllten.
Es wurde daher zum Doppelleben. ich hab aber, durch ansteigende Unsicherheit und dieser beschissenen Erziehung (sorry für den Ausdruck) nie so richtig mich auf die Frauen einlassen können. Da mein Slebstwert, was das anging immer gleich zerfetzt hat.
Dumm nur, dass man im Internet so schnell anonym Bestätigung und Lustbefriedigung bekommen kann. Das ging da leichter, als sich der Angst eine Frau zu erobern, zu stellen.
Nun meine jetztige Situation:
Ich hab durch meinen Therapeuten gelernt, dass ich mich bezüglich meiner Sexualität eindeutig belogen habe. Das war nicht nur ne Phase. naja am Anfang
Ich finde Junge Männer, gute Freunde einfach auch sexuell anziehend. Und klar ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, dass der Sex (wobei Analverkehr mal gar nicht mein Fall war), Vorspiele Körperkontakt mit seltenen Knutschereien, mir nicht gefallen hat. Klar nach 12 Jahren mag man das, und es reizt einen.
Gleichzeitig finde ich Frauen, und vor allem meine Ex, sexuell atraktiv. Aber wenn es körperlich wird werd ich nervös. Nicht umbedingt wegen meiner gleichgeschlechtlichen Erfahrung, sondern Angst zu versagen, dumme Sätze aus der Kindheit etc.
Wobei sie oral verwöhnt zu haben Bombe war
Nun fühle ich mich leicht durcheinander.
Ja ich bin Bisexuell, und das ist so langsam etwas, was ich für mich nun echt gut annehmen kann.
Mich verwirrt es, dass ich trotz der körperlichen Erfahrung mich nie so richtig emotional auf Männer einlassen konnte (oder unbewusst wolte), aber immer noch den Wunsch hab, mit einer Frau glücklich zu sein. Wnn ich mir vorstelle, nebne wem ich aufwache morgen, sehe ich eine Frau.
Bsp. Ich mag meinen besten Kumpel, ja Brüderliebe. Und ich find ihn sexy und so. Aber so mehr? neee
Naja mein Therapeut sagt, dass vieles aufgrund meiner Erziehung Prägung eine Illusion ist und ich mir nciht eingestehen will, dass ich schwull bin.
Bzw. Es wäre so, als ob ich dann sozusagen das Fenster für eine andere Möglichkeit verschließen würde.Und daher die Angst
(und klar der ganze Prägungsmist und Menschenfurchtkram auch)
Ich sehe es anders. Zu Beginn aus Angst und Menschenfurcht. Aber nun naja kp. Hab mich mit meiner Ex drüber unterhalten und war sehr ehrlich mit mir.
Sie würde mich zwar als Bi bezeichnen, aber für schwull, war es im Bett zu gut.
Ich hoffe ich konnte mich ausdrücken
Nun dachte ich mir, wer weiß ob jemand so änlich fühlt oder denkt etc.
Lasst mir einfach eure Meinung da, oder fragt.
Danke für euer offenes Ohr